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Morituri - Die Todgeweihten

Titel: Morituri - Die Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole & Chris Bunch
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vorstellbaren Sportarten ausgerüstet, zu Wasser, zu Lande oder in der Luft. »Vielleicht sogar Löwen gegen Christen?« fragte sich Sten. BILDER.
    Er ging Bild für Bild durch und achtete nicht darauf, was sich im Vordergrund abspielte oder sonst passierte. Er betrachtete nur die Arena.
    Verdammt. Wenn sich diese Mistkerle zu einer Verschwörung zusammenfanden … Nein. Es war einfach zu öffentlich. Moment mal – das war interessant. GANZER EINTRAG:
     
    HINTER DEM JUBEL
    Wie ein Stadion dafür sorgt,
    dass Sie nicht frieren,
    genug zu essen haben,
    in Sicherheit sind und
    sich dabei gut unterhalten.
     
    Verdammt schwacher Spruch.
    Parken … unterirdisch … Sicherheitsbüros … aha!
    Lovetts Großvater hatte sich also eine private Suite eingerichtet! Sah ja verdammt schrecklich aus. Wie kam jemand bloß auf die Idee, die Köpfe von toten Tieren an die Wand zu hängen? Von den Gemälden einmal ganz abgesehen. Aber was für ein wunderbares Örtchen, um ein geheimes Treffen abzuhalten. Das große Spiel als Deckung … große Tiere hielten eine Menge vom Sport, besonders dann, wenn sie Privatlogen hatten … und sich abschotten konnten.
    Sten hatte den Beweis – zumindest genügte er ihm –, dass es tatsächlich ein letztes Treffen gegeben hatte, bevor Chapelle auf der Bildfläche erschienen war. Wie konnte er diesen Beweis untermauern, um damit vor dem Tribunal aufzutreten? Große Tiere brauchten Bedienstete. Ob man Barkeeper auftreiben konnte, die in dieser Nacht dort gearbeitet hatten? Joygirls? Boys? Vielleicht doch Barkeeper. Kein Sex – nicht einmal die Kraas waren so unvorsichtig.
    Was sonst noch? Er ging aus SPORT heraus in das WHO’S WHO. LOVETT.
    Er war völlig auf den Bildschirm konzentriert. Die üblichen Lobhudeleien. Gute Ausbildung … Geschäftsbeteiligung … seit dem Tod der Mutter in deren Bankimperium tätig … Hmm. Kein Eintrag … nicht mal darüber, dass er angeblich ein großer Sportfan ist.
    Sten wurde jäh aus der Konzentration gerissen, als die Tür der Bibliothek ins Schloss fiel. Verdammt!
    Drei uniformierte Polizisten betraten den Raum.
    Sten kroch von seinem Terminal weg den Gang entlang zu einer Tür, an deren Seiten sich Fiches stapelten.
    Sie war verschlossen. Seine Finger glitten in seine Uhrentasche und fischten ein kleines Werkzeug heraus. Sekunden später war die Tür entriegelt.
    Er trat hindurch und verschloss sie hinter sich. Aus dem Leseraum war ein lauter Ruf zu hören.
    Obwohl Sten intensiv nach einem Ausgang Ausschau hielt, stutzte er doch kurz. Er befand sich in einer wirklich gewaltigen Bibliothek. Hohe, gewölbte Decke. In endlos langen Reihen gestapelte Fiches, Vids – und sogar Bücher!
    Er hörte, wie sie sich an der Tür zu schaffen machten und jemand nach dem Schlüssel rief. Ein Körper warf pich gegen die Tür.
    Stens Finger krümmte sich, und sein Messer, das in einer Scheide an seinem Unterarm versteckt war, glitt in seine Hand. Er rannte zwischen die Reihen hinein, leichtfüßig wie ein Tiger auf der Suche nach einem Hinterhalt.
    Die Polizisten, vorneweg der Sicherheitstyp, hatten die Tür geöffnet und betraten den Raum.
    Sie sahen nichts außer einigen Robotern, die neues Material listeten. Kein Laut war zu hören. Der Sicherheitstyp erteilte flüsternd Befehle: Verteilt euch. Durchsucht den ganzen Raum.
    Mechanisch befolgten die Polizisten seine Befehle. Jetzt mussten sie auch noch hier ihre Zeit verplempern, nur weil irgendein Blödmann von der Gegenspionage Gespenster sah und nun seine Bullen dazu verdonnerte, andere Bullen oder irgendwelche Privatfuzzis einzubuchten. Dann erst stellte sich ihre Reaktion ein. Er mochte ja nur ein Privatfuzzi sein aber einer der durch verschlossene Türen gehen konnte.
    »Wir bleiben zusammen.«
    Zwei zogen die Pistolen heraus. Der dritte hielt seinen Knüppel in Bereitschaft.
    »Du zuerst, Superman.«
    Eine kleine, tödlich aussehende Projektil-Pistole erschien in der Hand des Geheimdienstmannes.
    Sie setzten ihren Fuß in den Dschungel, in dem der Tiger lauerte.
    Plötzlich geriet ein hohes Regal ins Wanken und stürzte seitlich um. Noch während es wankte, fanden ein Polizist und der Geheimdienstler Zeit genug, seitlich abzutauchen. Die anderen beiden wurden von dem schweren Regal und seinem Inhalt, der polternd herausfiel, getroffen. Durch das umkippende erste Regal ging noch ein zweites ebenfalls krachend zu Boden. Sie zappelten herum und schrieen durcheinander. Jemand schoss wild um sich und traf die Decke

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