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Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Titel: Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zana Fraillon
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hatte.
    Das Wohnzimmer war mit Dingen vollgestopft, von denen Jasper schon fast vergessen hatte, dass es sie gab: Ein riesiger TV-Flachbildschirm nahm fast die ganze Wandbreite ein, es gab Computerspiele, DVDs und ein ganzes Buchregal voller Spiele, Comics, Spielkarten, Sammelalben und Stiften. Es juckte Jasper in den Fingern, sich sofort einen Stift zu schnappen und zu zeichnen.
    Dann sah er einen riesigen Schreibtisch voller Papier, Kulis und vielen Sachbüchern. Jasper blätterte in Das bunte Buch der Monster-Tricks . Dann entdeckte er Das große Buch der Monster-Unterarten und ihre Lebensräume . Vorsichtig sah er sich um, aber die anderen waren ganz damit beschäftigt, die Wohnung zu erkunden. Schnell schlug er das Kapitel mit den Kriechern auf.
    Quälfex . Da hatte er schon gefunden, was er suchte. Schnell las er den Text durch.

    Der Quälfex ist eine besonders raffinierte Art der Gattung Kriecher. Als Opfer erbeutet er bevorzugt scheue und junge Exemplare, oft beschleicht und belästigt er seine Beute mehrere Tage, bevor er zuschlägt. Quälfexe lieben es, ihre Opfer zu verwirren und zu entmutigen.
    Zwar hat er einen stabilen Körper, wirkt aber eher zart oder milchig wie Nebel. Der Zugangsweg zum Gehirn seines Opfers sind dessen Nasenlöcher. Der Quälfex ist häufig die Ursache von Heuschnupfen.

    „Gibt’s doch nicht!“, rief Felix wieder, als er den Kühlschrank öffnete. Der war voller Getränke und Schokoriegel.
    Jasper schlug das Buch zu.
    „Das ist hier ja wie in einer dieser teuren Hotelsuiten, in denen die Stars wohnen“, sagte Felix begeistert. Er nahm einen tiefen Schluck aus einer Dose und schob sich dann einen ganzen Schokoriegel in den Mund.
    „Willkommen zur großen Jagd!“ Die Tür stand weit offen und Mac rollte einen Einkaufswagen voller Kartons mit den leckersten Sachen ins Zimmer.
    „Hamburger und Fritten!“, rief Saffy und half Mac beim Auspacken.
    „Einmal Pizza Hawaii, einmal Pizza mit allem, eine Schüssel mit Wraps, Spaghetti Bolognese, gemischten Salat, Hamburger mit allem Drum und Dran, Pommes, zwei Erdbeer-Milchshakes, zwei Schoko-Milchshakes, vier Schoko-Eisbecher und ein gigantischer Obstsalat. Und morgen Abend gibt es Indisch, Thailändisch, und ein Büffet mit allem vom Chinesen.“
    Jasper, Felix und Saffy standen mit offenen Mündern da.
    „Besser als in der Kantine, was?“, sagte Mac und schob sich eine Fritte in den Mund.
    Jasper stürzte zum Tisch und beachtete erst gar nicht die Teller und das Besteck, das Mac hingelegt hatte. Felix und Saffy folgten dicht hinter ihm.
    „Das ist soooo spitzenmäßig!“, jubelte Saffy.
    „Das ist einer der großen Vorteile, wenn man auf einer Jagd ist“, erklärte Mac. „Sie wollen, dass wir uns von vorne bis hinten wohlfühlen. Denn nur wenn es uns so richtig gut geht, können sich Monster nicht so leicht in negative Gefühle von uns einschleichen. Wenn ihr das hier allerdings täglich hättet, also auch in Monstrum House, würdet ihr es sicher gar nicht mehr so toll finden.“
    Alle saßen um die Sachen herum, die Mac hereingeschoben hatte, und bedienten sich nach Herzenslust. Mit vollem Mund grummelte Saffy irgendetwas. Dann schluckte sie und startete mit einer zweiten Runde. „Also ich hätte nichts dagegen, wenn es immer so wäre“, nuschelte sie.
    Mac musste grinsen. „Ich hab schon gegessen, ich hau mich jetzt in die Falle. Wir müssen morgen früh eine Menge besprechen. Ich wecke euch um halb sieben. Geht besser auch bald schlafen.“
    „Halb sieben? Das ist ja fast so schlimm wie in der Schule“, jammerte Felix.
    „Stimmt nicht, ich wär lieber immer hier als in der Schule“, sagte Jasper und biss in einen Hamburger. „Müssen wir überhaupt wieder zurück?“
    Saffy zwinkerte ihm zu. „Meine Rede!“
    Irgendwie hatte Jasper den Eindruck, dass sie etwas ganz Bestimmtes im Kopf hatte …

Kapitel 11

    Mitten in der Nacht wachte Jasper plötzlich auf. Er hatte Angst. Ich werde ein Monster! Was mach ich nur, wenn während der Jagd das Flüstern losgeht?
    Noch ganz benommen stolperte er in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen. Er machte das Licht an.
    „Einen wunderschönen Guten Morgen!“, tönte eine fröhliche Stimme.
    Jasper blieb fast das Herz stehen. Mitten in der Küche saß ein alter Mann auf einem Pferd. Er hatte einen mit Federn geschmückten Helm auf und hielt eine Tasse dampfenden Tees in der Hand.
    „Direktor Lord Strasser?“, fragte Jasper und blinzelte ins grelle Licht.
    Was machte

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