Mittelmeertraeume mit einem Prinzen
den Hals. „Egal, ob ich König werde oder nicht, ob meine Großmutter eine offizielle Trauzeremonie am Tag der Krönung billigt oder nicht, ich wünsche mir nur, was ich niemals für möglich gehalten hätte.“
„Und was ist das?“, fragte Dottie atemlos.
Nun umfasste Alex ihr Gesicht. „Ich möchte morgen die Frau meiner Träume in der Kapelle auf Aurum heiraten.“
„Alex …“
„Wir werden unter uns sein. Die Kapelle auf meinem Anwesen ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Pater Gregorius wird uns trauen. Ich werde ihn bitten, die Zeremonie auf Englisch abzuhalten.“
„Das ist nicht nötig.“
„Doch. Ich werde die Frau meines Herzens heiraten und möchte das Ehegelübde dir zuliebe auf Englisch abgeben. Mein Freund Bari, Eleni und Ari sollen unsere Trauzeugen sein. Und Zoe ist natürlich auch mit von der Partie.“
Dottie hielt seine Hand fest, als Alex sie und Zoe in die kleine Kapelle führte, in der es nach Bienenwachs und Weihrauch duftete. Sie trug ein weißes Kleid, während Zoe sich für ein pinkfarbenes entschieden hatte.
Nun kam Eleni auf sie zu und überreichte ihr einen Strauß aus Kornblumen. „Ich habe sie heute Morgen gebeten, sie zu pflücken“, flüsterte Alex ihr ins Ohr. „Sie haben dieselbe Farbe wie deine Augen.“
Unter Tränen beobachtete Dottie, wie Eleni einen kleineren Strauß Kornblumen Zoe überreichte. Alex trug einen hellen Sommeranzug. Nachdem er zwei Blüten in sein Revers gesteckt hatte, führte er sie und Zoe zum Altar, wo der Priester sie bereits erwartete. Eleni bedeutete Zoe, sich neben sie zu stellen.
Dottie war Alex unendlich dankbar dafür, dass er auf jeglichen Pomp verzichtet hatte. Sie wusste, wie viel ihm daran lag, dass sie sich wohlfühlte. Das Herz ging ihr über vor Liebe, als die Trauzeremonie begann.
„Willst du, Prinz Alexius Kristof Rudolph Stefano Valleder Constantinides, Herzog von Aurum, Dorothy Giles Richards zu deiner angetrauten Ehefrau nehmen? Sie lieben und ehren, bis dass der Tod euch scheidet?“
„Ich will.“
Dottie begann zu beben.
„Willst du, Dorothy Giles Richards, Prinz Alexius zu deinem angetrauten Ehemann nehmen? Ihn lieben und ehren, bis dass der Tod euch scheidet?“
„Ja, ich will“, flüsterte sie. Noch immer konnte sie kaum fassen, dass all dies wirklich geschah.
„Dann erkläre ich euch hiermit kraft meines Amtes zu Mann und Frau. Was Gott zusammengeführt hat, soll der Mensch nicht scheiden. Im Namen der Dreifaltigkeit, Amen.“
„Amen“, sagte Alex, nachdem Dottie gesprochen hatte.
„Möchtest du deiner Frau jetzt den Ring anstecken?“
„Ja, Pater.“ Alex nahm ihre linke Hand und steckte ihr den einkarätigen Saphir an den Ringfinger.
„Du darfst die Braut jetzt küssen.“
Dottie war überwältigt. Alex war jetzt ihr Ehemann. Sie vergaß alles um sich her und hob ihm die Lippen entgegen, denn sie sehnte sich nach seinem Kuss.
Während sie eng umschlungen dastanden, kam Zoe angelaufen und umarmte sie beide. In dem Moment wurde es Dottie bewusst, dass Alex und sie den Priester vermutlich in Verlegenheit brachten. Sie spürte, wie sie errötete, und war froh, dass es in der Kapelle so schummrig war.
„Seid ihr jetzt verheiratet, Papa?“
Nachdem Alex sich von Dottie gelöst hatte, hob er Zoe hoch, um sie auf die Wange zu küssen. „Und wie!“
Kichernd streckte sie die Arme nach Dottie aus, die sie daraufhin ebenfalls drückte.
Nun kam Bari auf Alex zu und umarmte ihn, bevor er Dottie auf die Wange küsste.
„Herzlichen Glückwunsch, Königliche Hoheit“, beglückwünschten Eleni und Ari ihn, bevor sie Dottie wieder den Brautstrauß überreichten. „Königliche Hoheit.“
„Danke“, erwiderte sie gerührt.
Alex schüttelte den beiden die Hände. „Vielen Dank für Ihre Hilfe.“
„Es war uns ein Vergnügen.“
„Lasst uns nach draußen gehen und Fotos machen“, schlug Bari vor.
Der Priester stellte sich noch mit für das Gruppenfoto vor der Kapelle auf und musste sich dann auf den Weg in die Stadt machen. Auf Zoes Vorschlag hin stießen sie anschließend zu sechst in dem Pavillon an. Nachdem Bari dort noch einige Fotos geschossen hatte, verabschiedete er sich, weil er noch arbeiten musste.
Eleni brachte ein Tablett mit köstlich aussehenden kalten Vorspeisen, Salaten und Früchten. Inzwischen hatten sie alle Hunger, auch Zoe. Kaum zu glauben, dass sie ihr Essen noch vor einem Monat kaum angerührt hatte!
Als der Pfau am Pavillon vorbeistolzierte, sprang Zoe
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