Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emmy Laybourne
Vom Netzwerk:
Shack. » Doch, ich war schon mal im Emerald’s! « , gellte Max’ Stimme herüber.
    Zwischen den Problemen, mit denen wir Großen klarkommen mussten, und dem Kram, der den Kleinen im Kopf herumging, lagen Welten. Während ich meinen Bruder zusammengeflickt hatte, weil mich ein chemischer Kampfstoff dazu ermuntert hatte, ihn in Stücke zu reißen, hatten Max, Batiste, Ulysses und Chloe über das Emerald’s diskutiert, einen Stripclub an einer Ausfahrt am Stadtrand.
    » Du lügst doch! « , widersprach Chloe. » Du warst nie im Leben im Emerald’s! Die lassen keine kleinen Kinder rein. «
    » Doch, wenn der Türsteher dein Onkel ist, schon! « , hielt Max dagegen.
    » Aber was machen die da drin eigentlich? « , grübelte Batiste. » Bei uns in der Kirche wollen immer alle, dass diese armen Sünder Buße tun. Aber ich weiß gar nicht, wie sie sich versündigen. «
    Chloes Stirn legte sich in Falten. » Wahrscheinlich fluchen sie. «
    » Ja! « , rief Max. » Sie fluchen total viel! «
    Batiste seufzte. » Das ist eine Sünde. «
    » Und vielleicht trinken sie Alkohol? « , spekulierte Chloe.
    » Klar doch. « Max nickte eifrig. » Die haben da so kleine Gläser mit Getränken drin, die nach allem Möglichen schmecken. Wassermelone, Süßer Pfirsich, Heißer Apfel … Schmeckt aber alles schrecklich. Süß, aber schrecklich. Einmal hab ich drei hintereinander getrunken und alles wieder ausgekotzt, mitten auf die Bar, und da hat meine Mom gesagt, dass sie die Cops ruft, wenn mein Onkel mich noch mal mitnimmt. «
    » Trinken ist eine Sünde « , stellte Batiste fest.
    » Wow « , hauchte Chloe.
    » Aber ich will da sowieso nicht mehr hin « , fuhr Max fort. » Da ist’s langweilig. Da tanzen bloß ein paar Moms in ganz wenig Unterwäsche durch die Gegend. Na toll. «
    Ich musste mir ein Lachen verkneifen.
    » Was? « , fragte Chloe mich. » Was ist daran so lustig? «
    » Äh … Alex hat mir einen Witz erzählt. «
    » Sag schon! « , befahl sie. » Wir lieben Witze. «
    Alex zuckte ratlos mit den Schultern. » Hab ihn vergessen. «
    » Komm schon! « , flehten die Kleinen.
    » Okay, okay … « , meinte ich. » Warum ist das Leben wie eine Klobrille? «
    » Warum? « , fragte Max.
    » Weil man einiges durchmacht! «
    Nichts. Nicht mal ein müdes Stöhnen.
    » Das ist der dümmste Witz, den ich je gehört habe « , meinte Chloe.
    Max schüttelte den Kopf. » Ich kapier’s gar nicht. «
    Da die Grundschüler sich noch länger über die Vorzüge und Schattenseiten des Nachtlebens austauschen wollten, gingen Alex und ich rüber zu den Großen. Dabei kamen wir an Josie vorbei, die schief zusammengesunken in einer Sitznische hockte. Sie redete immer noch nicht viel. Beziehungsweise gar nicht.
    » Wie geht’s dir, Josie? « , fragte ich.
    Doch Alex schubste mich weiter. Er wollte wissen, was die anderen über das Giftgas dachten, und da war er nicht der Einzige.
    » Ich versteh das nicht « , sagte Astrid. » Niko hat blutigen Ausschlag bekommen, Dean hat sich in ein Monster verwandelt, und Brayden hatte Halluzinationen. Aber Sahalia und Alex und Jake ging’s gut!? «
    » Ja. « Jake kratzte sich am Kopf. » Auch wenn es keinen Sinn ergibt. «
    » Vielleicht wirkt es nur auf Menschen in einem bestimmten Alter … « , meinte Brayden.
    Alex meldete sich zu Wort. » Mir ist aufgefallen, dass die Wirkung sehr schnell abgeklungen ist. Es könnte gut sein, dass der Stoff das zentrale Nervensystem angreift. «
    » Aber dass diese NORAD-Typen überhaupt so ein Gift herstellen … « , sagte Astrid. » Das ist doch krank. Die Typen sollte man erschießen. «
    » Hey! « , rief Brayden. » Schon vergessen, wo mein Dad arbeitet? «
    » Aber warum machen die so was? « , fragte Astrid in die Runde. » Eine Chemikalie, die Menschen in Wilde verwandelt oder durch einen Ausschlag verbluten lässt? Das ist einfach nur böse. «
    » Sie wollen uns beschützen. «
    Astrid sah Brayden an. » Aber vor wem? Vor was? «
    » Na, vor unseren Feinden. «
    » Das ist unmenschlich « , mischte ich mich ein. » Die dürften diese Kampfstoffe nicht mal herstellen. Das verstößt gegen die Genfer Konvention. Es ist illegal. «
    » Wenn es die Regierung macht, ist es legal « , erwiderte Brayden. Der Idiot.
    » Ich kann dir gar nicht sagen, wie schwachsinnig das ist « , entgegnete ich.
    » Sag mal, Brayden « , meinte Astrid. » Was macht dein Dad bei NORAD eigentlich? «
    Das hatte ich mich auch schon gefragt. In meinen Träumen gab Braydens Dad

Weitere Kostenlose Bücher