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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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ist«, flüsterte Frethmar und grinste schief.
    » Klappe, Zwerg!«
    » Und was tun wir nun?«, fragte Darius.
    Hinter ihnen regten sich Sheng und Golyring. Wenn sich die Drachen bewegten, strömten sie einen mächtigen Geruch aus, eine Mischung aus Verwesung und altem Horn.
    »Wir gehen nach Dandoria«, sagte Bluma. »Wir nehmen die vier Drachentränen und zum Kristallteich.«
    » Das ist er nicht mehr«, sagte Steve. »Ich fürchte, du wirst enttäuscht sein, Bluma. Er ist in dieser Welt ein saures, krankes Gewässer.«
    Bluma zuckte die Achseln. »Warum sollte das Licht ausgerechnet unter dem Haus deiner Mutter weiterleben?«
    » Ihr wisst, dass ihr einen Traum jagt?«, fragte Haker.
    Bluma blickte ihn fragend an.
    Der Albino zog sein hässlichstes Gesicht. »Ihr versteift euch auf eine Idee. Mehr ist es nicht. Nichts sagt uns, dass an dieser Evo-Sache was dran ist.«
    Agaldir sagte: »Jede Idee ist ein Wagnis. Du, Haker, siehst Dinge und fragst dich: Warum? Ich hingegen frage: Warum nicht?«
    Haker zeigte sein Raubtiergebiss. »Schade, dass du kein Magus bist, denn zumindest deine Worte sind die unseres alten Freundes Agaldir, der vor zwanzig Jahren von Wargen getötet wurde.«
    Frethmar kicherte. »Pah, was bedeutet schon Magie?«
    Alle verstummten.
    »Ich kann auch zaubern. Ich mache, dass die Luft stinkt.«
    Die Gefährten starrten den Zwerg an, dann brachen sie in Gelächter aus.

15
     
    Agaldir lauschte in sich hinein. Sein Magen stolperte, doch es war nicht der Hunger, sondern sein schlechtes Gewissen.
    Während das blaue Licht ihn regelrecht abgetastet hatte, hatte er zwar keinen Schmerz empfunden , und was die Runen auf seinem Körper veranstalteten, konnte er nicht sehen, denn es gab keinen Spiegel. Dafür hatte er das Gefühl der Ohnmacht gespürt.
    Und das Gefühl des Verlustes.
    Sie saßen um ein Feuer herum. Ihnen knurrte der Magen, doch sie waren so aufgeregt, dass sie nicht daran dachten, ein Wild zu erlegen und es zu braten. Die Gewissheit, entweder in diesem grauenvollen Land zu verbleiben oder etwas zu ändern, hatte sie im Griff, sodass sogar Frethmar nicht über mangelnde Speise meckerte.
    »Lasst uns zusammen fassen«, sagte Bluma. »Vier Drachentränen. Wir bringen sie in die Höhle zum Teich. Was dann geschieht, wissen wir nicht. Doch bei all dem dürfen wir nicht vergessen, dass Agaldirs Runen das Wort Gemeinsam oder Alle zeigte. Ich bin der Meinung, das bedeutet, wir müssen uns entscheiden, wer von uns geht. Jeder sollte eine Drachenträne an sich nehmen, denn es gibt vier Punkte auf der Zeichnung, jede in einer Himmelsrichtung. Vier Tränen. Alle gemeinsam!«
    » Vermutlich auch gleichzeitig, was auch immer damit gemeint ist«, sagte Darius.
    » Ja, mein Liebster. Wer also wird gehen?«
    Agaldir hob schwach eine Hand. Er hatte lange überlegt, ob er darüber reden sollte, denn es war schrecklich, es war unerträglich, also sagte er: »Ich muss noch etwas erklären.«
    Im Feuer platzte ein Scheit und Glut stob empor.
    Alle blickten ihn an, denn seine Stimme war seltsam direkt. Sogar die noch erstaunlich ruhigen Drachen hinter ihnen in der Dunkelheit hoben die Köpfe. Sheng atmete heiß und Golyring knurrte unwillig.
    Agaldir rang nach Worten.
    Connor sagte: »Was willst du uns sagen, alter Mann?«
    Agaldir überlegte kurz, dann sagte er: »Gebt mir den Stein.«
    » Evo?«
    » Evo, König.«
    » Warum?«
    » Tut es!«
    Connor nickte zu Trevor, der Agaldir den Stein reichte. Der hagere Halbling nahm den Stein in seine zwei Handflächen und starrte ihn an.
    Niemand sagte etwas. Jeder spürte, dass Agaldir etwas Wichtiges zu sagen hatte, aber offensichtlich noch nicht wusste, wie er es bewerkstelligen sollte. Im selben Moment glühte der Stein auf. Er schimmerte von innen heraus, ein seltsam befremdliches Strahlen, das auf der einen Seite weich und anheimelnd, auf der anderen Seite grell und fordernd wirkte. Agaldirs Blick lag auf dem schimmernden Grün, dann schloss er seine Finger darum und der Stein erlosch. Der Alte blickte auf. »Noch nie empfand ich Magie, doch dieses Geschenk wurde mir nun gemacht. Warum? Bei den Göttern, dieser Stein ist mächtig. Ich weiß nicht, zu was er wirklich fähig ist, und ich weiß auch nicht, warum er erst erwachte als Trevor ihn fand, alles das ist für mich fremd, unvergleichlich ...«
    » Was willst du uns sagen, Agaldir?«, fragte Aichame sanft.
    Der Halbling blickte die schöne Frau aus dem Süden an. »Vier werden die Drachentränen zum Teich

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