hinunterführt, mag wie so viele Friedhöfe als ein Ort der Stille und des Friedens erscheinen. Unvorstellbar ist es heute, was sich vor allem im Spätherbst 1944 in dem Gelände abgespielt hat, in dem heute mehr als 5.000 junge deutsche Soldaten begraben wurden, viele von ihnen ohne Namen.
Hier hat im Herbst und Winter 1944/45 das Inferno einer der grausamsten Schlachten des Zweiten Weltkrieges getobt und wahrscheinlich 75.000 jungen Männern von diesseits und jenseits des Altlantiks das Leben gekostet. Man spricht angesichts dieser insgesamt drei Schlachten im Hürtgenwald, die die Amerikaner mehr Tote gekostet haben als der Vietnamkrieg, vom Verdun des Zweiten Weltkriegs, aber auch vom Stalingrad an der Westfront. Von der Hölle im Hürtgenwald ist in diesem Zusammenhang oft die Rede.
Deutscher Soldatenfriedhof in Vossenack
Aus bislang in der militärhistorischen Forschung zum Zweiten Weltkrieg noch unbekannten Gründen hatten sich die im Herbst 1944 nach Deutschland eingedrungenen amerikanischen Truppen dafür entschieden, von der deutschen Westgrenze aus zum Rhein den Weg durch den Hürtgenwald zu nehmen. Sicher ist jedoch, dass eine nur sehr mangelhafte amerikanische Aufklärung einerseits und die völlige Unerfahrenheit der Amerikaner mit Kämpfen im unwegsamen Bergland dazu geführt haben, dass die bis dahin sieggewohnte US-Armee vom 6. Oktober 1944 bis zum 10. Februar 1945, also rund vier Monate, dazu benötigte, sich durch das Waldgebirge Hürtgenwald durchzukämpfen.
Museum der Allerseelenschlacht in Vossenack
Der fehlenden Erfahrung der Amerikaner und den zum Teil angesichts des Geländes enormen Nachschubschwierigkeiten stand andererseits eine unerwartete Verbissenheit der deutschen Soldaten gegenüber. Für sie war es die erste Schlacht auf deutschem Boden, und es ging zum ersten Mal in diesem Krieg darum, die Heimat gegen die fremden Invasionstruppen zu verteidigen. Andererseits sollte und musste verhindert werden, dass die Amerikaner die große Rurtalsperre Schwammenauel in die Hand bekamen. Durch Sprengung des Dammes hätte das gesamte untere Rurtal durch eine gigantische Flutwelle zerstört werden können. So konzentrierten sich die Amerikaner mehr und mehr darauf, in dieser Zeit vor allem die Städte Düren und Jülich durch mörderische Bombardierungen zu vernichten. Am Ende des Zweiten Weltkrieges galt das Dorf Vossenack, um das vor allem die sogenannte Allerseelenschlacht zwischen dem 2. und 8. November 1944 getobt hatte, als der einzige Ort Deutschlands, der zu 100 % zerstört war.
Der amerikanische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Ernest Hemingway hat als Kriegsberichterstatter an den Kämpfen im Hürtgenwald teilgenommen. Bis dahin hat er in seinen Werken letztlich den Krieg verherrlicht. Der Hürtgenwald hat seine Einstellung von Grund auf geändert. In seinem Roman „Über den Fluss und in die Wälder“, in dem er seine Eindrücke verarbeitet, (wobei der Fluss die Rur ist, und die Wälder für den Hürtgenwald stehen), kommt sein Entsetzen über das bei diesen Kämpfen Erlebte klar zum Ausdruck. Hemingway hat sich damals einige Tage in einem von den amerikanischen Truppen eingenommenen, einzeln stehenden Haus oberhalb von Monschau aufgehalten.
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