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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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sie geliebt. Und was uns einmal verbunden hat, war mir wirklich wichtig. Obgleich es nicht mal ein Schatten dessen war, was ich für dich empfinde. Ist es das, was du von mir hast hören wollen?«
    Sofort wurde ihr Zorn durch heiße Scham verdrängt. »Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Das alles scheint mir über den Kopf zu wachsen. « Hilflos presste sie die Finger an die Schläfen. »Keins der anderen Opfer hat mich derart berührt, weil… ich weiß nicht, sie haben mich halt nicht berührt. Sie jedoch berührt mich und ich hasse mich dafür, dass ich auch nur für eine Minute eifersüchtig bin auf eine tote Frau.«
    »Eve.« Er legte eine Hand an ihre Wange. »Seit dem Zeitpunkt, an dem ich dir zum ersten Mal begegnet bin, ist jede andere Frau für mich völlig verblasst.«
    Woraufhin sie eine noch größere Verlegenheit empfand. »Ich wollte keine Komplimente von dir hören, ich – «
    »Du bedeutest mir alles«, murmelte er und ersetzte die Finger an ihren Schläfen durch seinen sanften Mund. »Du bist die Einzige für mich.«
    Das Brennen ihres Herzens wich einem süßen Schmerz. »Ich brauche dich.« Sie schlang ihm die Arme um den Hals und küsste ihn innig auf die Lippen. »Und zwar für unzählige Dinge. «
    »Gott sei Dank.« Er verlängerte den Kuss, bis sie glückselig seufzte. »Und jetzt nehmen wir uns zusammen eine Stunde frei.«

11
    S ie konnte wieder denken. Bis sie Roarke getroffen hatte, war ihr nicht bewusst gewesen, wie vorteilhaft ein ausgefülltes Sexualleben für einen Menschen war. Entspannt, konzentriert und energiegeladen setzte sie sich hinter ihren Schreibtisch.
    Der neue Computer, den Roarke am Morgen hatte installieren lassen, war eine echte Schönheit. Bewundernd spielte Eve mit den verschiedenen Klangoptionen, und ihre Stimmung erreichte ein regelrechtes Hoch, als er die Daten, die sie eingab, wie ein hungriger, doch zugleich wohlerzogener Wolf verschlang.
    »Du Schätzchen.« Sie strich über das schlanke, hochmoderne schwarze Gehäuse. »Okay, zeig mir, was du kannst. Als Erstes muss ich wissen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit entsprechend meiner Datei A ist, dass Brennen, Conroy und O’Leary ein und demselben Täter zum Opfer gefallen sind.«
    Berechnung wird angestellt, erklärte der Computer in einem cremigen Bariton mit leicht französischem Akzent und nannte, ehe Eve auch nur ihr Grinsen beenden konnte, schon das Ergebnis.
    Die Wahrscheinlichkeit beträgt neunundneunzig Komma sechs drei Prozent.
    »Super. Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit – ebenfalls nach Datei A – dass der Verdächtige Summerset die Morde begangen hat?«
    Berechnung wird angestellt… Die Wahrscheinlichkeit beträgt siebenundachtzig Komma acht Prozent. Aufgrund der vorliegenden Informationen wird ein Haftbefehl wegen des Verdachts auf dreifachen vorsätzlichen Mord empfohlen. Bitte sagen Sie, falls Sie ein Verzeichnis der zuständigen Richter wünschen.
    »Nein, danke, Bruno, aber ich weiß den Rat zu schätzen.«
    Bitte sagen Sie, falls Sie sich mit dem Büro der zuständigen Staatsanwaltschaft in Verbindung setzen möchten.
    »Eve.«
    Sie hob den Kopf, erblickte ihren Gatten an der Tür -»Warte, Bruno.« – strich sich die Haare aus der Stirn und ließ die Schultern kreisen. »Ich habe dir doch gesagt, dass ich mit meiner Arbeit weitermachen würde. «
    »Ja, das hast du mir gesagt. « Er trug eine noch nicht zugeknöpfte Jeans, da ihm seine vorherige Nacktheit offensichtlich erst im letzten Moment aufgefallen war.
    Obwohl ihr Blut von dem Zusammensein mit ihm immer noch angenehm gewärmt war, begann es bei seinem Anblick abermals zu brodeln. Sie merkte, dass sie in Erwägung zog, ihm die Jeans erneut auszuziehen, um nur ein wenig an seinem straffen, nackten Hinterteil zu nagen…
    »Äh, was?«, brachte sie hervor, als seine Stimme diese Träumerei durchbrach.
    »Ich habe gesagt…« Er machte eine Pause und zog, als er das Blitzen ihrer Augen bemerkte, spöttisch eine Braue in die Höhe. »Gütiger Himmel, Eve, was bist du, ein Karnickel?«
    »Ich weiß nicht, was du damit andeuten willst.« Sie lehnte sich zurück und starrte auf den Bildschirm des Computers.
    »Natürlich weißt du das, und ich bin dir dabei sehr gerne behilflich… nachdem du mir erklärt hast, weshalb du die Wahrscheinlichkeit berechnen lässt, dass Summerset die Morde begangen haben könnte. Ich dachte, du wärst ebenfalls der Ansicht, dass er es nicht war. «
    »Ich mache nur meine Arbeit und bevor du noch was

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