Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)
existierte, nicht erst seit dem Tag, an dem Juliette ihn auf der Insel zurückgelassen hatte. Eine Kälte, die nur sie in Glut und Wärme verwandeln konnte.
Doug hob ihre Arme über ihren Kopf und verflocht seine Finger mit ihren. „Ich habe keine Kondome.“
„Das ist kein Problem für mich. Und für dich?“
Er hörte deutlich die Herausforderung in ihren Worten. In der Vergangenheit hätte ihn in einem solchen Moment Panik erfasst. Diesmal empfand er tiefe Freude. „Das scheint dich nicht sonderlich zu stören.“
„Warum sollte es?“ Sie spreizte einladend die Schenkel. „Eines Nachts auf der Insel, als wir zusammen waren und ich im Halbschlaf war, hätte ich schwören können, dass ich geträumt habe, du hättest etwas Wichtiges zu mir gesagt. Später sagtest du es noch mal. Da war ich zwar wach, aber nicht bereit, es zu hören. Falls es dein Ernst war, muss ich es noch einmal von dir hören.“
An ihrer Stimme erkannte Doug ihre Angst und Unsicherheit. Denn sie riskierte, erneut verletzt zu werden, falls sie sich irrte. Doug wusste, wie das war, denn er hatte es selbst erlebt. Nur würde einer dem anderen niemals wehtun. Nicht, wenn es nach ihm ging.
Er schob eine Hand zwischen ihre Beine und streichelte ihren intimsten Punkt. Juliette seufzte leise, ohne den Blick von ihm abzuwenden.
„Keine Fragen, keine Unsicherheiten mehr zwischen uns, Juliette. Nie mehr.“ Behutsam schob er sich zwischen ihre Beine und drang geschmeidig in sie ein. „Ich liebe dich.“ Diese Worte kamen direkt aus seinem Herzen und machten die Vereinigung zu einem überwältigenden Erlebnis. Doug liebte sie stürmisch und leidenschaftlich, und als Juliette zum Höhepunkt gelangte, folgte er ihr.
Später, nachdem ihre Lust verebbt war, nahm er eine Wolldecke von der Sofalehne und breitete sie über ihnen aus. Juliette schmiegte sich eng an ihn. „Du musst wissen, dass ich dich auch liebe.“
„Das war mir so ziemlich klar, als du das letzte Kleidungsstückauf dem Weg zum Sofa abgelegt hast.“ Er lachte, wurde aber sofort wieder ernst. „Ich verstehe nur nicht, wie ich so viel Glück haben kann, nach allem, was ich getan habe. Der Artikel muss besser gewesen, sein als ich dachte.“
Um ihm in die Augen zu sehen, rollte sie auf die Seite, was ein Fehler war, da sie dadurch beinah vom Sofa fiel. Daher rollte sie sich wieder auf Doug. „Ich habe den Artikel nicht gelesen.“
Erstaunt runzelte er die Stirn. „Was hat dann deine Meinung über mich geändert?“
„Du.“ Sie streichelte seine Wange. „Du hast gesagt, dass du mich liebst, zu einem Zeitpunkt, an dem es für dich nichts mehr zu gewinnen gab. Dass du mich liebst, hätte mir schon viel eher klar sein müssen, lange bevor Stuart aufgetaucht ist.“
„Aber ich habe dich benutzt.“
Seine Offenheit rührte sie. „Du bist wegen einer Story nach Secret Fantasy gekommen. Aber du bist nicht verschwunden, sobald du sie hattest. Weitere Argumente?“
Er presste die Lippen zusammen. „Meine Fantasie war eine Lüge … zumindest anfangs.“
„Und spä ter?“
Sie legte ihre Hände an seine Wangen. „Ich wollte deine Bedürfnisse über meine stellen und dir helfen, deinen Schmerz zu überwinden. Stattdessen wiederholte ich alte Fehler und tat dir noch mehr weh.“ In den Tiefen seiner Augen erkannte sie echte Reue.
Indem er ihr wehgetan hatte, hatte er auch sich wehgetan. Wenn das keine Liebe war … „O Doug, wer macht denn keine Fehler? Ich habe meine gemacht, als ich einem nicht existierenden Plan für mein Leben folgte, von dem ich glaubte, meine Eltern hätten ihn für mich entworfen. Das einzig Gute daranist, dass es mich zu dir geführt hat. Oh, und was deine Fantasie angeht, dass du meine Bedürfnisse über deine stellen und meine Träume wahr werden lassen wolltest, so möchte ich gern, dass du diese Fantasie noch für die nächsten fünfzig oder sechzig Jahre aus lebst.“
Seine Hände lagen auf ihren Hüften, damit sie nicht von ihm herunterfiel. „Ist das ein Heiratsantrag?“
„Absolut, denn ich könnte jetzt durchaus schwanger von dir sein.“
Er grinste. „Einen solchen Antrag kann ich unter gar keinen Umständen ablehnen. Schon gar nicht von einer Frau, die mich so akzeptiert, wie ich bin.“
„Und das tue ich.“ Ihre Miene wurde ernst. „Wie geht es deinem Vater?“
„Er ist zu Hause und kann es kaum erwarten, die Frau kennen zu lernen, die meine Welt auf den Kopf gestellt und mich unausstehlich gemacht hat, weil sie mich
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