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Monkeewrench 03 - Mortifer

Monkeewrench 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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Fischen an Angelleinen.
    Agent Knudsen ging zum Schreibtisch und nahm auf dem Stuhl dahinter Platz, während die anderen standen. Harley und Roadrunner blieben im Hintergrund bei der Tür. Auch Halloran und Bonar hielten respektvollen Abstand zum Schreibtisch, doch Magozzi und Gino standen direkt vor Knudsen.
    »Von diesem Moment an sind Sie offizieller Bestandteil einer FBI-Operation, und Sie werden in Missaqua County bleiben, bis diese Angelegenheit vorbei ist und Sie entlassen werden.« Knudsen sah alle der Reihe nach an. »Sie alle. Haben Sie das verstanden?«
    »Verstanden«, sagte Magozzi, und alle nickten.
    »Also schön. Wir haben hier oben in der Gegend seit mehr als zwei Jahren ein bestimmtes Mobiltelefon abgehört.«
    Halloran wusste, dass Wisconsin eine magische Anziehungskraft auf gewisse Randgruppen besaß und dass viele davon in diesem Staat entstanden. Er runzelte die Stirn. »Was für ein Mobiltelefon? Weiße Herrenmenschen? Miliz?«
    Knudsen schnitt eine Grimasse. »Das ist genau das Problem. Sie passen nicht in unsere Standardprofile. Es sind Farmer, Geschäftsinhaber, Arbeiter, einige von ihnen hoch dekorierte Kriegsveteranen, und keiner der Männer hat eine Vorgeschichte, die ihn mit einer Gruppe wie dieser in Verbindung bringen würde. Keinerlei verdächtige Aktivitäten gleich welcher Art mit Ausnahme der, die zu Anfang unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.«
    »Sie haben herausgefunden, dass diese Leute beschissenes Nervengas herstellen.«
    Knudsens verzog das Gesicht wegen der Unterbrechung und Ginos derber Sprache. Sein Blick glitt zur Wand und blieb auf einem Foto von einem Fisch mit Unmengen von Borsten rings um das Maul hängen. »Wir haben keinerlei Bestätigung für unseren Verdacht, und ich werde keine Einzelheiten unserer Ermittlungen mit Ihnen diskutieren. Sie müssen lediglich wissen, dass diese Leute vor einiger Zeit in Washington eine Menge Alarmglocken zum Läuten gebracht haben und dass wir drei unserer Männer undercover geschickt haben, um die Gruppe zu infiltrieren. Vor drei Tagen hatten diese drei Männer ihren ersten Erfolg. Sie gaben uns zwei Dinge. Erstens den nächsten Freitag als Datum und dann den Buchstaben E.«
    »Was soll dieses E bedeuten?«, fragte Magozzi.
    »Event.« Er wartete einen Moment, bis dies bei jedem angekommen war, dann nickte er Sheriff Halloran zu. »Das Nächste, was wir wissen, ist, dass unsere Agenten danach bei Ihnen in Wausau auf dem Obduktionstisch lagen.«
    Magozzi sah, wie Knudsen tief durchatmete. Es war der erste sichtbare Hinweis auf eine Regung, und Magozzi fragte sich, ob Knudsen die drei Toten vielleicht persönlich gekannt hatte. Vielleicht waren sie Freunde gewesen.
    »Also haben wir uns in Bewegung gesetzt, so schnell wir konnten«, fuhr Knudsen fort. »Innerhalb von vier Stunden haben wir jeden verfügbaren Agenten hierher in diese Gegend geschickt. Wir hatten die Namen von ein paar Leuten, die nach Meinung unserer Undercover-Agenten Schlüsselpositionen innehaben. Wir haben uns Durchsuchungsbefehle für die Wohnungen und Geschäfte von jedem einzelnen von ihnen besorgt und sind gerade mit den Hausdurchsuchungen fertig geworden. Falls es etwas Belastendes gab, so ist es jetzt jedenfalls nicht mehr da. Genauso wenig wie die betreffenden Personen. Wir haben das County abgeriegelt, und wir beobachten jedes Fahrzeug, das rein- oder rausfährt.«
    »Ach, tatsächlich?«, sagte Harley herausfordernd. »Nun ja, wir sind soeben ohne Schwierigkeiten in einem großen Bus nach Missaqua gekommen. Wir hätten hundert Mann mitbringen können, wenn wir gewollt hätten.«
    Knudsen grinste hinterhältig. »Sie wurden von zwei unserer Wagen beschattet, seit Sie die Grenze von Missaqua überquert haben.«
    Ginos Augenbrauen schossen in beeindruckende Höhe, höher als jemals zuvor, wenn er mit dem FBI zu tun gehabt hatte.
    »Also geht irgendwas vor, und Sie haben Zeit bis Freitag, um die Katastrophe zu verhindern«, schloss Magozzi.
    »Es ist möglicherweise sogar noch schlimmer«, sagte Knudsen. »Wir vermuten, dass der Anruf unserer Agenten abgefangen wurde – das ist auch der Grund für ihre Ermordung –, was bedeutet, dass unter Umständen die gesamte Operation abgebrochen wurde und man sich ein anderes Ziel aussucht … oder, und das wäre die schlimmste Möglichkeit, sie haben den Zeitplan vorverlegt, und wir haben nicht mehr bis Freitag Zeit.«
    Magozzi spürte, wie sich sein Magen zusammenschnürte. »Haben Sie einen Verdacht, was das

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