Mitternachtserwachen

dem Reiz auf ihrer Lustperle. Es war nicht zum Aushalten. Herrlicher Schmerz und purer Genuss jagten durch sie, sammelten sich in ihrem Unterleib, und sie kam zuckend und schreiend. Lior streichelte über die glühende Haut, bis der Orgasmus abebbte, packte sie und zerrte sie ins Schlafzimmer.
    „Knie dich auf das Bett!“ Mit einem Stoß vergrub er sich in ihr, fickte sie, als markiere er sein Eigentum. Aileen reckte ihm den Po entgegen und wollte an keinem anderen Ort sein.

Epilog
     
    Nosferat rieb sich müde über die Augen und starrte auf sein Notebook. Heutzutage meldete sich das Schicksal nicht per Kristallkugel, sondern benutzte modernere Wege, projizierte die Bilder wie einen Film auf den Bildschirm.
    Ihm war keine Pause gegönnt.
    Schmunzelnd betrachtete er seine Lieblingssöldner und Morven und Aileen, die in der gemütlichen Küche der Armanach saßen. Das Schicksal erlaubte sich einen Streich und erschien als Luigi, dem Auslieferer der besten Pizzeria in der ganzen Umgebung.
    „Oh, dio mio!“, hörte er ihn ausrufen.
    „Auch schön, dich zu sehen, Knoblauchzehe“, knurrte Kendrick mit einer Stimme, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte.
    „Keine Angst, Aileen. Sie genießen ihren verbalen Schlagabtausch“, flüsterte Morven.
    „Heute nicht in Grün, Hulk-Baby?“ Luigi hörte sich nicht im Mindesten ängstlich an.
    Er quetschte sich an Kendrick vorbei, murmelte irgendwas Italienisches, das Nosferat nicht erfasste. Kendricks Ausdruck zu Folge verstand er jedes Wort. Ein gefährliches Lächeln umspielte seine Mundwinkel, als er Luigi wie ein Raubtier folgte, dabei so dicht hinter ihm lief, dass er ihm nicht nur sprichwörtlich an den Fersen klebte.
    Luigi warf Lior einen Blick zu, der nicht minder raubtierhaft erschien und doch komisch wirkte, da er den Söldnern gerade bis zu den Brustkörben reichte.
    Seine Züge erhellten sich, sobald er Aileen und Morven ansah. „Cara mia. Bellissima.“ Er stellte die Pizzakartons auf den Küchentisch, küsste die Frauen auf beide Wangen, wobei er sie länger hielt als angebracht. „Geht es euch gut?“
    Das Schicksal zwinkerte Nosferat zu, und er sah, was passieren würde. Morgen würde Betty aufwachen, und Nosferat musste zwei weitere Seelen retten.
    Er klappte das Notebook zu, griff nach dem Weinglas und beschloss, die ganze Flasche zu leeren. Das hatte er sich schließlich verdient.
     
     
    Ende

Linda Mignani , Jahrgang 1965, geboren in Kirkcaldy (Schottland), lebt glücklich verheiratet mit ihrem Mann italienischer Herkunft im Ruhrgebiet. Den britischen Pass ziert ein grauenvolles biometrisches Passfoto. Inspiration holt sie sich beim Malen ihrer Acrylbilder. Sie liebt Regen und stürmisches Wetter, besitzt nur eine Handtasche aber unzählige Turnschuhe. Neben Büchern zählen Wandern, Joggen und Rad fahren zu ihren Leidenschaften. Damenschneiderin und Industriekauffrau sind die Berufe, die sie erlernte.  Ihr Motto: Das Leben ist zu kurz, um sich zu ernst zu nehmen.
     
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    Weitere Romane von Linda Mignani:
     
    Verführung und Bestrafung – Federzirkel 01
    Zähmung und Hingabe – Federzirkel 02
    Vertrauen und Unterwerfung – Federzirkel 03
    Feuerperlen –Federzirkel 04
    Kriegsbeute
    Mitternachtsspuren
    Touch of Pain
    Touch of Pleasure (erscheint Dezember 2013)

Cornelia Eden
    Rausch der Unterwerfung
    ISBN Taschenbuch: 978-3-86495-037-7
    ISBN eBook: 978-3-86495-038-4
     
    Anne folgt der Einladung eines Fremden, ihm drei Tage lang als Sklavin zu dienen. Miguel scheint der Richtige zu sein, sie in die Welt der tabulosen Lust einzuführen. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft wird Anne klar, dass der unnahbare Bondage-Künstler mehr von ihr erwartet, als sklavischen Gehorsam. Was als erotisches Abenteuer beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Tanz auf dem Seil, der zunehmend gefährlicher wird, nicht nur für Annes Herz.
     
     
     
     
     
     
     

Jacqueline Greven
    Haremssklavin
    ISBN Taschenbuch: 978-3-86495-070-4
    ISBN eBook: 978-3-86495-071-1
     
    Türkei im 16. Jahrhundert: Leyla, Tochter einfacher Bauern, wird an Sultan Sercan verkauft, der sie Kerim Pascha als Zeichen seiner Dankbarkeit schenken will. Leyla sträubt sich, und als sie auf der Reise erfährt, dass Kerim Pascha ein grausamer Mann sein soll, der Frauen quält, versucht sie zu fliehen. 
    Doch als sie Kerim Pascha gegenübersteht, ist es nicht mehr