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Mord mit Gruener Soße

Mord mit Gruener Soße

Titel: Mord mit Gruener Soße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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Krankenhaus bei ihrem Mann und die Spurensicherung fertig. Jenny blieb einen Moment im Auto sitzen und schaute sich um. Sie dachte angestrengt nach. Bedeutete der Angriff auf Frau Hölzel, dass Bambach auch den Mord an Ammerland begangen hatte? Oder hatte er nur herausbekommen, dass sie ihn angeschwärzt hatte und war sauer deswegen? Und wie hatte er das herausbekommen? Sie war das Gespräch mit Bambach im Geist noch einmal Wort für Wort durchgegangen. Niemand hatte Frau Hölzel erwähnt.
    Sollte Bambach der Mörder sein, wäre Susanne Bambach endlich frei. Jenny hoffte nur, dass sie mit der gewonnenen Freiheit etwas anfangen würde. Vielleicht würden sich die beiden Nachbarinnen ja gegenseitig helfen. Auch Frau Hölzel würde sie es wünschen aus ihrer Abhängigkeit zu entkommen.
    Sie seufzte. Es war nicht ihre Angelegenheit. Aber Anteil nahm sie trotzdem. Manchmal befürchtete sie, zu viel.
    So richtig war Jenny noch gar nicht bewusst geworden, dass sie selbst außer Gefahr war. Niemand trachtete ihr mehr nach dem Leben. Sie atmete tief durch. Ein bisschen Frieden könnte sie gut gebrauchen.
    Ihr Handy klingelte. „Ja, Logo?“
    „ Du musst sofort ins Krankenhaus kommen. Frau Bambach hat versucht, ihren Mann umzubringen!“
    „ Was?!“ S ie starrte entgeistert das Telefon an. „Bin unterwegs.“ Logo hatte schon aufgelegt.
    In Höchsttempo fuhr sie über die Kaiserleibrücke zum Krankenhaus, das ganz in der Nähe des Zoos lag. Sie hielt auf einer Sperrfläche und rannte hinein. Logo kam ihr aus dem Aufzug entgegen. „Hier entlang!“ Während sie nach oben fuhren, informierte er sie. „Frau Bambach war die ganze Nacht hier, aber erst heute Morgen war sie mit ihrem Mann in der Intensivstation allein. Sie haben Frau Bambach erwischt, wie sie ihm ein Kissen auf´s Gesicht gedrückt hat. Seine Atmung hatte schon ausgesetzt. Zum Glück konnten die Ärzte ihn wiederbeleben. Sein Zustand ist stabil.“
    Jenny fluchte. „Das hätten wir voraussehen müssen. Sie hat die Gelegenheit genutzt, sich an ihm zu rächen.“
    „ Als ich sie informiert habe, schien sie sehr betroffen. Ich hätte nicht im Traum an so etwas gedacht.“
    „ Bring mich zu ihm.“
    Sie meldeten sich an der Pforte der Intensiv station an und betraten das Zimmer. Bambach lag leblos in seinem Bett, das Gesicht mit einer Atemmaske bedeckt. Schläuche und Kabel führten zu verschiedenen Geräten, deren Funktionen Jenny ein Rätsel waren. Sie sah sich um. Ein Fenster gab den Blick auf die Stationszentrale frei, von der die Schwestern Sichtkontakt auf die Patienten hatten. Eine dunkelhaarige Frau saß hinter dem Tresen und blickte in ihre Richtung.
    „ Da hat sich also n iemand aufgehalten?“ Logo schüttelte den Kopf. Jenny ging aus dem Zimmer und zu der Schwester. Von Nahem sah sie, dass es sich um eine Asiatin handelte.
    „ Kommissarin Becker, Sie hatte n Dienst während des Vorfalls?“
    Die Frau nickte. Sie war blass und ihre Augen weit aufgerissen. „Schwester Marianne und ich.“
    „ Wo ist Schwester M arianne?“
    „ S ie versorgt gerade einen Patienten.“
    Jenny sah sich um. Um die Station reihten sich einzelne Zimmer, die jeweils durch eine große Scheibe einsehbar waren. In einem davon beugte sich eine Schwester über einen Patienten. „Wie konnte es sein, dass Sie nichts gesehen haben?“
    Die S chwester breitete die Arme aus. „Wir versorgen hier zu zweit sechs Intensiv-Patienten. Früher waren wir fünf Schwestern. Zwei Patienten ging es schlecht. Wir waren bei ihnen, um sie zu versorgen.“
    „ Und wenn es mehreren gleichzeitig schlecht geht?“
    Die Schwester zuckte hilflos mit den Schultern. Jenny wünschte sich inständig, niemals schwer krank zu werden.
    „ Wir haben dann den Alarm gehört“, fügte die Frau hinzu. „Vom Atemmonitor. Da bin ich ins Zimmer gelaufen.“
    „ Was haben S ie genau gesehen?“
    „ Sein e Frau stand über das Bett gebeugt und hat ihm ein Kissen aufs Gesicht gedrückt. Ich habe sie weggestoßen und dann kam auch schon meine Kollegin. Herr Bambach atmete nicht. Wir haben mit der Wiederbelebung angefangen und nach einem Notfall-Team gerufen.“
    „ Was tat Frau Bambach in der Zeit?“
    „ S ie stand einfach an der Wand und sah zu, bis der Sicherheitsdienst kam. Der hat sie rausgebracht.“
    Jenny sa h zu Logo. „Redest Du mit denen? Ist sie schon auf dem Präsidium?“
    „ Ja, hab sie gleich wegbringen lassen.“
    Jenny wandte s ich noch einmal an die Schwester. „Wann wird Herr Bambach

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