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Monkeewrench 03 - Mortifer

Monkeewrench 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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richtig.«
    »Hm. Und Sie haben zwei von denen bei sich angestellt.«
    Halloran starrte ihm direkt in die Augen. »Sie stehen unter Vertrag, das ist richtig.«
    Knudsen grinste. »Wie gut sind sie?«
    »Nach dem, was man so hört – die besten auf der Welt.«
    »Sollten sie besser auch. Uns geht nämlich allmählich die Zeit aus.«
    Innerhalb der nächsten Minuten trafen die Leute auf dem Feld ein, die Knudsen herbeigerufen hatte: ein paar HAZMAT-Vans, Limousinen mit noch mehr Agenten in Zivil und ein ominöser schwarzer Helikopter, aus dem wichtig aussehende Männer in schwarzen Anzügen ausstiegen. Diese Gruppe stand abgesondert von den anderen dicht beisammen in der Nähe des Werkstattschuppens. Soweit Magozzi es beurteilen konnte, hatten sie bei ihrer Ankunft ein paar Worte mit Knudsen gewechselt, doch seither hatten sie mit niemandem mehr geredet.
    »Diese Typen sind mir unheimlich«, sagte Gino. »Sie sehen aus wie dieser Anderson in Matrix. Wer sind diese Leute, Knudsen?«
    »Freunde.«
    »Meine Güte, könnten Sie vielleicht ein wenig deutlicher sein?«
    »Nein.«
    In der nächsten Minute füllte sich der Himmel erneut mit Lärm, und ein großer brauner Transporthubschrauber schwebte in einer gewaltigen Staubwolke herein. Er hatte den Boden kaum berührt, als Männer nach draußen sprangen und auf sie zurannten. Sie waren bereits in voller Montur – unförmige, dick gepolsterte Anzüge, geschlossene Helme, vierzig Kilo Splitterschutz auf dem Leib eines jeden einzelnen.
    »Wissen sie nicht, dass die Bombe deaktiviert wurde?«, fragte Magozzi.
    »Doch, das wissen sie«, antwortete Knudsen. »Aber wir haben immer noch einen Klotz Plastiksprengstoff in diesem Schuppen. Die Männer würden selbst dann so ankommen, wenn er mitten in einem großen Swimmingpool wäre. Soweit es sie betrifft, ist eine Bombe erst dann entschärft, wenn sie es sagen.«
    »Gottverdammt, dieser Sprengsatz wird nicht hochgehen, ob sie es nun glauben oder nicht! Sie dürfen diese Leute nicht in den Schuppen lassen, während die Monkeewrench-Crew versucht, den Computer …«
    »Herrgott, Magozzi! Ich bin kein völliger Idiot!«, schnitt Knudsen ihm das Wort ab, dann trottete er den Spezialisten des Bombenentschärfungskommandos und den übrigen Männern entgegen, die aus dem Hubschrauber gestiegen waren.
    Magozzi stieß einen Seufzer aus und blickte auf das Trio aus Kingsford County. Halloran und Bonar standen rechts und links von Sharon, die so angespannt aussah, als würde sie jeden Augenblick zerbrechen. Wahrscheinlich sahen die anderen auch nicht viel besser aus, schätzte Magozzi.
    Einige Minuten lang herrschte ringsum hektische Aktivität. Knudsen drehte seine Runde zwischen den eingetroffenen Gruppen und bellte Befehle wie ein Schleifer beim Militär. Als er fertig war, herrschte bemerkenswerte Ruhe auf dem verwilderten Feld. Magozzi blickte sich um und spürte, wie sich seine Nackenhaare aufrichteten. Vor dem alten Werkstattschuppen, der genauso harmlos aussah wie Tausende anderer Schuppen im Mittelwesten auch, hatte sich ein unregelmäßiger Halbkreis aus wenigstens fünfzig Leuten gebildet. Keiner bewegte sich, keiner sagte etwas. Sie alle starrten nur auf die Tür und warteten darauf, dass sie sich wieder öffnete.
     
    Im Innern des Werkstattschuppens kauerten Grace, Annie und Harley um Roadrunner herum vor dem Computer, und ihre Augen hafteten wie hypnotisiert auf den Zeilen mit Programmkode, die über den Bildschirm scrollten. Ein dünner Schweißfilm bedeckte Roadrunners Gesicht, während seine Finger über die Tasten huschten – bis er plötzlich innehielt und das Scrollen auf dem Bildschirm stoppte.
    »Was?«, fragte Harley. »Hast du es gefunden? Ist das die Abbruchsequenz?«
    Roadrunner schloss für einen Moment die Augen, dann drehte er sich zu den anderen um. »Es gibt keine Abbruchsequenz«, sagte er leise.
     
    Draußen vor dem Schuppen stieß der Halbkreis aus schweigend wartenden Menschen ein kollektives Ächzen aus, als Harley durch die Tür gepoltert kam. Er bewegte sich mit verblüffender Geschwindigkeit für einen Mann von seiner Masse, ein verschwommener Schatten aus Bart und Tattoos und schwarzem Leder, der wortlos an allen vorbei und direkt zum Wohnmobil rannte. Fünf Sekunden später tauchte er wieder auf, wedelte mit einer CD und brüllte: »Es gibt keine Abbruchsequenz – wir müssen was anderes ausprobieren.«
    Er war so schnell wieder im Schuppen verschwunden, dass es schien, als wäre er überhaupt

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