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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Ihrer Haustür aus dem Taxi steigen?«
    Eve hob den Kopf und blickte zum Haus. Wer außer Mavis Freestone liefe an einem ganz normalen Wochentag in einem pinkfarbenen, mit grünen Federn besetzten Ledereinteiler herum? Und auch Leonardo war in der bordeauxroten, knöchellangen Robe eine beeindruckende, prachtvolle Erscheinung. Obwohl sie die beiden liebte, seufzte Eve bei ihrem Anblick leise auf.
    »Was zum Teufel soll ich mit den beiden anstellen?«
    »Ich schlage vor, Sie machen eine kurze Pause und lassen sich unterhalten.« Lachend hob Mira einen Arm und winkte den beiden fröhlich zu. »Ich für meinen Teil werde nämlich genau das tun. «
    »Also, wisst ihr, das alles ist ein Riesenschwindel.« Mavis wirbelte auf durchsichtigen, zehn Zentimeter hohen Absätzen, in denen winzige goldene Fische schwammen, durch das Zimmer und schwenkte wild ihr Weinglas durch die Gegend. »Leonardo und ich haben die meisten Sachen auf Band. Ich wäre schon vorher hergekommen.« Sie trank einen Schluck Wein und fuchtelte erneut mit ihrem Glas herum. »Aber in Vorbereitung der Aufnahme, die nächsten Monat von mir gemacht wird, habe ich zurzeit halt jede Menge Gigs.«
    »Sie ist einfach wunderbar.« Leonardo sah sie strahlend an und sein breites, goldenes Gesicht schien vor lauter Liebe regelrecht zu glühen.
    »Oh, Leonardo.« Sie schlang ihm die Arme so weit sie reichten um den Leib. »Das sagst du immer.«
    »Und es ist auch immer wahr, meine kleine Taube.«
    Kichernd fuhr sie auf dem Absatz herum und brachte dadurch die Federn auf ihrer Brust und ihren Schultern zum Erbeben. »Aber im Grunde sind wir nur hier, um Summerset moralische Unterstützung zu gewähren.«
    »Das weiß er bestimmt zu schätzen.« Da sie nicht wusste, wie sie flüchten sollte, griff Eve mit einem leisen Seufzer nach der Flasche. »Dr. Mira?«
    »Danke, ich warte auf meinen Tee. Mavis, ist das, was Sie da tragen, eine von Leonardos Kreationen?«
    »Aber sicher. Obercool, finden Sie nicht auch?« Sie drehte eine schwungvolle Pirouette und ihre momentan lavendelfarbene Mähne flog um ihren Kopf. »Und Sie sollten erst die Sachen sehen, die er für das kommende Frühjahr entworfen hat. In Kürze werden seine Entwürfe auf einer Modeschau in Mailand vorgestellt.«
    »Ich führe Ihnen gern schon vorher meine Kollektion für die Geschäftsfrau vor«, bot Leonardo freundlich an.
    »Tja…« Mira fuhr sich mit der Zunge über die Zähne, beäugte Mavis’ Federn und begann, als sie Eve übertrieben mit den Augen rollen sah, gut gelaunt zu giggeln. »Ich weiß nicht, ob ich als Modell so kreativ wie Mavis bin.«
    »Sie haben einen anderen Stil«, erwiderte Leonardo mit einem offenen Lächeln ohne jeden Arg. »Sie sind eher der Typ für klassische Linien und kühle Farben. Ich habe derzeit wunderbares, altrosafarbenes Leinen, das wie für Sie gemacht ist.«
    »Altrosa«, wiederholte Mira ehrlich fasziniert.
    »Leonardo kriegt auch die eher konservativen Sachen echt super hin«, führte Mavis ihren Lobgesang auf den Geliebten fort. »Sie wissen schon, ganz im Stil der verführerischen Frau von Welt. «
    »Vielleicht sehe ich mir die Sachen tatsächlich einmal an.« Verführerische Frau von Welt, dachte Mira und grinste breit.
    »Da ist er ja!« Mavis machte einen Satz, als Summerset einen kleinen, mit einem Teeservice, sauber geschnittenen viereckigen Stücken frischen Apfelkuchens und runden, glasierten Törtchen bestückten Wagen durch die Tür schob. Als sie ihm sich und ihre Federn an den Hals warf, wurde er für alle sichtbar rot. »Wir stehen hinter Ihnen, Summerset. Machen Sie sich keine Sorgen. Eve ist die beste Polizistin, die es gibt. Sie hat sich um alles gekümmert, als ich in Schwierigkeiten steckte. Und ich weiß genau, sie tut für Sie das Gleiche.«
    »Ich bin sicher, dass der Lieutenant die Sache regeln wird.« Er streifte Eve mit einem kurzen Blick. »Egal, auf welche Art. «
    »Nehmen Sie sich das Ganze nicht derart zu Herzen.« Mavis drückte ihm den Arm. »Trinken Sie etwas mit uns. Möchten Sie ein Gläschen Wein?«
    Während er Mavis ansah, wurde seine Miene weich. »Danke, aber ich bin noch im Dienst.«
    »Er weiß nicht, ob er ihr lieber über den Kopf streichen oder an die Gurgel gehen soll«, murmelte Eve und Mira verbarg ihr Lachen hinter einem dezenten Hüsteln.
    »Roarke wird sich sofort zu Ihnen gesellen«, fuhr Summerset mit ruhiger Stimme fort. »Er beendet nur noch ein intergalaktisches Gespräch.«
    Als er sich diskret zurückzog,

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