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Moerderische Familienbande

Moerderische Familienbande

Titel: Moerderische Familienbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne George
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umgebracht, weil sie wusste, dass einer seiner Vorfahren unehelich war.“ Fred setzte sich in seinen Lehnstuhl. „Das ist doch lächerlich.“
    „Aber vielleicht hat er sie wegen der Informationen getö-
     
    tet, die sie auf ihrem Computer hatte. Ich bin nach wie vor der Ansicht, wir sollten das mal überprüfen“, sagte Haley.
    „Aber sie hatte ihren Laptop gar nicht bei sich, als sie in sein Büro ging. Sie hat ihn bei Tante Schwesterherz und mir gelassen.“
    „Er hat aber doch versucht, ihn zu stehlen. Nur dass du es zufällig mitbekommen und ihn daran gehindert hast.“
    „Warte einen Moment“, sagte Fred. „Meg hat doch irgendwelche Recherchen betrieben. Sie hat bestimmt von allem Datensicherungskopien gemacht.“
    „Richtig“, pflichtete ihm Haley bei. „Aber wir haben hier alles unmittelbar auf der Festplatten-Ich ließ sie über Computer reden, ging in die Küche und begann damit, die Spülmaschine einzuräumen. Als ich zehn Minuten später ins Wohnzimmer kam, tauschten sich Haley und Fred noch immer über die Vorteile eines bestimmten Computerprogramms aus.
    „Wo ist Trinity?“, fragte ich. „Ist sie noch nicht wieder da?“
    Sie sahen mich verblüfft an. Ich rannte den Flur hinunter in der Erwartung, sie der Länge nach tot auf dem Badezimmerboden liegend vorzufinden. Aber das Badezimmer war leer. Ein Blick ins mittlere Schlafzimmer sagte mir, warum. Trinity Buckalew lag ausgestreckt auf dem Bett und schlief tief und fest.
    Haley, die mir gefolgt war, reichte mir eine Wolldecke. Ich breitete sie über Trinity und zog ihr die Schuhe aus.
    „Cröße 45“, flüsterte ich Haley zu und knipste das Licht aus.
     

7
    Trinity Buckalew schlief noch immer, als ich mich mit Woo-fer auf unseren Morgenspaziergang machte. Ich hatte ihr noch am Abend einen von Freds Pyjamas und eine neue Zahnbürste ins Gästezimmer gelegt, und ein kurzer Blick hatte mir gezeigt, dass sie die Sachen gefunden hatte. Fred hatte das Haus sehr früh verlassen und mir geraten, mich noch mal hinzulegen. Wir hatten am Vorabend nicht über seine Probleme mit Universal Satellire geredet. Genauer gesagt war Haley bis nach zehn geblieben, und Fred war schon lange vorher in seinem Sessel eingeschlafen. Hätte er irgendwas gehört, hätte er allerdings Zeit gehabt, es mir zu erzählen.
    Es war ein ruhiger und sonniger Morgen. Woofer, dieser herrliche Mix aus allen nur erdenklichen Hunderassen, amüsierte sich in vollen Zügen, erschnüffelte, welcher Hund, welche Katze oder welches Eichhörnchen vorbeigekommen war, und markierte den Weg für die, die nach ihm kommen würden.
    Als wir zu Hause ankamen, saß Trinity am Küchentisch und trank Kaffee. Sie war angezogen, aber ihr Haar war noch nass vom Duschen. „Ich habe Kopfschmerzen“, sagte sie. Ich griff in den Wandschrank und zog die Aspirinpackung für sie hervor.
    „Ihre Schwester hat angerufen. Ich habe ihr erzählt, dass ich aufgrund meiner Einkerkerung und Ihrer Freundlichkeit hier bin.“ Sie schüttete vier Aspirin in ihre Hand; ich
     
    reichte ihr ein Glas Wasser. „Sie hat eine Nachricht hinterlassen. Sie sagt, er sei ein Tiger.“
    „Ein Tiger, ah ja?“
    Trinity schluckte die Aspirintabletten mit derselben Hüh-nerkopf-nach-hinten-Bewegung hinunter wie am Tag zuvor. „Ein Tiger“, wiederholte sie.
    „Sie meint damit den steinalten Richard Gere, mit dem sie gestern Abend ein Rendezvous hatte. Ich ruf sie an und lasse mir die Details berichten“, sagte ich. „Möchten Sie Cetreideflocken?“
    „Das wäre nett. Und danke für den Pyjama und die Zahnpasta. Ich vertraue darauf, dass mein Ubernachtungs-koffer noch in meinem beschlagnahmten Wagen liegt.“
    „Keine Ursache.“ Ich füllte jeder von uns ein Schälchen mit Frühstücksflocken und stellte sie auf den Tisch. „Wir müssen uns telefonisch erkundigen, wo Ihr Auto steht und wie Sie es wiederbekommen.“
    „Ich habe gerade erst mit meiner Freundin Georgiana Peach gesprochen. Sie ist gestern am späten Abend nach Hause gekommen. Sie sagte, sie will mich hier abholen und mit mir zusammen das Auto auslösen.“ Trinity begann ihre Frühstücksflocken zu essen. „Zum Glück war nicht ich es, die ihr die Neuigkeiten über Meg übermitteln musste. Eine der Frauen, die für sie arbeiten, hat sie gestern in Charleston angerufen.“
    Ich dachte an das Paket, das noch immer auf dem Couchtisch stand. Als würde sie meine Gedanken lesen, sagte Trinity: „Ich nehme Meg heute mit nach Hause.“
    Mir fiel keine

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