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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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einschließlich der Fotos. Ah, Shamus O’Malley, der Patriarch, an den kann ich mich erinnern. Er und mein Vater haben ab und zu Geschäfte miteinander gemacht. «
    »Scheint so, als hätte er eine gewisse Neigung zu Gewalt«, bemerkte Eve. »Man sieht es in seinen Augen. Außerdem hat er eine breite Narbe auf der linken Wange und seine Nase ist bestimmt mehr als einmal gebrochen gewesen. Er ist sechsundsiebzig und zurzeit wegen tätlichen Angriffs mit einer tödlichen Waffe Gast der irischen Regierung. «
    »Ein wirklich netter Mensch.«
    Eve verhakte die Daumen in den Taschen ihres Morgenmantels. »Ich werde jeden von der Liste streichen, der im Moment im Knast sitzt. Es ist zwar unmöglich zu sagen, ob der Typ auf eigene Rechnung handelt, aber konzentrieren wir uns besser ausschließlich auf ihn.«
    »Okay.« Roarke drückte wieder ein paar Knöpfe und schon verschwanden zehn weitere Namen von der Liste.
    »Womit die freundlichen O’Malleys allesamt aus dem Kreis der Verdächtigen ausgeschlossen sind.«
    »Sie waren schon immer ein fürchterlicher Haufen und dazu nicht mal ansatzweise ein Hauch von Intelligenz. «
    »Weiter.«
    »Die Calhouns. Vater, ein Bruder, ein Sohn. Liam Calhoun«, las Roarke mit nachdenklicher Stimme. »Er hatte einen kleinen Lebensmittelladen. War ein anständiger Kerl. An den Bruder und den Jungen kann ich mich nicht erinnern. «
    »Der Bruder, James, ist niemals auffällig geworden. Hat eine Zulassung als Arzt. Alter siebenundvierzig, in erster Ehe verheiratet, drei Kinder. Liest sich, als wäre er eine echte Stütze der Gesellschaft.«
    »Ich kann mich nicht an ihn erinnern. Offensichtlich hat er sich nie in meinen Kreisen bewegt.«
    »Offensichtlich nicht«, erklärte Eve so trocken, dass Roarke lachte. »Der Sohn, ebenfalls mit Namen Liam, scheint in die Fußstapfen des Onkels treten zu wollen, denn er geht brav zum College. Der junge Liam Calhoun. Gut aussehender Bursche… neunzehn Jahre, ledig, einer der Besten seiner Klasse.«
    »Ich kann mich vage an ein Kind erinnern. Ein schmuddeliges, ruhiges Kerlchen.« Roarke blickte auf das Bild von dem freundlichen Gesicht mit den ernsten Augen. »Seiner bisherigen akademischen Laufbahn nach zu urteilen scheint er was aus sich zu machen.«
    »Die Sünden der Väter gehen halt nicht immer auf die Söhne über. Trotzdem wären gewisse medizinische Kenntnisse bei diesen speziellen Morden sicher praktisch. Wir werden die beiden Namen behalten, sie aber ans Ende unserer Liste setzen. Und jetzt die nächste Gruppe.«
    »Die Rileys. Vater, vier Brüder – «
    »Vier? Meine Güte.«
    »Und jeder Einzelne ein echter Bürgerschreck. Guck dir vor allem Brian Riley an. Er hätte mir einmal fast den Schädel eingetreten. Natürlich bin ich dabei von zweien seiner Brüder und einem engen persönlichen Freund des Kleeblatts festgehalten worden. Black Riley hat er sich genannt.«
    Roarke griff nach einer Zigarette, als die alte, sorgsam verdrängte Bitterkeit ans Freie drängte. »Weißt du, wir haben alle ungefähr das gleiche Alter und man könnte sagen, dass Riley mich aus irgendeinem Grund nicht gemocht hat.«
    »Und was war das für ein Grund?«
    »Es hat ihm nicht gefallen, dass ich schneller, geschickter und vor allem bei den Mädchen beliebter als er war.« Er verzog den Mund zu einem schmalen Lächeln.
    »Tja, der gute Black Riley hat den Großteil seines jungen Lebens hinter Gittern zugebracht.« Eve legte den Kopf schräg. Mit seinen blonden Haaren und rauchig grünen Augen war er ein durchaus attraktiver Mann. Irland schien voll mit hübschen, regelmäßig mit dem Gesetz in Konflikt stehenden Mannsbildern zu sein. »Aber in den letzten Jahren war er auf freiem Fuß. Gearbeitet hat er meistens als Rausschmeißer in irgendwelchen Bars und Nachtclubs. Aber das hier ist interessant. Fast zwei Jahre war er als Wachmann bei einer Elektronikfirma angestellt. Mit ein bisschen Grips hätte er in der Zeit durchaus etwas lernen können.«
    »Er war niemals dumm, nur hat er stets die falsche Einstellung gehabt.«
    »Genau. Kommst du auch an ein Bild von seinem Pass?«
    »Aus dem offiziellen? Kein Problem. Eine Sekunde.«
    Während Roarke Befehle eingab, studierte Eve das Bild. Grüne Augen, dachte sie. Der Kleine – Kevin – hatte behauptet, der Mann hätte grüne Augen gehabt. Natürlich konnte die Augenfarbe eines Menschen ebenso problemlos wechseln wie die Wünsche eines verwöhnten Kindes, das alles von seinen Eltern bekam.
    »Einreisevermerke in

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