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Mondgefluester - Ladies and Legends Trilogie

Titel: Mondgefluester - Ladies and Legends Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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Minuten.“
    „He, du hast deinen Toast nicht aufgegessen.“
    „Ich nehme ihn mit.“ David griff nach der Scheibe, rannte aus der Küche, über die Veranda und den Weg hinunter zur Bucht.
    Jason blieb allein mit Jolly zurück. Der Vogel betrachtete ihn abschätzend, stieg dann langsam aus seinem Käfig, sprang auf die Lehne von Davids Stuhl und von da auf den Tisch, um die Überreste der Papaya zu untersuchen.
    „Was glaubst du, was du tust, du alter Pirat? Du weißt, dass du nicht auf den Tisch sollst. Weg von dem Teller, oder ich verkaufe deine Schwanzfedern an die Touristen.“
    „Wollen wir wetten?“ Jolly hob ein Stück Papaya mit einer Kralle auf und begann zierlich daran zu knabbern.
    Jason fing an, den Tisch abzuräumen. „Warum, denkst du, ist sie gestern Abend verschwunden? Ich war sicher, dass sie auf mich warten würde. Was zur Hölle sollte ich denn sonst denken? Sie wollte mich genauso sehr wie ich sie. Glaube ich jedenfalls. Wer wird schon aus Frauen schlau? Besonders aus einer mit ganzen zwei Wochen Selbstverteidigungstraining. Vielleicht wollte sie nur beweisen, dass sie mich rumkriegt. Ich sag dir eins, Junge. Wenn das so ist, werde ich ihr Spiel sehr schnell beenden.“
    „Wollen wir wetten?“
    Eine halbe Stunde später sah Jason von der Terrasse vor seinem Büro auf den weißen Sand der Bucht hinunter. Ganz hinten am Strand stand David auf einem Bein und trat mit dem anderen nach einem unsichtbaren Ziel. Kate, in einem grünen Badeanzug, gab dem Jungen Anweisungen.
    Jason drehte sich nicht um, als jemand klopfte. „Herein.“ „Morgen, Jason“, sagte der Colonel. „Ein schöner Tag, nicht?“
    „Ja.“ Jason verzog das Gesicht, als er sah, wie Kate einen anderen schnellen Tritt vorführte. „Komm und sieh dir das an, Colonel.“
    „Ah, die schreckliche Miss Inskip, nehme ich an?“
    „Wer sonst? Sie bringt Dave einen Mischmasch aus Judo und Karate bei.“
    „Nette Technik“, meinte der Colonel.
    „Zu steif. Sie muss lockerer werden, flexibler.“
    „Reden wir über Selbstverteidigung oder etwas anderes?“ „Vergiss es.“ Jason sah schweigend noch ein paar Sekunden lang zu. „Ich frage mich, ob sie Kekse backen kann. Ich wette fünf zu eins, dass sie nicht mal Wasser kochen kann.“ „David scheint sich keine Sorgen um Miss Inskips Kochkünste zu machen. Er sieht aus, als würde er sich großartig unterhalten.“
    Jason kniff die Augen zusammen. „Er konnte es gar nicht erwarten, an den Strand zu kommen.“
    „Er mag Miss Inskip sehr gern.“
    „Ich weiß.“
    „Das scheint dir nicht zu gefallen“, sagte der Colonel.
    „Sie wird in einem Monat weg sein.“
    „Das kommt darauf an, ob sie einen Grund hat zu bleiben oder nicht.“ Der Colonel ging zum Schreibtisch. „Ich habe die Bons der letzten Nacht gebracht und ein paar Bestellungen, die du unterschreiben musst.“
    Jason wandte den Blick nicht von der Szene am Strand. „Leg alles auf den Tisch. Ich kümmere mich später darum.“ „Du hast wohl Pläne heute Morgen?“ Der Colonel hob die Augenbrauen.
    „Mein Sohn wird Miss Inskip eine Schnorchellektion erteilen. Ich dachte, ich sollte das vielleicht überwachen.“
    Kate stand breitbeinig im Sand, die Hände auf die Hüften gestützt, und beobachtete David aufmerksam. Er trat noch zweimal zu, bevor sie zufrieden nickte.
    „Gut, achte auf dein Gleichgewicht. Das ist wichtig. Mein
    Lehrer sagt, dass fast jeder die meiste Zeit aus dem Gleichgewicht ist. Der Trick ist, sich das zunutze zu machen.“
    David trat noch einmal zu. Dabei gab er einen lauten Schrei von sich. „Denken Sie, ich könnte jetzt mit Arnie fertig werden?“
    „Leute wie den scharfen Arnie sollte man besser meiden, statt ihnen gegenüberzutreten“, sagte Kate und fuhr David durchs Haar.
    „Sie sind ihm nicht aus dem Weg gegangen. Sie haben ihn vermöbelt.“
    „Ich stand zu der Zeit unter Stress. Es wäre schlauer gewesen, ihm meine Brieftasche zu geben und wegzulaufen.“ „Sie würden vor nichts weglaufen, wette ich. Sie sind wie mein Dad. Ich habe ihn heute Morgen gefragt, ob Sie in einem Kampf mit ihm fertig werden könnten.“
    Kate blinzelte. „Was hat er gesagt?“
    „Er sagte, das wolle er nie herausfinden.“
    „Wie weise von ihm.“
    „Was?“
    „Schon gut. Bist du bereit für meine Schnorchellektion?“ „Sicher. Ich habe die Ausrüstung.“ David bückte sich nach zwei Masken. Dann schaute er den Strand entlang, richtete sich auf und winkte. „He, sehen Sie, da ist

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