Models usw.
mir immer unsympathischer wurde.
„Sven? Gib Antwort!“
Doch Sven antwortete mir nicht und schnappte sich die fette Katze und verabschiedete sich. Ich war verwirrt. Diese Verwirrtheit wusste Martin sofort zu vertreiben, indem er mir einen weiteren Aperitif einschenkte. Danach gingen wir zur Poolparty, weil sich Jana hinlegen musste. Der Verlust ihrer Katze, wie sie sagte, sei ihr doch sehr nahe gegangen.
*
„Ich habe keine Badehose dabei“, sagte ich ärgerlich. Doch Martin ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen, er zog sich aus – splitternackt - und sagte: „Komm, steig nackt in den Pool!“ Ein paar Frauen, die sich in der Nachmittagssonne auf den Liegestühlen niedergelassen hatten, klatschten in die Hände, als Martin nackt in den Pool sprang.
Entweder befand ich mich gerade bei der versteckten Kamera oder diese ‚Kommune‘ war wir klich so freidenkend und verrückt wie sie mir versuchte vorzutäuschen.
„Scheiß der Hund drauf!“, sagte ich, zog mich aus und sprang in den Pool. Das Wasser war angenehm kühl und frisch. Martin rief den beiden Mädels, die auf den Liegestühlen lagen, So nnenbrillen der Marke Prada trugen, zu, dass er und ich gerne Mojitos trinken wollten. Sofort bereitete eine von ihnen die Getränke zu.
Martin schwamm zu mir und küsste mich, hielt mich fest und drängte mich zum Poolrand, wo er mich fest umschloss. Es war wie in einem kitschigen Roman von Jackie Collins, der Schwester des Denver-Clan-Biests Joan Collins. Mich durchzuckte bei jeder Berührung ein elektrischer Impuls, die Berührung dieser paar Millimeter Haut ging mir durch und durch. Und die Berührungen, die am Anfang nur Millimeter betrugen, wurden mehr und mehr …
„Das musste jetzt einmal sein“, sagte er und ich spürte, dass sich in seiner Hose etwas Großes regte, um noch größer zu werden. Ich schnurrte wie eine Katze, der man gerade den Bauch kraulte.
„Gefällt es dir hier?“, fragte mich Martin. Und ich konnte in diesem Moment nicht so recht auf diese Frage antworten. Es war schön, keine Frage, aber es war auch eine neue Erfahrung für mich, weil ich Menschen nicht so nah nicht so gerne an mich heranließ. Martin war ein toller Fang, gut, aber dachte er auch an die Zukunft? Ich wollte mich mit keinem Mann einlassen, der in einer Kommune hauste – so freidenkend sie auch war –, er lebte mit Menschen in einem Haus, die ein Bild vom Papst an der Wand hängen hatte und die Kuhmilch als etwas Besonderes ansahen. Verdammt, ich konnte doch nicht riskieren noch etwas (außer mich selbst) durchzubringen, da Martin doch eher am absteigenden Ast im Modelbiz‘ war.
„Martin“, sagte ich mit leicht gequälten Gesichtsausdruck, „du bist süß, ganz ehrlich aber ich brauche Zeit die Situation zu sehen – im Gesamten zu sehen. Verstehst du?“
Die Mojitos wurden serviert und ich trank das süßliche, alkoholische Getränk sofort aus und sagte zu der Frau: „Noch einen, bitte!“
Sie grinste mich an und sagte: „Du kannst dir selber auch einen machen, ich bin nicht deine Sklavin.“
Martin lachte laut und nickte: „Das stimmt, danke Anna.“
Sie warf ihr dichtes, blondes Haar zurück, spähte unter ihrer verdunkelten Brille hervor und drehte sich dann – wie auf einem Laufsteg – um, und legte sich wieder auf den freien Liegestuhl zu ihrer Freundin. Anna war lesbisch, sie gab der zweiten Frau einen sehr intimen Kuss.
„Jetzt zu dir“, sagte Martin. „Ich habe nicht vor, dich heute zu heiraten, aber ich mag dich, du bist süß … und ich weiß gar nicht, ob du dieses Kompliment verdienst, aber wenn du willst, nimm dir die Zeit die du brauchst oder sag‘ gleich, dass du nicht willst.“
Martin war wirklich ein Gentleman, er war der geborene Kavalier, weil er sich für mich intere ssiert zeigte, mir Zeit gab und offensichtlich Geduld besaß. Ich küsste ihn und sagte: „Ich möchte noch nicht gehen, sondern noch bei dir bleiben.“
„Das ist ein Anfang“, grinste der schöne Mann und ich ließ mich von ihm küssen. Seine Mu skeln spannte er an, dich mich fest umklammerten und in denen ich mich wohl fühlte. Seine Zunge herrschte über mich und elektrisierend küssten wir uns, schoben unsere Zungen durch unsere Münder und lernten uns auf seine sehr intime Art und Weise kennen. Ich genoss es seinen harten Körper, der viele Stunden im Fitnesscenter verbracht hatte und sein harter Riemen wurde fester und länger. Seine
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