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MORDrhein-Westfalen (Vier Krimis mit Tatorten in NRW - Münsterland, Sauerland, Niederrhein) (German Edition)

MORDrhein-Westfalen (Vier Krimis mit Tatorten in NRW - Münsterland, Sauerland, Niederrhein) (German Edition)

Titel: MORDrhein-Westfalen (Vier Krimis mit Tatorten in NRW - Münsterland, Sauerland, Niederrhein) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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sein!"
    "Ich hatte gleich das Gefühl, das irgend etwas an der Sache mit diesem Erichsen faul war!"
    Feller hob die Schultern.
    "Ein Verrückter!"
    "Ein Mann, der sich von einem Trauma befreien wollte."
    Moeller machte eine kurze Pause.
    Feller schüttelte den Kopf. "Sie sind doch nicht bei Trost! Mich verhaften - wegen den Hirngespinsten, die meine Frau zu Papier gebracht hat? Das darf doch nicht wahr sein.
    Ich werde meinen Anwalt anrufen"!"
    "Tun Sie das."
    "Der Spuk ist schneller zu Ende, als Ihnen lieb ist, Herr Moeller!" Fellers Gesicht verzog sich zu einer Maske. "Ich hatte Sie bereits einmal eindringlich gewarnt..."
    "Sie können Ihren Anwalt gerne anrufen", sagte Moeller.
    "Vielleicht ist das ganz sinnvoll. Denn der Haftbefehl gegen Sie beruht natürlich nicht nur auf dem, was Ihre Frau zu Papier gebracht hat. Wir haben die Angaben, die sie gemacht hat, genauestens überprüft. Und erstaunlicherweise paßt jedes Detail..."
    "Ach, ja? Sie haben nichts! Gar nichts!"
    "Da wäre zum Beispiel die Waffe, mit der Sie Erichsen -
    in Notwehr - erschossen haben. Sie wurde bereits zuvor mehrfach benutzt. Bei Verbrechen, die seit vielen Jahren als ungelöste Fälle in den Aktenschränken schmoren!"
    "Vermutlich Taten des Vorbesitzers!" erwiderte Feller.
    "Diese Waffe kann zuvor von Hunderten benutzt worden sein!"
    "Nein, das ist nicht anzunehmen", sagte Moeller. "Ihre Frau beschuldigt Sie, ein Lohnkiller gewesen zu sein, der für die Stasi Auftragsmorde ausgeführt hat. Norbert Wolf war Ihr Komplize. Irgendwann haben Sie diese Sache dann an den Nagel gehängt. Sie wurden ein erfolgreicher Geschäftsmann.
    Ihr Freund Norbert hatte nicht soviel Glück. Sie mußten ihn finanziell unterstützen, nicht wahr? Sonst hätte immer die Gefahr bestanden, daß er Details Ihrer schillernden Vergangenheit ausplaudern würde..."
    "Das können Sie nicht beweisen!"
    "Das vielleicht nicht, aber das ist auch nur ein kleiner Mosaikstein in diesem Puzzle ", sagte Moeller. "Doch was die Morde angeht, die mit Ihre Waffe begangen wurden, werden Sie es schwer haben. Erichsen hat sehr umfangreich recherchiert, bevor er Sie und Wolf als Mörder seiner Eltern identifiziert hat. Das ganze Material lagerte in einem Schließfach."
    Moeller holte ein Foto aus seiner Jackentasche.
    Er legte es Feller auf den Tisch.
    Dieser zuckte unwillkürlich zusammen.
    "Sie kennen diesen Mann? Das dachte ich mir. Wie Sie auf dem Bild sehen können, ist er tot. Er war Mitarbeiter des Staatsicherheitsdienstes der DDR. Erichsen hat auch ihn getötet, dazu noch einen weiteren ehemaligen Stasi-Offizier. Ich nehme an, daß er aus ihnen noch einiges an Informationen herausgepreßt hat, bevor er sie tötete..."
    "Hören Sie auf!" murmelte Feller.
    Er saß in sich zusammengesunken da und atmete schwer.
    "Ich hasse das mit den Handschellen", meinte Moeller.
    "Außerdem habe ich meine sowieso verbummelt. Aber Sie werden doch auch sicher keine Schwierigkeiten machen, wenn wir Sie jetzt mitnehmen, oder?"
    *
    Moeller hatte die Füße auf seinen Schreibtisch gelegt, kaute auf einem Brötchenrest herum und klappte die Lüdenscheider Nachrichten zu. Er faltete sie sehr sorgfältig. Schließlich war es Simitschs Exemplar und Moeller hatte es nur ausgeliehen. Zwar konnte Moeller sich nicht vorstellen, was sein Kollege noch mit einer Zeitung anfangen wollte, die er schon gelesen hatte, aber das war nicht seine Sache.
    Simitsch ging auf und ab, die Hände in den Taschen seiner Hose aus reiner Schurwolle. In ungewohnter Lässigkeit hatte er heute sogar das Jackett ausgezogen und über seinen Stuhl gehängt.
    Es geschahen noch Zeichen und Wunder.
    "Die Dörner-Brüder sind zurückgekehrt und warten jetzt darauf, daß die Gläubiger ihnen das letzte Hemd ausziehen!" meinte Simitsch.
    "Ich glaube, die haben vorgesorgt", meinte Moeller.
    Simitsch drehte sich herum.
    Sein Blick fixierte Moeller. Er nahm ihm die Zeitung ab.
    "Ordentlich genug gefaltet?"
    "Es geht."
    "Ich nehme an, du wirst sie dir aufheben und in dein Familienalbum kleben, Klaus! Schließlich wirst du dreimal in dem Artikel über den Feller-Fall erwähnt!"
    "Naja..."
    "Hängt das vielleicht damit zusammen, daß der Schreiber dein Vetter ist?"
    Jetzt wurde Simitsch ärgerlich.
    "Ich kann doch nichts dafür, daß er dich nicht erwähnt hat, Moeller!"
    "Jetzt müßtest du 'woll' sagen!"
    "Wieso?"
    "Weil du das immer dann tust, wenn du im Streß oder im Unrecht bist!"
    "Moeller, du spinnst!" Simitsch atmete tief durch. "Aber eins

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