Mord ist ihre Leidenschaft
sie kam, wohlig schaudernd in seine breite Hand.
Dann machte sie sich von ihm los, drehte sich auf ihrem Stuhl herum, kniete sich vor ihn und klammerte sich an ihm fest. »Jetzt, jetzt, jetzt«, stieß sie keuchend hervor und betonte, während sie die Jeans von seiner Hüfte zerrte, jedes ihrer Worte durch einen sanften Biss in seinen straffen Bauch.
Er ließ sich auf den Stuhl fallen, umfasste, als sie sich auf seinen Schwanz schob, kraftvoll ihre Taille und blickte, als sie den Kopf zurückwarf, auf das rhythmische Trommeln ihres Pulses an ihrem herrlich geschwungenen Hals. Schwindelig vom Saugen seiner Lippen an ihrer Brust und von der quälend sanften Reibung, die die wippende Bewegung des Stuhls in ihrem Inneren erzeugte, packte sie die Rücklehne des Sessels.
Sie bestimmte das Tempo und trieb ihn immer heftiger an, bis das Blut in seinen Adern kochte und er sich mit einem erstickten Stöhnen hilflos in ihr ergoss.
Ihre Hände glitten schlaff von seinen feuchten Schultern, doch mit wild pochendem Herzen bedeckte sie seinen Hals und seine Kehle mit einer Reihe schneller, glückstrunkener Küsse.
»Manchmal würde ich dich am liebsten fressen. Du bist so unglaublich prachtvoll. So unglaublich schön.«
»Was?« Allmählich kam er wieder zur Besinnung und das Rauschen in seinen Ohren reduzierte sich auf ein leises Summen.
Vor lauter Scham wäre sie am liebsten im Erdboden versunken. Hatte sie diese Worte tatsächlich laut gesagt? War sie wahnsinnig geworden? »Nichts. Ich war…« Um sich zu beruhigen, atmete sie ein paar Mal tief durch. »Ich habe lediglich gesagt, dass ich dir eigentlich nur hatte in den Hintern beißen wollen.«
»Dass du mir hattest in den Hintern beißen wollen.« Er schüttelte den Kopf. »Warum denn bitte das?«
»Einfach weil er da ist.« Erleichtert, erschöpft, befriedigt, sah sie ihn grinsend an. »Und weil es ein ausnehmend hübscher Hintern ist. «
»Freut mich, dass – « Er blinzelte und sah sie aus zusammengekniffenen Augen fragend an. »Hast du gesagt, ich wäre schön?«
»Also bitte.« Schnaubend kletterte sie von ihm herunter. »Du hast bestimmt halluziniert. Gut, aber jetzt Spaß beiseite.« Sie bückte sich nach ihrem Morgenmantel und hüllte sich schützend darin ein. »Ich mache mich jetzt besser wieder an die Arbeit. «
»Mmm-hmm. Ich hole uns zwei Tassen Kaffee.«
»Es ist wirklich nicht erforderlich, dass keiner von uns beiden schläft.«
Lächelnd strich er mit einem Finger über ihren Trauring. »Möchtest du vielleicht ein Stück Apfelkuchen zu deinem Kaffee?«
»Ich schätze, eins kriege ich sicher runter.«
Innerhalb von einer Stunde hatte Eve die Arbeit in Roarkes privates Arbeitszimmer verlegt. Dort konnte die staatliche Computerüberwachung die Listen, die sie überprüfen wollte, garantiert nicht sehen.
»Sechs Männer«, murmelte sie. »Allein die Zahl der Verwandten der sechs Kerle, die Marlena auf dem Gewissen haben, beträgt über fünfzig Leute. Was ist los mit euch Iren, habt ihr noch nie etwas von Kleinfamilien gehört?«
»Wir halten uns lieber an das Gebot, hinzugehen und uns zu vermehren.« Roarke starrte grübelnd auf die Liste, die zwei Bildschirme umfasste. »Ungefähr ein Dutzend dieser Namen kommt mir bekannt vor. Eventuell hätte ich, wenn ich die Gesichter sähe, größeren Erfolg.«
»Die Frauen schließen wir fürs Erste aus. Die Bedienung im Shamrock hat gesagt, Shawn hätte mit einem Mann gesprochen. Und der Kleine von der West Side – «
»Sein Name ist Kevin.«
»Ja, auch der Kleine hat gesagt, er hätte die zwei Dollar von einem Mann gekriegt. Und die Gestalt, die mich angerufen hat, könnte durchaus ein Stimmveränderungsprogramm verwendet haben, um zu klingen wie ein Mann, aber sie hat auch einen männlichen Sprechrhythmus gehabt. Und vor allem typisch männlich auf Beleidigungen und Sarkasmus reagiert.«
»Es ist echt interessant«, kam Roarkes trockener Einwurf, »was für eine faszinierende Meinung du von meinen Geschlechtsgenossen hast.«
»Wenn Männer unter Druck geraten, reagieren sie halt einfach anders, das ist alles. Computer, Löschung sämtlicher weiblicher Namen.« Eve stapfte nickend vor den Monitoren auf und ab. »So ist es schon etwas überschaubarer. Am besten fangen wir ganz oben an. Die O’Malley-Sippe besteht aus einem Vater und zwei Brüdern.«
Durch ein paar geschickte Drücker auf die Tasten verschob Roarke die Narrten auf den nächsten Bildschirm. »Ich brauche sämtliche Daten
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