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Monkeewrench 03 - Mortifer

Monkeewrench 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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Hosenträgergurt alles war, was den tätowierten Riesen hinter dem Lenkrad noch aufrecht hielt.
    Hinten im Abteil blickte Roadrunner zum ersten Mal seit einer Stunde von seinem Computerbildschirm auf. Bis jetzt hatte er sich in einer eigenartigen Cybertrance befunden, durchbrochen von gelegentlichen Ausbrüchen von hektischem Hacken in die Tastatur. Er führte parallele Cross-Checks bezüglich der verdächtigen Männer und Lokalitäten auf der Liste des FBI durch in der Hoffnung, Dinge zu finden, die das FBI übersehen hatte, druckte alles aus und schob die Ausdrücke Magozzi, Gino und Halloran zu. »Gottverdammt, das führt zu überhaupt nichts!« Seine Stimme war ein frustriertes Aufheulen. »Ich hab nicht einen einzigen Hinweis auf einen dieser Männer gesichtet, und wenn ihr nicht irgendwas findet, das ich übersehen habe, dann sind diese Typen genauso sauber, wie Agent Knudsen gesagt hat. Ganz gewöhnliche Bürger.«
    Magozzi tippte auf ein Blatt, das er vor sich liegen hatte. »Wenn das FBI nach Milchlastern sucht, dann muss dieser Frank Hemmer eines unserer Primärziele sein.«
    Gino blätterte durch den Stapel, den er in den Händen hielt. »Wer davon ist Hemmer?«
    »Der Typ, dem die Molkerei gehört.«
    »Oh. Ja, sicher. Herrgott noch mal, was für ein kranker Irrer füllt Milchlaster mit Nervengas? Ich glaube, ich esse nie wieder Cornflakes.«
    Roadrunner drückte eine Taste, und ein neuer Ausdruck schob sich aus dem Laserdrucker. »Das ist interessant. Ich habe eben die Steuerunterlagen von diesem Hemmer gefunden, und wie es scheint, besitzt er mehr als vierhundert Hektar Land, alles ziemlich verteilt.«
    Halloran hielt seinen eigenen Stapel hoch. »Nach seiner Einkommenssteuererklärung ist er Geschäftsmann und Farmer, was die vierhundert Hektar erklärt.«
    Magozzi grunzte. »Das Einzige, was ich auf der Liste des FBI finden kann, ist Hemmers Haus und die Molkerei. Wie kommt es, dass keine dieser Ländereien durchsucht wurde?«
    »Das FBI ist wahrscheinlich daran vorbeigefahren. Wahrscheinlich ist alles Weideland, und wie soll er mitten auf einer Mähwiese Nervengas brauen?« Halloran seufzte und legte die Unterlagen für einen Augenblick beiseite. Roadrunner hatte Recht. Das führte zu nichts, und sie kamen ihrem Ziel nicht näher, die Frauen zu finden.
    Er blickte aus dem Heckfenster, um seinen Augen eine Pause zu gönnen. Der Himmel war im Verlauf der letzten halben Stunde nach und nach heller geworden, als hätte jemand eine große Flasche Bleichmittel darüber ausgegossen.
    Er blickte zu Magozzi hinüber und fragte sich, ob er genauso schlimm aussah. Die Haut in Magozzis Gesicht spannte, als wäre sie eine Nummer zu klein, er hatte einen schwarzen Bartschatten, und es war schwer zu sagen, wo der Schatten vom Bartwuchs endete und die Schatten unter den Augen anfingen.
    Sie hatten ununterbrochen über den Fall geredet, seit sie von Beldon aufgebrochen waren, und fühlten sich langsam wie müde Hunde, die ihre Schwänze jagten, ohne zu irgendeinem neuen Ergebnis zu kommen. Jedes Stück Information, das sie besaßen, führte geradewegs in eine Sackgasse, und die Frustration erreichte bald jenen gefährlichen Punkt, wo man anfängt zu glauben, dass man einfach nichts machen kann, egal, wie sehr man sich bemüht. Wenn Sharon, Annie und Grace nicht in einem der Funklöcher mitten auf der Straße standen und winkten, würden sie bald wieder an ihrem Ausgangspunkt zurück sein, ohne jede Idee, wie sie weitermachen sollten. Der Gedanke, dass die Frauen irgendwo dort draußen verzweifelt auf Hilfe warteten, fraß sie innerlich auf.
    Halloran wandte sich wieder dem Fenster zu und blickte hinaus auf die Art von wilder, unberührter Landschaft, die er sein ganzes Leben lang geliebt hatte. Und doch hätte er mit Freuden jeden einzelnen Quadratmeter in die Luft gejagt, wenn sie dadurch den Frauen auch nur einen Schritt näher gekommen wären. Er fragte sich, wie alt man werden musste, bevor man aufhörte, Fehler zu machen. Er hätte Sharon schon im letzten Herbst nicht in das Lagerhaus der Monkeewrench-Firma gehen lassen sollen. Er hätte nicht aufhören sollen, sie anzurufen, nur weil sie nie zurückrief. Und so sicher wie das Amen in der Kirche hätte er jenen verdammten förmlichen Brief nicht abschicken sollen, in dem er ihr die Kündigung androhte. Herrgott noch mal. Verletzte Gefühle konnten einen Mann so durcheinander bringen, dass der Verstand ausgeschaltet wurde. Ebenso der Stolz. Hochmut kommt vor dem

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