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Monkeewrench 02 - Der Koeder

Monkeewrench 02 - Der Koeder

Titel: Monkeewrench 02 - Der Koeder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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Tatort untersuchten. Jedenfalls habe ich sie gerade an Anant weitergereicht, wenn ihr also noch einen Blick auf sie werfen wollt, bevor er sie wegschafft. Ich glaube, er wartet auf euch.»
    «Danke, Jimmy. Melde dich.»
    Er versuchte ein Lächeln, aber ganz bis zu seinen Lippen kam es nicht.
    Als sie die Küche durchquerten, bemerkte Magozzi einen Teller mit selbst gebackenen Keksen auf dem Küchentresen. Sie waren sorgfältig in Plastik gehüllt, das wiederum von einer Staubschicht schwarzen Fingerabdruckpulvers verunziert wurde.
    Dr. Anantanand Rambachan stand bewegungslos, fast wie ins Gebet versunken, über der gekrümmten Leiche von Rose Kleber. Sie war neben einem blutbespritzten Telefon mit dem Gesicht nach unten über einem großen rostbraunen Fleck auf dem Boden zusammengesackt. Sogar Anant schien über das, was er sah, extrem bestürzt zu sein, was Magozzis Mut sinken ließ, denn wenn es einen Menschen gab, der dem Unsinnigen einen Sinn abringen konnte, dann war es Dr. Rambachan. Wenn er hier Schwierigkeiten hatte, dann brauchte sich der Rest von ihnen keine Hoffnung zu machen.
    Er blickte auf und bedachte sie mit einem sanften und traurigen Kopfnicken. «Die Detectives Magozzi und Rolseth. Ich bin trotz der unangenehmen Umstände erfreut, Sie beide wieder zu sehen.»
    «Das sagen Sie doch immer, Doc», entgegnete Gino freundlich. «Ich denke, wir sollten mal ein Bier trinken gehen, um diesen Kreislauf zu durchbrechen, oder was meinen Sie?»
    «In der Tat, Detective Rolseth, das meine ich auch.»
    «Freut mich ebenfalls, Sie zu sehen, Dr. Rambachan», sagte Magozzi.
    Er reagierte mit einem breiten, blendend weißen Lächeln, das Wunder wirkte und allseitig die Stimmung hob. «Detective, Sie haben offenbar Ihr Hindi geübt, denn ich höre heraus, dass Sie Ihren Akzent deutlich verbessert haben, seit wir uns das letzte Mal begegnet sind.»
    «Na ja, diese Abendkurse bringen wirklich was.»
    Dr. Rambachan warf ihm einen Seitenblick zu. Dann lächelte er wieder. «Ich vermute, Sie scherzen. Sehr gut.»
    Dann wurde er ganz professionell, streifte sich ein Paar Latexhandschuhe über und hockte sich neben die Leiche. «Ich werde die geschätzte Dame jetzt umdrehen, und ich muss Sie warnen. Es könnte schwierig werden, sie anzusehen. Sie ist seit geraumer Zeit tot, und ich bin sicher, Sie wissen, dass sich Blut dort sammelt, wo die Schwerkraft es hinzieht…» Er sah ihnen forschend ins Gesicht und fügte hinzu: «Und Blut, das nicht zirkuliert, färbt sich schwarz.»
    Das wussten sie, und Anant wusste, dass sie es wussten, aber trotz der Vorwarnung schreckte Gino zurück, als er Rose Klebers schwarz geflecktes Gesicht sah.
    Sie sahen zu und warteten mindestens tausend Jahre, während Dr. Rambachan die Untersuchung am Tatort vornahm. Gelegentlich unterbrach der Gerichtsmediziner die Stille mit einer Beobachtung, aber es war nichts außergewöhnlich Bemerkenswertes dabei, abgesehen von der Tatsache, dass jemand eine ältere Frau in ihrer eigenen Wohnung kaltblütig niedergeschossen hatte, während sie fernsah.
    Gino, dem es nie gelungen war, sich wie Anant oder auch nur Magozzi mit dem Anblick von Leichen anzufreunden, wurde langsam nervös. «Wo ist eigentlich die Katze?», fragte er schließlich. «Jimmy sagte, dass er eine Masse Katzenhaar gefunden hat. Das bedeutet, irgendwo muss es eine Katze geben.»
    Dr. Rambachan hob den Kopf. «Ich habe keine Katze gesehen.»
    «Ob die Familie sie mit nach Hause genommen hat? Und wenn sie's vergessen haben?»
    Magozzi warf ihm einen gequälten Blick zu. «Mann, Gino. Woher soll ich das wissen. Sie wird wahrscheinlich verhungern. Also geh lieber und such sie.»
    «Das hatte ich gerade vor…»
    «Hier wäre etwas Interessantes», murmelte Dr. Rambachan, und Gino, der eben flüchten wollte, blieb abrupt stehen.
    Der Doktor richtete sich etwas auf und deutete auf die Innenseite von Rose Klebers Arm. «Sehen Sie sich das an, meine Herren.»
    Gino und Magozzi rückten näher heran, als ihnen eigentlich lieb war, kniffen die Augen zusammen und versuchten blinzelnd, die Einzelheiten einer Tätowierung zu erkennen, die durch ihre Verfärbung beinahe unkenntlich geworden war.
    «Es hat den Anschein, als sei diese Dame ebenfalls in einem KZ gewesen, ebenso wie Morey Gilbert.»
    «Verflucht», sagte Gino kopfschüttelnd. «Das gefällt mir nicht. Das gefällt mir ganz und gar nicht.»
    «Detectives?» Einer der Kriminaltechniker kam aus der Küche herein. «Vielleicht handelt es sich

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