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Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Titel: Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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ihnen . Es gab nichts zu befürchten. Dandoria war einen Tagesmarsch entfernt , und was über der Stadt geschah, musste nicht bis zu ihnen kommen. Außerdem ... w em schadete etwas Regen?
    Bama kniete sich zu ihm und sagte: »Gut, dass Laryssa die kleine Höhle gefunden hat. Hier sind wir sicher.«
    »Sicher? Vor was?«
    »Es ist nur ein Gefühl, wenn du verstehst, was ich meine.«
    »Ein Gefühl von was?«
    »Dass etwas passieren könnte.«
    »Aha.«
    »Ich weiß, du alter Griesgram, dass du das nicht begreifst ...«
    »Wie bitte? Ich begreife alles !«
    »Nicht, wie Frauen ticken. Wir spüren Dinge, bevor sie geschehen, wohingegen ihr Kerle erst dann reagiert, wenn sie schon geschehen sind.«
    »Und was, bitte schön, sollte das sein? Dass uns ein Regentröpfchen in die Hose läuft?«
    »Du bist müde, me in Alter. Du hast viel erlebt .«
    »Du etwa nicht?«, begehrte Bob auf.
    Bama nickte müde. »Und du brauchst dringend Schlaf. Wir sollten froh sein, dass wir diesen Unterschlupf gefunden haben. Morgen sieht die Welt wieder anders aus.«
    »Eigentlich wollten wir Bluma suchen. Das war schlimm genug. Wir haben sie gefunden. Und nun sind wir erneut unterwegs ... Wo soll das alles enden?«
    Bama beugte sich herab und küsste Bob auf die Wange. »Es endet dann, wenn es soweit ist, Liebster. Außerdem war es dein Wunsch. Du wolltest es so. «
    »Mmpf ...«
    »Du wärst gerne mit Fret und Connor gegangen. Das weiß ich. Aber wir brauchen dich, mein Häuptling. Wir brauchen deinen Verstand und deine Tapferkeit.«
    »Und ich brauche was zu essen.«
    »Du hast deinen Mut unzählige Male bewiesen. In deiner Gegenwart fühlen wir uns sicher.«
    Bob starrte Bama an. »Wirklich?«
    »Ja, mein Liebster, was denkst du denn?« Sie strich ihm über die Haare.
    Bob lächelte , und sein Hunger war nicht mehr ganz so wichtig. »Ist das so?«
    Bama küsste ihn noch einmal. »Habe ich dich je belogen?«
    Bob sank zurück und schnaufte. Also würden sie jetzt unzählige Tage unterwegs sein. Dass sie in Gefahr waren, schien unwahrscheinlich. Es würde ein Marsch werden , bei dem er einiges Gewicht verlieren würde. Und danach konnte er zurück nach Fuure.
    Unsinn!
    Er würde niemals ohne Bluma fahren. Und was mit ihr geschah ... diese Schicksal hatten Fret, Connor und Agaldir i n ihren Händen. Noch etwas, das ihn wurmte. Er hatte die Kontrolle über das verloren, was seine Tochter anging. Er hätte Agaldirs Weisung nicht folgen sollen. Aber wer hätte Bama und Laryssa begleitet?
    In deiner Gegenwart fühlen wir uns sicher.
    Bob setzte sich auf.
    Er griff instinktiv nach seiner Waffe, einem Knüppel, den ihm Burrl gefertigt hatte . Er fühlte sich gut an.
    Nach wie vor hielt sich das Unwetter zurück. Bob grinste. »Sagte ich doch. Kein Regen und nix!«
    Ein kühler Wind strich in die Höhle , und die Temperatur fiel empfindlich. Das mussten die Auswirkungen dessen sein, was sich über Dandoria abspielte. Bob rückte näher ans wärmende Feuer. Das Megga tat seine Wirkung , und Bob fühlte sich erstaunlich gesättigt. Es hatte nicht geschmeckt, aber es wirkte.
    Laryssa fuhr auf. Sie legte ihren Kopf schräg und lauschte. Bama öffnete den Mund um etwas zu sagen und Laryssa winkte ab. Bama schwieg.
    »Wir sind nicht mehr alleine«, flüsterte Laryssa. Sie reckte den Kopf vor, als könne sie dann besser sehen und erhob sich geschmeidig. Sie schlich zum Höhleneingang und drückte sich eng an den Lehm, aus dem Wurzelwerk baumelte. Sie machte eine winkende Handbewegung und Bob verstand. Er warf ihr Pfeil und Bogen zu, die sie geschickt auffing. Im Nu war der Bogen gespannt. Der Pfeil wies zu Boden, war jedoch einsatzbereit.
    Bob hielt den Atem an. Bama, die noch immer den Car nusstab bei sich führte, richtete sich auf und stützte den Stab auf den Boden.
    »Was siehst du?«, flüsterte die Barb.
    Laryssa antwortete nicht. Ihr Körper wirkte angespannt wie die Bogensehne. Bob schielte zu seinem Reisebeutel , und er fragte sich, ob er ihn an sich nehmen sollte, um das Ei zu schützen? War man ihnen gefolgt? Wurden sie gejagt? Nein, das schien unwahrscheinlich. Trotzdem musste es einen Grund geben, der Laryssa so wachsam machte.
    Vor der Höhle riss der Boden auf.
    Das geschah so schnell, dass Bob sich verschluckte und krampfartig hustete.
    Gestein und Erde spritzten auseinander.
    Laryssa sprang zurück und zielte auf die Erhebungen, die sich bildeten. Grasnarben rutschten weg , und ein Geräusch brechenden Holzes erfüllte die Höhle. Mit

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