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Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Titel: Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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lassen, was nicht sehr angenehm war, aber das Ergebnis war beruhigend. Der Grund für die Eileiterschwangerschaft war scheinbar ein anomaler oder beschädigter Eileiter. Die heutige Untersuchung hat gezeigt, dass der andere Eileiter völlig normal ist.«
    »Das hört sich doch prima an!«, begeisterte sich Lou und nickte ein paar Mal. Wieder blickte er zwischen den beiden hin und her, doch beide hielten die Blicke gesenkt und schwenkten ihre Sektgläser. »Hm«, fuhr Lou fort. »Heißt dieses günstige Ergebnis, dass ihr zwei vorhabt, diesen Eileiter einem echten Test zu unterziehen?«
    Laurie blickte zu Jack. »Leider heißt das im Moment nur, dass er einem echten Test unterzogen werden könnte.«
    »Schade«, erwiderte Lou. »Wenn du einen Freiwilligen für den Test brauchst, stehe ich zur Verfügung.«
    Jack lachte und blickte zuerst zu Lou, dann zu Laurie. »Warum habe ich das Gefühl, dass ihr zwei euch gegen mich verbündet habt?«
    »Hey, ich biete doch als guter Freund nur meine Hilfe an«, widersprach Lou und hob beide Hände, um seine Unschuld zu beteuern.
    »Also, guter Freund«, sagte Jack und legte einen Arm um Laurie. »Was den Eileitertest angeht, glaube ich, dass Laurie und ich ganz gut alleine zurechtkommen.«
    Lou griff zu seinem Glas. »Darauf will ich anstoßen.«
    »Ich auch«, grinste Laurie.

 
Nachbemerkung
     
    A ls im Juni 2000 mit großem Trara verkündet wurde, dass nunmehr der erste Durchlauf der Sequenzierung aller 3,2 Milliarden Basenpaare des menschlichen Genoms abgeschlossen sei, bliesen auch zwei Staatsoberhäupter die Fanfare – Präsident Bill Clinton und Premierminister Tony Blair. Die Medien machten großes Aufhebens davon, wie sich an der weltweiten Berichterstattung in den Abendnachrichten und an dem Platz zeigt, der diesem Thema auf den Titelseiten der meisten großen Zeitungen am folgenden Tag gewidmet wurde. Doch von der Öffentlichkeit wurde dieses Ereignis mit verhaltenem Interesse, mit einer Spur von Verwirrung und einem gewissen Maß an Langeweile aufgenommen und schnell wieder vergessen. Trotz der glühenden Verheißungen eines zukünftigen Nutzens war das Thema offensichtlich zu abgehoben. Vielleicht lag es an dieser öffentlichen Reaktion, dass es die Massenmedien bald wieder fallen ließen, und in einigen Folgeartikeln wurde höchstens noch über die schillernde Wissenschaftselite der beiden konkurrierenden Organisationen berichtet, die die mühsame Arbeit erledigt und das Wettrennen fast schon in Seifenopernmanier bis zum Ziel ausgetragen hatten.
    Das allgemeine Desinteresse der Öffentlichkeit an diesem Durchbruch hielt an, obwohl die entsprechenden Bereiche der Wissenschaft und Technologie in mehreren Ländern weiterhin vorangetrieben wurden und man von überraschenden Entdeckungen berichten konnte, so zum Beispiel von der Tatsache, dass der Mensch nur über etwa fünfundzwanzigtausend Gene verfügt – also über weit weniger als die hunderttausend, die von den Experten vor nicht allzu langer Zeit vorausgesagt worden waren, und gar nicht so viel mehr als bei einem vergleichsweise einfachen Organismus wie einem Fadenwurm. Diese Entdeckung war ein ähnlicher Schlag gegen den Hochmut der Menschheit wie die Entdeckung von Kopernikus, dass sich die Erde um die Sonne dreht und nicht umgekehrt. Kurz gesagt, die Entschlüsselung des menschlichen Genoms und die Lawine an Forschungsarbeiten, die dadurch losgetreten wurde, wird heute fast nur noch von denjenigen wahrgenommen, die in den beiden neuen, daraus entstandenen Disziplinen Genomik und Bioinformatik tätig sind. Einfach ausgedrückt, bedeutet Genomik die Erforschung des Informationsflusses in einer Zelle, während sich die Bioinformatik mit der Anwendung von Computern beschäftigt, um die riesigen Datenmengen zu verarbeiten, die in der Genomik wegen der sich rasch entwickelnden Technik der Sequenzanalyse produziert werden.
    Meiner Meinung nach ist dieses Desinteresse oder diese Apathie, oder wie auch immer man dazu sagen mag, sehr verwunderlich, da die Entschlüsselung des menschlichen Genoms bisher den wichtigsten Meilenstein in der Geschichte der Medizinwissenschaft darstellt. Schließlich zeigt sie uns die Buchstaben des »Buchs des menschlichen Lebens« in der richtigen Reihenfolge, was eine großartige Leistung darstellt, auch wenn wir die Sprache oder die Interpunktion noch nicht richtig verstehen. Anders ausgedrückt, haben wir mit der verschlüsselten Form, die derzeit mit zunehmender Geschwindigkeit

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