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Monkeewrench - 02 - Der Köder

Monkeewrench - 02 - Der Köder

Titel: Monkeewrench - 02 - Der Köder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. J. Tracy
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Der ganze verdammte Bundesstaat sieht langsam aus wie ein großes hässliches Gitternetz… Oh-ooh. Was haben wir denn da?»
    Magozzi hatte das erste Warnlicht schon am Rand der Kurve aufblitzen sehen, die vor ihnen lag, und daher langsam abgebremst. Je näher sie kamen, desto mehr Fahrzeuge sahen sie, auf deren Dächern die Lichtbalken blinkten. Zu sehen waren vier Streifenwagen aus Wayzata, ein Krankenwagen, Wagen privater Sicherheitsdienste, das Einsatzfahrzeug der Feuerwehr, das immer als Erstes auf den Weg geschickt wurde, und – am allerschlimmsten – zwei Satelliten-Übertragungswagen lokaler Fernsehstationen.
    Magozzi fuhr dicht an einen Streifenwagen heran, der quer über der Straße stand. «Was wettest du, dass das Haus da oben Gilbert gehört?»
    Gino klang nervös. «Gottverdammt. Wir hätten ihn gestern Abend festnageln sollen. Ich werde mich selbst hassen, wenn der besoffene Mistkerl tot ist.»
    Ein großer und schneidiger blonder Streifenpolizist, der aussah wie ein Model aus Gentlemen's Quarterly, trat an die Fahrerseite. «Morddezernat Minneapolis. Detectives Magozzi und Rolseth. Ist das hier das Gilbert-Haus?»
    «Ja, Sir. Aber einen Mord hat es hier nicht gegeben.» Erleichtert seufzten Gino und Magozzi im Duett. «Freut uns zu hören, Officer. Was ist passiert? Wir haben gehofft, Jack Gilbert zu erwischen, um ihm ein paar Fragen zu einem Fall in Minneapolis zu stellen, den wir bearbeiten. Er ist doch nicht verletzt, oder?»
    Der Polizist warf einen Blick nach hinten über die Phalanx der Fahrzeuge. «Ich glaube nicht. Jedenfalls nicht äußerlich. Die Mediziner sehen ihn sich gerade an, aber er ist ziemlich fertig. Sagt, dass jemand versucht hat, ihn umzubringen.»
    Gino und Magozzi tauschten einen Blick aus. «Wir müssen mit ihm sprechen, Officer. Gibt's da ein Problem?»
    «Kann ich mir nicht vorstellen, Detective, aber Sie sollten vielleicht zuerst mit Chief Boyd sprechen, um sich darüber zu informieren, was hier geschehen ist. Gilberts Version ist ein bisschen wirr. Warten Sie einen Augenblick, ich hole Ihnen den Chief.»
    Sie hatten kaum genug Zeit, aus dem Auto zu steigen, als Wayzatas Police Chief auch schon zu ihnen kam und sich vorstellte. Er sah womöglich noch besser aus als sein Streifenpolizist, war aber ein paar Jahre älter. Magozzi kam zu dem Schluss, dass man gut aussehen musste, um in Wayzata zu leben.
    «Es ist mir eine echte Freude, Sie beide kennen zu lernen, Detectives.» Chief Boyd ließ eine beeindruckende Doppelreihe perlweißer Zähne aufblitzen. «Sie haben im vergangenen Herbst geradezu erstaunliche Arbeit bei dem Monkeewrench-Fall geleistet. Und jetzt bearbeiten Sie die Uptown-Morde, nicht wahr? Ich habe gelesen, dass Gilberts Dad eines der Opfer war.»
    «Das ist richtig», sagte Gino. «Wir waren auf dem Weg, uns mit Jack Gilbert zu unterhalten, um noch ein paar Dinge zu klären, als wir in Ihre Parade gerieten. Sie haben hier ein stattliches Aufgebot beisammen, Chief. Was ist denn passiert?»
    «Gestern Abend oder heute Morgen?»
    Gino zog die Augenbrauen hoch. «Gestern Abend?»
    «Da ging es los. Gegen elf Uhr wählte Gilbert in Panik die Neuneinseins. Er sagte, es befänden sich Eindringlinge auf seinem Grundstück, und wir schickten zwei Wagen, um nach dem Rechten zu sehen. Meine Leute haben das Grundstück ziemlich gründlich durchsucht, konnten aber nichts finden. Um Ihnen die Wahrheit zu sagen, die Jungs taten es als falschen Alarm ab. Mr. Gilbert war…» Er sprach aus Höflichkeit nicht weiter.
    «Sternhagelvoll?», bot Gino an, und Chief Boyd lächelte fast kleinlaut, als müsse er sich entschuldigen.
    «Na ja, er war gerade von der Beerdigung seines Vaters heimgekommen», sagte er und bewirkte, dass Gino sich wie ein herzloser Mistkerl vorkam. «Und ich glaube, er macht eine ziemlich schwere Zeit durch. Wir hatten einige Probleme mit ihm, haben ihn ab und zu auf der Straße angehalten und dafür gesorgt, dass er heil nach Hause gekommen ist.»
    Gino sah Magozzi an. «Hier will ich auch wohnen.»
    «Heute Morgen dann», fuhr der Chief fort, «erreichten uns Anrufe von fast allen Anwohnern in Hörweite von Gilberts Haus. Es seien Schüsse gefallen. Jack Gilbert war der Hysterie nahe und fuchtelte mit einer Waffe herum, als wir hier eintrafen. Der Garten und der Wagen seiner Frau hatten eine Menge Kugeln abgekriegt.»
    «Mein Gott», murmelte Gino. «Jemand hat tatsächlich versucht, ihn umzubringen.»
    «Nun, da sind wir gar nicht so sicher. Es ist

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