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Monkeewrench 03 - Mortifer

Monkeewrench 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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Fall, Mikey. Ein weiterer von jenen verdammten Bibelsprüchen, die seine Mutter und Vater Newberry so zahlreich zitiert hatten, als Halloran ein Kind gewesen war. Er hatte zwanzig Jahre gebraucht, um die Wahrheit darin zu erkennen, denn – so viel war sicher -jetzt stand dieser Fall bevor.
    Er war nicht sicher, ob er es aushalten konnte, einen weiteren Deputy zu verlieren.
    Nein, gottverdammt, das war nicht richtig. Er war nicht sicher, ob er es aushalten konnte, Sharon zu verlieren.
    Das Zugeständnis, auch wenn er es nur sich selbst gab, machte alles noch schlimmer. Er rieb sich die Augen, weil sie müde waren und zu tränen anfingen und die Farben verschwammen, die nach und nach draußen vor dem Fenster sichtbar wurden.
    »Funkloch voraus«, dröhnte Harleys Stimme durch das Interkom. »Und diesmal ist es ein großes. Wir haben etwa fünf Quadratmeilen abzusuchen. Augen auf, Leute.«
    Alle erhoben sich auf der Stelle und gingen nach vorn zu den großen Fenstern. Als sie dort angekommen waren, hatten Bonar und Harley eine undeutliche Rauchsäule am Horizont entdeckt.
    »Ich frage mich, was da wohl brennt«, sagte Harley.
    Bonar zuckte die Schultern. »Könnte alles Mögliche sein. Hier oben verbrennen die Leute ihre Abfälle immer noch auf diese Weise. Hin und wieder geht eine von diesen hundert Jahre alten Scheunen mit hundert Jahre altem Heu darin in Flammen auf. Und es war verdammt trocken in letzter Zeit. Könnte also auch ein Grasfeuer sein. Es ist jedenfalls ziemlich weit weg.«
    Magozzi lauschte der Unterhaltung mit einem Ohr, während er sich auf die Straße vor ihnen und die vorbeifliegende Landschaft zu den Seiten konzentrierte. Es war ein ganzes Stück heller geworden, und der Himmel hatte jenes frühmorgendliche gefrostete Blau angenommen, das einen bevorstehenden heißen Tag versprach. Magozzi sah Abschnitte mit Wald, brachliegende Felder, und nirgendwo ein Zeichen von menschlichem Leben. Es schien, als gäbe es eine ganze Reihe von Gründen, eine Gegend wie diese »tote Zone« zu nennen.
    Sein Blick wanderte immer wieder zu der Rauchwolke am Horizont. Aus irgendeinem Grund, den er nicht zu benennen vermochte, beschäftigte ihn dieser Rauch.
     
    Als Hemmer und Private Acker schließlich Four Corners erreicht hatten, lag die Ortschaft längst nicht mehr still und verlassen da. Dutzende von Männern brüllten und näherten sich mit Schaufeln und Schläuchen dem Feuer, das die Werkstatt von Dale’s Garage zu verzehren drohte. Noch immer gab es gelegentlich kleinere Explosionen, wenn irgendetwas im Innern den Flammpunkt erreichte, doch die Männer hatten es unter Kontrolle und löschten das Feuer nach und nach.
    Mein Gott, was für eine unglaubliche Menge Benzin. Rings um die Zapfsäulen und auf der gesamten Straße, doch andere Männer schaufelten Erde darüber, so schnell sie konnten. Für einen Zivilisten hätte es ausgesehen wie ein einziges, heilloses Durcheinander, doch Hemmer erkannte es als das, was es war – geordnetes Chaos. Zugegeben, es war laut, doch meilenweit im Umkreis war niemand, der den Lärm hätte hören können, also kümmerte es Colonel Hemmer nicht weiter. Was ihn kümmerte, war die Rauchwolke.
    Das verdammte Ding war riesig. Beißender schwarzer Rauch quoll in einer gewaltigen, öligen, stinkenden Wolke aus dem Feuer und lag über der Ortschaft wie ein von weitem sichtbares schwebendes Krebsgeschwür.
    Schon bald würde jemand die Rauchwolke entdecken und Alarm auslösen, falls dies nicht bereits geschehen war. Doch Hemmer brauchte nicht mehr viel Zeit. Die Frauen im Haus waren der letzte Unsicherheitsfaktor und, nachdem der Deputy tot war, die letzten Zeugen. Selbst wenn Außenseiter nach Four Corners kamen, würden sie viel zu lange brauchen, bis sie herausgefunden hatten, was sich hier ereignet hatte. Er warf einen Blick auf seine Uhr. Die beiden anderen Trucks, die noch auf der Straße waren, näherten sich bereits ihrem jeweiligen Ziel. Unverdächtige Laster, die aussahen, als gehörten sie dorthin, wohin sie fuhren. Und sie würden an ihren Zielorten stehen, unbemannt, unbemerkt – bis zehn Uhr. Dann würden sie einen Weckruf aussenden, den die gesamte Welt hören würde.
    Wegen des Rauchs und des widerlichen Gestanks von brennendem Gummi hustend und nach Luft schnappend, schlichen Acker und Hemmer bis zu dem Haus und schlüpften kampfbereit ins Innere. Genau genommen nicht kampfbereit – es würde eigentlich Mord sein, doch es war notwendig. Herrgott noch mal! Diese

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