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Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Frustration und Angst stand Peabody draußen vor dem Haus. Hoffentlich kämen bald die Laserbrennschneider für die Gitter vor den Fenstern und der Rammbock für die Tür, die sich keinen Spaltbreit öffnen ließ.
    Eve war in dem Gebäude, aber sie fand einfach keinen Weg hinein.
    » Du musst die Alarmanlage außer Betrieb setzen.«
    » Was meinst du, was ich gerade versuche?«, knurrte McNab mit zusammengebissenen Zähnen und probierte alle ihm bekannten Tricks und Kniffe aus. » Das Ding ist tausendfach gesichert. So was habe ich noch nie gesehen.«
    » Wir kommen einfach nicht rein. Das Haus ist die reinste Festung«, stellte Peabody mit weinerlicher Stimme fest.
    » Lassen Sie mich mal ran.« Roarke schob den elektronischen Ermittler wenig sanft zur Seite und zückte sein eigenes Werkzeug, ohne das er, wenn er Eve behilflich war, nie das Haus verließ.
    » Ich habe es mit meinem Generalschlüssel versucht, habe versucht, die Anlage auszuschalten, und unzählige Codes von meinem Computer abgerufen. Aber sobald man einen eingibt, wechselt die Anlage automatisch die Frequenz.«
    » Während der Innerstädtischen Revolten war dies ein Stützpunkt des Geheimdienstes«, erklärte Feeney Peabody, während ihm der Schweiß in Strömen über den Rücken rann. » Seit dem Moment, in dem sie reingegangen ist, haben wir nichts mehr gesehen und gehört. Die Informationen über das Gebäude haben wir auf dem Weg hierher gekriegt. Der erste Robert Lowell hatte das Haus unter dem Mädchennamen seiner Frau gekauft und eine Zweigstelle des Unternehmens darin eingerichtet. Was jedoch während der Innerstädtischen Revolten eher Tarnung war.«
    » Fahren Sie das System, um Himmels willen, endlich runter«, sagte er zu Roarke .
    » Halten Sie die Klappe und lassen mich meine Arbeit machen, ja?«
    » Wenn Sie die Anlage nicht runterfahren und wir in das Haus gelangen, ehe dieses Schwein Hand an meine Kleine legt, trete ich Ihnen dafür bis ans Ende m eines Lebens in den Arsch.«
    Ariel sah ihn an, als er hinter dem Droiden den Arbeitsraum betrat. » Wer ist sie? Wer ist diese Frau?«
    » Man könnte sagen, die Letzte ihrer Art.« Er beugte sich über den Tisch, auf dem die Polizistin lag, durchsuchte ihre Taschen nach ihrem Handy und dem Handcomputer und löste die Uhr von ihrem Handgelenk. » Nimm das und wirf es in den Recycler«, wies er den Droiden an. » Und dann geh wieder rauf, und stell dich aus.
    Nun.« Er strich sanft mit einer Hand über Eves kurzes, braunes Haar. » Du musst gewaschen und vorbereitet werden. Das tue ich am besten, solange du noch schläfst. Du und ich, wir beide werden ein paar Tage miteinander verbringen. Darauf habe ich mich schon die ganze Zeit gefreut.«
    » Werden Sie mich jetzt umbringen?«, fragte Ariel ihn.
    » Nein, nein, deine Zeit ist noch nicht abgelaufen. Aber ich werde etwas ganz Besonderes tun«, wandte er sich seinem dritten Opfer zu, als freue er sich darüber, ihr erzählen zu können, wie es weiterging. » Ich hatte bisher noch nie die Gelegenheit, mit zwei Partnerinnen gleichzeitig zu arbeiten. Und du hast dich als wesentlich beständiger erwiesen, als ich angenommen hätte. Ich gehe inzwischen ernsthaft davon aus, dass du die meisten, wenn nicht sogar alle Frauen, die vor dir kamen, übertreffen wirst. Aber sie?« Er blickte zurück auf Eve. » In sie setze ich ganz besondere Hoffnungen. Sie wird meine letzte Eva sein.«
    » Sie… sie kommt mir bekannt vor.«
    » Hm?« Geistesabwesend blickte er wieder Ariel an. » Ja, ich nehme an, du hast sie irgendwann mal in den Nachrichten gesehen. Und jetzt…«
    » Mr Gaines!«
    Er hatte sich wieder Eve zuwenden wollen, hielt aber mitten in der Bewegung inne und blickte stirnrunzelnd auf Ariel. » Ja, ja? Was gibt es denn so Wichtiges? Ich habe zu tun.«
    » Was… was war bisher die längste Zeit? Ich meine, was war die längste Zeit, die eine der Frauen, die Sie hier unten hatten, durchgehalten hat?«
    Seine Augen fingen an zu leuchten. » Ich bin von dir wirklich auf das Angenehmste überrascht! Fühlst du dich herausgefordert? Habe ich deinen Ehrgeiz geweckt?«
    » Ich… wenn ich nicht weiß, wie lange die anderen durchgehalten haben, kann ich nicht versuchen, besser zu sein als sie. Werden Sie mir also sagen, wie lange die Beste durchgehalten hat?«
    » Ich kann es Ihnen sagen.« Den Reserve-Stunner in der Hand, richtete Eve sich auf dem Stahltisch auf. » Achtundvierzig Stunden, zwölf Minuten, achtunddreißig Sekunden.«
    » Nein.«

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