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Mord mit Gruener Soße

Mord mit Gruener Soße

Titel: Mord mit Gruener Soße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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Bewusstsein.“
    „ Nur kurz , er öffnete die Augen, sah mich.“ Sie legte eine dramatische Pause ein und erste Tränen flossen die Wange herab. „Dann murmelte er ganz leise … ich musste mein Ohr ganz nahe heranbringen … bald bin ich wieder zu Hause. Da habe ich Panik bekommen. Und dann weiß ich nichts mehr. Nur, dass man mich zurückriss und ich ein Kissen in der Hand hatte.“ Sie zog die Nase hoch und wischte Tränen ab.
    Jenny war baff. Das war ja eine ganz neue Geschichte. Eine, die sich Frau Bambach über Nacht ausgedacht hatte? Tatsächlich hatte man auf dem Überwachungsvideo gesehen, dass sie sich über ihren Mann beugte.
    Jenny überlegte. Ein guter Anwalt würde auf vorübergehende Unzurechnungsfähigkeit plädieren. Auf eine Tat im Affekt, motiviert durch die Angst, die Frau Bambach vor ihrem Mann hatte. Hier kam sie nicht weiter. Sie hoffte, dass Bambach sich erinnern würde.
    Jenny stand auf und stützte sich mit den Händen auf den Tisch. „Frau Bambach, ich rate Ihnen dringend, sich einen Anwalt zu nehmen.“
    Dann verl ieß sie grußlos das Zimmer. Ihr Mitgefühl hatte sich in etwas anderes verwandelt. Zwar spürte sie durchaus noch einen Rest Mitleid mit der misshandelten Frau, mittlerweile schien ihr jedoch zu viel Berechnung im Spiel zu sein. Sie ging kurz bei Biederkopf vorbei und erzählte ihm von der Vernehmung. Er stimmte mit ihr überein, dass sie weitere Befragungen erst nach Hinzuziehen eines Anwaltes durchführen sollten. Zudem veranlasste er, Frau Bambach psychologisch untersuchen zu lassen.
    Als Jenny ins Büro zurückkam, studierte Logo gerade eine Liste und sah auf. „Du Jenny, ich bin hier auf etwas Seltsames gestoßen.“
    Sie beugte sich über seinen Schreibtisch. „Zeig mal.“
    „ Das sind die Telefonverbindungen von Frau Hölzel. Du glaubst nicht, mit wem sie die letzten Tage mehrfach telefoniert hat.“
    „ Machs nicht so spannend!“
    „ Mit Bambachs Anschluss.“
    Jenny stutzte. „Was? Wie passt das ins Bild?“
    Logo schaute auf das Blatt. „Das erste Mal am Morgen nach dem Tatabend. Ob sie Bambach oder seine Frau angerufen hat?“
    „ Das müssen wir unbedingt herausfinden. Sie hat uns angelogen. Ich fahr hin, kommst du mit?“
    „ Sicher.“ Als er aufstand, klingelte das Telefon. „Steht neben mir. Jenny, das Krankenhaus. Schwester Marianne.“ Jenny meldete sich. Die Schwester wirkte unsicher. „Hier ist eine Dame. Sie möchte unbedingt zu Herrn Bambach.“
    „ Ihr Name?“
    „ Eine Frau Hölzel. Moment, wo ist sie denn hin?“
    Jenny s tutzte. Ihre Gedanken rasten. Was wollte Frau Hölzel bei ihm? Warum hatte sie die Anrufe verschwiegen? Und die anderen Ungereimtheiten? Dass sie den Weg durchs Gebüsch verschwiegen hatte? Und die Sache mit dem Handschuh? Hatte Jenny sie falsch eingeschätzt oder gab es eine harmlose Erklärung? Auf keinen Fall durfte sie in Bambachs Nähe. Diesmal würde Jenny auf Nummer sicher gehen. Nicht noch so ein Fehler wie bei Frau Bambach!
    „ Lassen S ie sie auf keinen Fall zu ihm. Rufen Sie den Sicherheitsdienst!“ Jenny legte auf. „Logo, komm!“, rief sie im Laufen. Gleichzeitig orderte sie per Handy einen Streifenwagen zum Krankenhaus.
    Zwanzig Minuten später trafen sie ein. Auf der Intensivstation war alles ruhig. Zwei Leute vom krankenhauseigenen Sicherheitsdienst und zwei Kollegen vom örtlichen Revier warteten vor der Eingangstür und tranken Kaffee. Schwester Marianne stand dabei und blickte Jenny entgegen.
    „ Wo ist sie?“ , rief Jenny außer Atem.
    „ S ie war weg, als ich mich umgedreht habe“, meinte die Schwester verlegen. „Ich wollte Sie nochmal anrufen, aber ich musste dringend zu einem Patienten, und dann kamen auch schon die Herren hier.“
    Die beiden Kollegen grinsten Jenny freundlich an. Das Grinsen verging ihnen jedoch sehr schnell, als sie zischte. „Und sie sind nicht auf die Idee gekommen, im Krankenhaus nach ihr zu suchen? Da drin liegt das Opfer eines Mordanschlags. Eine Bekannte der Täterin wollte zu ihm und Sie trinken Kaffee?“
    „ Wir wussten ja nicht…“
    „ Los jetzt. Verlieren Sie nicht noch mehr Zeit. Einer von Ihnen bleibt hier und bewacht Bambach. Der andere begleitet die Herren vom Wachdienst und durchsucht das Krankenhaus.“
    „ Und was ma chen wir?“, fragte Logo.
    „ Wir suchen Frau Hölzel.“Jenny überlegte einen Moment. „Schau du dich hier auf der Station um. Ich will was versuchen.“
    Jenny fuhr mit dem Aufzug ins Erdgeschoss. Sie sah sich um und fand

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