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Montgomery u Stapleton 03 - Chromosom 6

Titel: Montgomery u Stapleton 03 - Chromosom 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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gelangt, von den Affen gefangen genommen und zwei Tage später befreit worden waren. Er berichtete auch, welch grausiges Schicksal den Tieren blühte; daß sie nämlich, weil sie zu menschlich waren, den Rest ihres Lebens dazu verdammt sein würden, in winzigen Betonzellen vor sich hin zu vegetieren.
    »Das ist ja furchtbar!« empörte sich Laurie. »Klingt in der Tat katastrophal«, stimmte Jack ihr zu. »Was für eine Geschichte!«
    »Mit einer neuen Menschenrasse dürfte unsere Welt wohl kaum fertig werden«, bemerkte Warren. »Wir haben doch jetzt schon genug Probleme.«
    »Wir sind gleich auf der Uferstraße«, verkündete Kevin. »Hinter der nächsten Biegung ist der Platz vor dem Pier.«
    »Dann halten wir besser hier an«, empfahl Jack. »Bei unserer Ankunft patrouillierte vor dem Anleger ein Soldat.« Kevin fuhr an den Straßenrand und schaltete das Licht aus. Damit die Klimaanlage nicht auch ausging, ließ er den Motor laufen. Jack und Warren stiegen hinten aus dem Wagen und eilten los. An der Ecke blieben sie stehen und lugten vorsichtig in Richtung Anleger.
    »Gibt es hier noch andere Boote, falls unseres nicht mehr da ist?« fragte Laurie. »Ich fürchte nein«, erwiderte Kevin.
    »Kann man Cogo denn nur durch das Haupttor verlassen?« bohrte sie weiter. »Oder gibt es noch einen anderen Weg?«
    »Das ist der einzige Weg«, erklärte Kevin. »Ach du liebe Güte«, äußerte Laurie betroffen. Jack und Warren kamen schnell zurück. Kevin kurbelte das Fenster herunter.
    »Wir haben einen Soldaten gesehen«, erklärte Jack. »Kann sein, daß er schläft. Besonders aufmerksam scheint er jedenfalls nicht zu sein. Aber wir müssen uns wohl trotzdem um ihn kümmern. Am besten bleibt ihr im Auto.«
    »Selbstverständlich«, erwiderte Kevin. Solche Aufgaben überließ er nur zu gerne den anderen. Wäre er allein gewesen, hätte er nicht gewußt, was er hätte tun sollen. Jack und Warren verschwanden hinter der Kurve. Kevin kurbelte das Fenster wieder hoch. Laurie sah Natalie an und schüttelte den Kopf.
    »Es tut mir so leid, daß wir euch in diese Situation gebracht haben. Dabei hätte ich es ja ahnen können. Jack hat eine Vorliebe dafür, sich in Schwierigkeiten zu bringen, wo auch immer er gerade ist.«
    »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen«, entgegnete Natalie.
    »Es ist doch nicht deine Schuld. Außerdem sieht ja schon wieder alles viel besser aus als noch vor fünfzehn oder zwanzig Minuten.«
    Jack und Warren kamen erstaunlich schnell zurück. Jack hielt eine Pistole in den Händen, Warren ein Maschinengewehr. Sie öffneten die hintere Tür des Toyotas und stiegen ein.
    »Gab es Probleme?« fragte Kevin.
    »Nein«, erwiderte Jack. »Er war äußerst entgegenkommend. Allerdings kann Warren, wenn er es darauf anlegt, auch sehr überzeugend wirken.«
    »Gibt es neben der Chickee Hut Bar einen Parkplatz?« fragte Warren.
    »Ja«, erwiderte Kevin.
    »Dann sollten wir da hinfahren«, schlug Warren vor. Kevin setzte ein Stück zurück und bog erst rechts und an der nächsten Ecke links ab. Am Ende des Blocks fuhr er auf einen großen asphaltierten Parkplatz. Direkt vor ihnen befand sich die Silhouette der Chickee Hut Bar. Hinter der Bar erstreckte sich das breite, im Mondlicht schimmernde Flußdelta. Kevin fuhr bis vor die Bar und brachte den Wagen zum Stehen.
    »Wartet hier«, sagte Warren. »Ich sehe nach, ob das Boot noch da ist.« Mit dem Gewehr in der Hand sprang er aus dem Wagen und verschwand hinter der Bar. »Er ist ganz schön flink«, bemerkte Melanie. »Und wie!« entgegnete Jack.
    »Ist das, was man da auf der anderen Seite des Flusses sieht, schon Gabun?« wollte Laurie wissen.
    »Ja«, erwiderte Melanie.
    »Wie viele Kilometer mögen das sein?« fragte Jack.
    »Einmal gerade rüber etwa zweieinhalb«, erwiderte Kevin. »Aber wir sollten versuchen, nach Cocobeach zu gelangen. Das sind knapp sieben Kilometer. Von da aus können wir uns mit der amerikanischen Botschaft in Libreville in Verbindung setzten. Die wird uns bestimmt helfen können.«
    »Wie lange brauchen wir nach Cocobeach?« fragte Laurie.
    »Ich schätze, etwas mehr als eine Stunde«, erwiderte Kevin. »Das hängt natürlich davon ab, wie schnell das Boot ist.« Warren kehrte zurück und kam an das Auto. Kevin kurbelte sein Fenster wieder herunter.
    »Alles bestens«, sagte Warren. »Das Boot ist noch da.«
    »Hurra!« riefen alle im Chor und stiegen aus. Kevin, Melanie und Candace nahmen ihre Taschen aus dem Kofferraum.
    »Ist das

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