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Monkeewrench - 02 - Der Köder

Monkeewrench - 02 - Der Köder

Titel: Monkeewrench - 02 - Der Köder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. J. Tracy
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Medikamente selbst, und sie zittert noch immer, obwohl es im Wagen heiß ist wie in einer Sauna. Ich mache mir Sorgen, dass sie unter Schock steht.»
    «Okay, okay, aber du hättest lieber Missionar oder so was werden sollen.»
    Langer und McLaren standen in der Auffahrt und sahen dem Streifenwagen nach.
    «Also, was denkst du?», fragte McLaren. «Dass der Killer die Bücher auf den Boden gelegt hat, um einen Tischläufer im Wert von zwanzig Dollar zu stehlen?»
    «Vergiss bitte nicht, dass Rotkehlchen drauf waren. So was findet man nicht so oft.»
    «Scheiße, Langer, versuchst du etwa, witzig zu sein?»
    «Vielleicht.»
    «Na, dann lass lieber. Du machst mir nämlich Angst.»
    Eine Stunde später waren Jimmy und sein Team noch immer an der Arbeit, kamen aber langsam zum Ende. Langer und McLaren fanden Jimmy der Länge nach auf dem Fußboden im Wohnzimmer. Mit Maßband und Notizbuch bewaffnet trug er Zahlen ein.
    «He, Jimmy», sagte McLaren so gut gelaunt, wie es ihm nach einem Sonntagmorgen am Schauplatz eines Mordes gelang. «Hast du die Lösung gefunden?»
    Grimm reagierte mit einem müden Grinsen und kam mit Mühe auf die Beine. «Im Moment bin ich noch nicht einmal sicher, ob wir es überhaupt mit einem Mord zu tun haben. Versucht beim nächsten Mal, eine Leiche zu liefern, Jungs. Das würde die Sache erheblich erleichtern. Habt ihr schon Rückmeldungen aus den Krankenhäusern bekommen?»
    McLaren blätterte in seinem Notizbuch. «Ja. Die einzigen Schusswunden, die letzte Nacht gemeldet wurden, hat man bei zwei sechzehnjährigen Gangmitgliedern festgestellt, die sich gegenseitig mit 22ern abknallen wollten. Haben nicht mehr als ungefährliche Fleischwunden hingekriegt und ganz bestimmt keinen Arterientreffer…»
    «Ein 22er war's sowieso nicht.» Jimmy hielt einen kleinen Plastikbeutel in die Höhe, in dem sich ein Projektil befand. «45er und ein paar gut erkennbare Züge drauf.»
    «45er, hm? In dem Fall hat derjenige, der hier letzte Nacht angeschossen wurde, es nach unserem Kenntnisstand in kein Krankenhaus mehr geschafft.»
    «Dann wird er tot sein», sagte Grimm emotionslos mit einem Blick auf das Sofa.
    Langer tat es ihm gleich, und ihm wurde dabei ziemlich mulmig. «Das ist eine Menge Blut.»
    Achselzuckend sagte Jimmy: «Sieht schlimmer aus, als es ist. Ich muss zwar noch Durchtränkungstests machen, aber auf den ersten Blick würde ich sagen, dein Opfer hat das Haus lebend verlassen. Für einen Schuss ins Herz ist bei weitem nicht genug Blut geflossen. Ich vermute, er wurde an einer seiner Gliedmaßen getroffen. Aber Arterien heilen nicht von selbst. Ohne medizinische Hilfe irgendeiner Art würde er ganz schnell verblutet sein, und nirgendwo sonst in diesem Haus ist auch nur ein Tropfen Blut zu finden.»
    McLaren stöhnte. «Also hat ihn jemand angeschossen, in irgendwas eingewickelt und nach draußen geschleppt. Das bedeutet, wir suchen nach einem Sumo-Ringer, denn nach Aussage der Haushälterin wog Arien Fischer über hundertfünfzig Kilo.»
    Jimmy Grimm schaukelte auf den Absätzen vor und zurück. «Niemand hat ihn hinausgetragen.»
    «So? Was denn? Außerirdische haben ihn vom Sofa gebeamt?»
    «Noch besser.» Jimmy grinste, stolz auf sein Geheimnis.
    «Wirf den Mistkerl zu Boden, Langer, ich will ihm die Eier zerquetschen», knurrte McLaren.
    «Mein Gott, diese Iren sind aber auch ungeduldig», seufzte Jimmy und deutete auf ein Stück Holzfußboden, das er mit Klebeband markiert hatte. «Wir haben Radspuren gefunden. Vom Sofa aus, durch die Küche, zur Tür hinaus und in die Garage. Vier Räder, nicht zwei. Euer Killer hat eine Bahre auf Rädern mitgebracht.»
    «Holla.» McLaren pfiff zwischen den Zähnen hindurch. «Das nenne ich Vorsatz.»
    «Würde ich auch sagen.» Jimmy streckte die feisten Arme der Zimmerdecke entgegen. «Also, wir räumen jetzt hier das Feld und machen uns auf den Weg ins Labor. Wie ich höre, kommen die Kollegen mit einer Tonne Beweismaterial von dem Tatort an den Schienen…» Er hielt mitten im Satz inne und ließ die Hände sinken. «Ach, du meine Güte! Sagtet ihr, dass Fischer drei Zentner wog?»
    Langer nickte. «Mindestens.»
    Jimmy schloss die Augen und schüttelte den Kopf. «Mann, das ist mir völlig entgangen. Mein Techniker sagt, der Kerl auf den Schienen war ein Fettklops.»
    «Hat man ihn identifiziert?»
    Jimmy zuckte die Achseln, und Langer zog sein Handy hervor. «Tinker und Peterson wurden für die Sache eingeteilt, oder?», fragte er

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