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Modemädchen Bd. 2 - Wie Marshmallows mit Seidenglitzer

Modemädchen Bd. 2 - Wie Marshmallows mit Seidenglitzer

Titel: Modemädchen Bd. 2 - Wie Marshmallows mit Seidenglitzer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Bennett
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ich.«
    »Aber ich will ja gar nicht berühmt sein. Und ist dir eigentlich schon aufgefallen, dass dein Vater kein WLAN hat? Oder sonst einen Internetzugang? Deswegen kann ich ÜBERHAUPT NICHTS tun, bis wir wieder in England sind.«
    Edies Mund geht weiter auf und zu, und ich weiß, dass sie sich ausführlich über Papas Mangel an technischer Ausstattung beschwert, doch ich habe hinter ihr einen jungen Mann mit verwuschelten blonden Haaren entdeckt, der zu mir herübersieht. Und das schon seit einer ganzen Weile. Und er ist SUPERSÜSS. Er sieht aus wie Robert Pattinsons kleiner blond gelockter Bruder.
    Ich lächele ihn an. Dann fällt mir ein, dass Edies Leben von Hackern ZERSTÖRT wurde, und ich bin wieder ganz die »besorgte Freundin«. Der süße Typ grinst und zwinkert mir zu.
    Ich sehe Edie eine Weile an und tue so, als würde ich ihr zuhören, dann wage ich wieder einen kurzen Blick auf den süßen Typ. Er sieht mich immer noch an. Zwinkert noch mal. Bewegt die Lippen. Ich sehe ihn fragend an. Er wiederholt lautlos.
    Ich glaube, er meint: »Schicke Stiefel.«
    Er flirtet mich an! Der süße Typ, Robert Pattinsons blonder Zwillingsbruder, flirtet mich an! Auf einer Beerdigung!
    Irgendwie cool. Wahrscheinlich sollte ich mich schämen, aber ich muss unwillkürlich grinsen. Er sieht, wie ich versuche mir das Grinsen zu verkneifen, und lächelt mich wieder an.
    Was für ein Wahnsinnslächeln!
    »Hörst du mir ÜBERHAUPT ZU?«, fragt Edie.
    »Oh. Ja«, behaupte ich.
    »Tut mir leid. Langweile ich dich?«
    »Ehrlich gesagt, ein klitzekleines bisschen. Schau mal. Der süße Typ da drüben findet meine Stiefel gut.«
    »Ich erzähle dir von der SCHWERSTEN KRISE MEINES LEBENS und du starrst irgendeinem Typen hinterher, der deine STIEFEL GUT FINDET?«
    »Ja.«
    Ich beschließe mich zu verteidigen.
    »Ich weiß alles über deine schwerste Krise, Edie. Ehrlich. Du hast mir gestern davon erzählt. Und letzte Nacht. Und heute Morgen. Ich kann nicht mehr mitfühlen, als ich es schon tue. Aber der Typ ist echt süß.«
    Edie seufzt tief und dreht sich um. Dann dreht sie sich wieder zu mir und läuft rot an.
    »Oh. Er ist echt süß. Er erinnert mich an jemanden.«
    »Robert Pattinson.«
    »Mmmhm.«
    Ich weiß nicht, ob sie zustimmt oder sich einem Tagtraum hingibt. Robert Pattinson ist ihre einzige heimliche Schwäche.
    Edie dreht sich noch mal um, aber inzwischen ist er herübergekommen und steht genau hinter ihr. Sie stößt einen kleinen Schrei aus und läuft in der Farbe von Krähes Poncho an.
    »Hallo«, sagt er. »Ich bin Alexander.«
    Auch seine Stimme ist toll. Mit einem leichten französischen Akzent. Vielleicht ist er hier aufgewachsen. Und er ist ziemlich selbstbewusst. Möglicherweise kennt er die Wirkung, die er auf Mädchen hat, aber das ironische Zwinkern in seinen Augen lässt ihn nicht allzu eingebildet wirken.
    »Ich bin Edie«, sagt Edie und streckt ihm die Hand entgegen.
    Er schüttelt sie mit einem ernsthaften Lächeln, dann beugt er sich zu mir und küsst mich auf beide Wangen.
    »Hallo, Stiefel«, sagt er.
    »Nonie«, quieke ich.
    »Stiefel«, beharrt er. »Habt ihr beide heute Abend schon was vor?«
    »Na ja, eigentlich wollte ich auf die Suche nach einem Internetcafé gehen«, fängt Edie an.
    Ich werfe ihr DEN BLICK zu. Sie seufzt und gibt nach.
    »Kann ich euch Paris zeigen?«
    Jetzt fängt er an mich ganz leicht zu nerven, trotz seiner schönen Stimme.
    »Ich kenne Paris, seit ich klein war«, erkläre ich. »Mein Vater lebt hier.«
    »Nicht mein Paris«, antwortet er mit seinem charmanten, selbstbewussten Grinsen. »Bring deinen Vater mit, wenn du willst. Aber ich verspreche, dass ich auf dich aufpasse. Und auf deine hübsche Freundin auch.«
    »Oh!« Edies Poncho-Rot war gerade verblasst, doch jetzt leuchtet sie wieder purpurfarben. Ich frage mich, ob sie gleich eine ihrer feministischen Anwandlungen hat und etwas schrecklich Unhöfliches sagt, aber stattdessen grinst sie albern wie eine ihrer Jane-Austen-Heldinnen und nestelt an ihren Jackenknöpfen herum.
    »Und meine Großmutter?«, frage ich dreist. »Und meine Freundin Krähe?«
    »Die Modeschöpferin? Wow! Auf jeden Fall. Welche ist deine Großmutter? Die coole Dame mit den Balmain-Stiefeln? Na klar. Die auch. Wir machen einen Betriebsausflug.«
    Heimlich atme ich auf. Er sieht fast zu gut aus und wahrscheinlich ist er zu alt für mich, aber offensichtlich ist er schwul, also ist es in Ordnung.
    Welcher nicht schwule Junge würde mit einem

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