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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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ursprünglichen Platz, verwandelten sich auch die Augen des Löwen, wurden zu Stein, genauso die lange Zunge. Der Löwe schickte sich an, sein Maul zu schließen, sein schwerer Körper begann zu sinken. Blitzschnell schwamm Nina nach draußen, bevor er die Zähne aufeinander pressen konnte. Dann fasste sie Dodos Hand und die beiden schwammen an die Oberfläche.
    Kaum hatten sie den Kopf aus dem Meer gestreckt, hörte der Zauber auf zu wirken.
    »Ich kann atmen! Ich lebe!«, waren Ninas erste Worte, als sie wieder sprechen konnte. Dann schüttelte sie Dodo, der wie bewusstlos neben ihr trieb, bis er ebenfalls den Sauerstoff in seine Lungen zog.
    »Bi... bin ich to... tot?«, fragte Dodo benommen.
    »Nein, wir haben es geschafft!«, antwortete Nina glücklich und drückte ihn an sich.
    Ein sehr lautes Geräusch ließ die beiden aufhorchen: Aus dem Meer stieg der große Kopf des Löwen mit seiner dichten Mähne auf, dann die Flügel und der restliche Körper aus Marmor. Der geflügelte Löwe von San Marco war wieder zu Stein geworden und flog zurück zu seiner alten Säule.
    Nina riss erstaunt die Augen auf und rief: »Der Löwe aus Stein fliegt!«
    »W... Wahnsinn!«, stotterte Dodo, beeindruckt von der Anmut des Tiers.
    Der Löwe schlug mit seinen schweren Flügeln und schwebte majestätisch am Himmel über der Lagune von Venedig hinüber zur Badehalbinsel Lido.
    Vom Strand aus hörte man Schreie, und viele Menschen reckten ihre Hälse, um dieses ungewöhnliche Spektakel mitanzusehen. Manche applaudierten, andere konnten nicht glauben, was sie gerade sahen.
    Nina und Dodo erreichten erschöpft den Strand, doch in all dem Durcheinander bemerkte sie niemand.
    Da entdeckte Nina vor ihren Füßen im Sand ein seltsames Stück Papier, eine Art Pergament. Sie erkannte das Papier wieder: Karkon hatte es fest in seiner Hand gehalten, als er an die Oberfläche schwimmen wollte! Sie faltete es auseinander und las:
     
    Von diesem Moment an und für alle Ewigkeit gehöre ich Karkon Ca’ d’Oro. Ich werde für ihn kämpfen und den Gugi töten. Wenn Karkon der mächtigste Magier des Universums wird und Xorax vernichtet ist, werde ich über alle Tiere herrschen. Ich werde reich und glücklich sein. Auch wenn ich mich wieder in Stein verwandle, meine Seele wird immer dem Bösen gehören.
    In treuer Ergebenheit, 
    der geflügelte Löwe von Venedig
     
    »Dodo, sieh nur, was ich gefunden habe«, sagte Nina aufgeregt. »Das ist die Vereinbarung, die Karkon mit dem Löwen getroffen hat. Eterea hatte recht, der Graf wollte ihn tatsächlich in ein wildes Tier verwandeln, um den Gugi zu töten.«
    »Karkon ist ein Teufel!«, schimpfte Dodo.
    »Aber er hat es nicht geschafft. Das Meer hat ihn verschluckt und der Löwe steht wieder auf seiner Säule. Und auch der Kelch ist in Sicherheit. Venedig ist gerettet!«, rief Nina stolz.
    An dem Abend feierte ganz Venedig die Rückkehr der Marmorstatue. Die kleinen Gassen und Plätze waren mit bunten Lampen hell erleuchtet, die Menschen tanzten auf den Plätzen.
    Nina und Dodo beobachteten gemeinsam mit ihren Freunden das Fest aus der Ferne. Sie saßen direkt am Ufer der Giudecca-Insel auf einer kleinen Bank und lauschten der Musik und dem Jubel, den die Wellen zu ihnen trugen. Es gab jede Menge gegrillten Fisch, Berge von Eiscreme und tausend andere leckere Gerichte. Die Venezianer waren froh, den Löwen wiederzuhaben, auch wenn niemand so richtig verstanden hatte, was eigentlich geschehen war.
    Cesco hielt ein Stück Wassermelone in der Hand und blickte zu Nina. Während ein prächtiges Freudenfeuerwerk über der Lagune aufleuchtete, sagte er: »Dieses Fest ist für euch. Für dich und Dodo, ihr zwei seid wirklich mutig gewesen. Ihr habt Karkon in die Tiefen des Meeres verbannt. Jetzt wird Xorax sein Glück wiederfinden. Das ist nur eine Frage der Zeit.«
    Nina fuhr sich mit dem Finger über den Stern auf ihrer rechten Hand und antwortete mit einem Lächeln: »Zeit? Zeit braucht man, aber es gibt sie nicht. Das sollten wir uns merken!«

6065510 ALCHIMIE DES SECHSTEN MONDES

    Als die blaue Wolke sich auflöste, wurde das Licht heller und intensiver: Millionen und Abermillionen von kleinen und großen Glaskugeln entstanden und nahmen tänzelnd ihren Platz ein. Einige verwandelten sich in Feuer; andere in Wasser, wieder andere in Erde und noch andere in Luft. Das Magische Universum verbreitete sein Licht und die Musik des Lebens erklang. Es entstand die Alchimidia- Galaxie und mit ihr Xorax, der

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