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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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am besten hier bei Max bleibt und weiterrecherchiert«, sagte Nina hastig zu Fiore, Roxy und Cesco, die zwischen den vielen aufgeschlagenen Büchern am Boden saßen und bereits fleißig nach Hinweisen suchten.
    Beherzt nahm Nina Dodo beim Arm und zog ihn hinüber zu dem weisen Buch.
    »Los, Dodo, hab keine Angst!«, sagte sie aufmunternd.
    Als sie vor dem Buch angekommen waren, stellte Nina ihre Frage.
    »Buch, wo finde ich den geflügelten Löwen?«
    Gefährlich ist der Weg zu deinem Ziel.
    Du wirst den Taldom Lux benutzen müssen, bis du das Herz schlagen fühlst.
    Ohne Luft wirst du auskommen müssen, denn du musst unter Wasser schwimmen.
    Drück die Hand deines Freundes und schließe die Augen, bis ich dir sage, dass du sie wieder öffnen kannst.
    Das Systema Magicum Universi blieb aufgeschlagen liegen, das flüssige Blatt kräuselte sich und es erschienen schaumige Wellen auf der Oberfläche. Eine lilafarbene Dampfwolke bildete sich über den Köpfen von Nina und Dodo, und ein heftiger Regen ging auf sie nieder, der sie triefnass machte. Dann verspürten die zwei Freunde auf einmal einen gewaltigen Sog. Erfolglos versuchten sie sich am Tisch festzukrallen, der Strudel zog sie direkt auf das Buch zu, das sie plötzlich verschluckte.
    Nina und Dodo wurden von eiskalten Fluten fortgerissen. Sie konnten weder ihren Mund noch ihre Augen öffnen, denn eine mächtige Zauberkraft zog sie auf den Grund des flüssigen Blatts.
    Nach bestimmt vierzehn Loopings ertönte die Stimme des Magischen Buches:
    Jetzt könnt ihr eure Augen öffnen!
    Als Nina Dodo ansah, stellte sie fest, dass seine Backen aufgebläht waren und sich sein Gesicht vor lauter Angst völlig verzerrt hatte. Auch sie selbst bekam keine Luft und spürte, wie sie langsam in Panik geriet. Sie konnten den Mund nicht öffnen, da um sie herum nur Wasser war. Dodo ruderte mit den Armen und Beinen, um wieder zurück an die Oberfläche zu gelangen, ohne Erfolg. Zu tief waren sie unter dem Meer, um sie herum nur das dunkle kalte Blau, das sie zu verschlingen drohte. Mit letzter Kraft drückte Nina den Taldom Lux an ihre Brust und blickte verzweifelt nach oben. Plötzlich drehte sich die Spitze des Taldom Lux, und aus dem Gugi-Schnabel trat eine blaue Flüssigkeit, die die beiden Freunde sanft umfloss. Wie von Zauberhand verschwanden Nina und Dodo - sie waren mit einem Mal unsichtbar. Überrascht stellten sie fest, dass sie nun auch wieder atmen konnten. Sie ruderten mit den Armen, um möglichst nah beieinander zubleiben. Sprechen konnten sie zwar noch immer nicht miteinander, aber sie konnten sich berühren. Sie reichten sich die Hände, als wollten sie sich gegenseitig versichern, dass alles in Ordnung war und ihnen nichts passieren konnte.
    Zwischen bunten Fischen und riesigen Seeanemonen schwammen sie nebeneinander durch die Meereslandschaft. Wäre die Lage nicht so ernst gewesen, sie hätten sich fast über den Anblick dieser wunderbaren Unterwasserwelt gefreut. Die in allen Farben leuchtenden Pflanzen, sch il lernden Fischschwärme, halb im Sand verborgenen Muscheln! Ab und zu erschrak ein Fisch, wenn sie ihn streiften, denn er konnte sie ja nicht sehen. Nina und Dodo wurde klar, dass sie unsichtbar geworden sein mussten.
    Sie waren schon recht weit geschwommen, als sie auf einmal auf dem Meeresboden eine dunkle riesige Silhouette bemerkten. Sie schwammen langsam näher heran und Nina erkannte, dass hier im Sand der geflügelte Löwe lag. Doch er bestand nicht mehr aus Marmor, sein Fell war jetzt das einer echten Raubkatze und seine Flügel waren braun gefiedert. Die wallende Mähne wogte in den Wellen, während der lange Schwanz reglos halb vom Sand verdeckt auf dem Grund lag. Nina und Dodo glaubten zunächst, der Löwe wäre tot.
    Doch als sie näher kamen, bewegte er sich und schaute sich blinzelnd um. Da er die beiden Freunde aber nicht sehen konnte, legte er seinen Kopf wieder auf eine große Muschel. Von Zeit zu Zeit öffnete er sein Maul und spuckte etwas Blut. Er hatte wohl mit einer bösen Verletzung im Maul zu kämpfen. Nina war klar: Karkon musste den Löwen hypnotisiert und verzaubert haben. Um ihm den Steinkelch abzunehmen, hatte er die Statue aus Marmor in ein Tier aus Fleisch und Blut verwandelt, denn der Markuslöwe wünschte sich nichts mehr, als zu leben.
    Nina und Dodo hielten sich an den Händen und schwammen direkt vor das große bedrohliche Maul des Löwen. Sie wollten ihm helfen, auch wenn ihnen der riesige Löwe nicht ganz geheuer war.

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