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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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diese Weise zu verlieren«, stellte Mira schließlich fest, »etwas Schlimmeres kann es nicht geben. Ich kann Ihnen nicht sagen, dass die Männer, die ihr das angetan haben, verdient hatten zu sterben. Aber als Mutter und als Frau kann ich Ihnen versichern, dass ich, wenn sie mein Kind gewesen wäre, ihre Tode gefeiert und ihrem Henker meinen ewigen Dank geschworen hätte. Das ist weder wissenschaftlich noch entspricht es dem Gesetz. Aber es ist menschlich.«
    »Ich weiß nicht, ob ich Roarke beschütze, weil ich glaube, dass das, was er getan hat, gerecht gewesen ist, oder weil ich ihn liebe.«
    »Weshalb können Sie nicht beide Gründe haben? Weshalb müssen Sie die Dinge immer so verkomplizieren?«
    »Sie sind also der Meinung, dass ich die Dinge verkompliziere.« Sie erhob sich von der Bank und hätte beinahe gelacht. »Ich habe drei Mordfälle, in denen ich nicht offen und logisch ermitteln kann, wenn ich meinen Mann nicht bis an sein Lebensende hinter Gittern sehen will. Ich habe meine Assistentin, einen mir fast unbekannten elektronischen Ermittler und Sie in dieses Doppelspiel mit reingezogen und reiße mir den Arsch auf, damit dieser Idiot von Summerset nicht festgenommen wird. Und Sie sagen, dass ich die Dinge verkompliziere. «
    »Ich habe nicht behauptet, dass nicht die Umstände an sich bereits kompliziert sind, aber es gibt keinen Grund, die Sache zu einer so persönlichen Angelegenheit zu machen, wie Sie es offensichtlich tun. Es ist nicht nötig zu versuchen, Ihr Herz und Ihren Verstand voneinander zu trennen.«
    Mira schnipste ein Staubkorn vom Rock ihres Kostüms und fuhr fort: »Ich für meinen Teil hielte es am klügsten, wenn Sie einen offiziellen Antrag auf eine Begutachtung von Summerset bei Ihrem Vorgesetzten stellen würden. In meiner Praxis, wenn möglich bereits morgen. Ich werde einen kompletten Test durchführen und sowohl Ihnen als auch Commander Whitney die Ergebnisse so schnell wie möglich schicken. Und wenn Sie mir sämtliche Informationen – offizieller und anderer Natur – über Ihren Killer geben, fange ich mit der Erstellung des Profils noch heute an. «
    »Die inoffiziellen Daten dürfen nicht in Ihrer Begutachtung erscheinen.«
    »Eve.« Jetzt war Mira diejenige, die lachte, und der helle, melodiöse Klang ihres Gelächters war so reizvoll wie das Plätschern des Wassers in dem Brunnen. »Wenn ich es nicht schaffe, solche Dinge unauffällig in ein Profil einfließen zu lassen, dann gebe ich meine Zulassung am besten gleich zurück. Glauben Sie mir, Sie bekommen Ihr Profil, und ich hoffe, Sie verzeihen meine Arroganz, aber es ist äußerst unwahrscheinlich, dass irgendjemand es in Frage stellen wird.«
    »Ich brauche das Profil so schnell wie möglich. Er wird nicht lange warten, bis er die nächste Runde dieses kranken Spiels beginnt.«
    »Ich werde mich beeilen, aber Genauigkeit ist in diesen Dingen ebenso wichtig wie das Tempo. Um noch einmal eine persönliche Sache anzusprechen: Meinen Sie, dass ich mich mal mit Ihrem Gatten unterhalten soll?«
    »Mit Roarke?«
    »Wie zugeknöpft auch immer Sie sich geben, bin ich inzwischen doch derart mit Ihnen vertraut, dass ich Sie durchschaue. Sie machen sich Sorgen, weil Sie denken, dass er sich die Schuld an den drei Morden gibt.«
    »Ich weiß nicht, ob er mit Ihnen reden wollen würde. Ich weiß nicht einmal, wie er es finden wird, dass Sie von mir ins Vertrauen gezogen worden sind. Emotional wird er mit dieser Sache bestimmt fertig.« Gedankenverloren drehte sie mit dem Daumen ihren Ehering um ihren Finger. »Ich bin vor allem um seine Sicherheit besorgt. Ich kann nicht vorhersagen, wann die letzte Runde eingeläutet wird. Alles, was ich weiß, ist, dass sich dieses Monster Roarke bis zum Schluss aufheben wird.«
    Da sie wusste, dass die Angst ihr Denken beeinträchtigen würde, schüttelte sie diese Sorge unwillig wieder ab. »Wenn Sie so nett wären, mit reinzukommen, gebe ich Ihnen, was ich habe, und wir nageln Summerset auf einen Begutachtungstermin bei Ihnen fest.«
    »In Ordnung.« Mira erhob sich ebenfalls von ihrem Platz und überraschte Eve, indem sie sich bei ihr unterhakte und erklärte: »Außerdem hätte ich nichts gegen eine Tasse Tee.«
    »Tut mir Leid, daran hätte ich längst denken sollen. Als Gastgeberin bin ich wirklich lausig.«
    »Ich hatte gehofft, wir hätten die förmliche Beziehung inzwischen in eine Freundschaft übergehen lassen. Sehen Sie, sind das nicht Mavis und ihr sanftmütiger Riese, die vor

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