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Mortal Kiss

Mortal Kiss

Titel: Mortal Kiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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ihr braucht, abgeschrieben .« Er gab Faye ein Stück Papier. »Achtet darauf, den Spiegel genau so zu kennzeichnen, wie es da steht, ja ?«
    »Ich hab die falschen Wahlzettel « , sagte Liz, hielt die Unterlagen kurz hoch und stopfte sie in ihre Tasche. Sie trug Fayes kurzes Ballkleid vom Vorjahr aus gelbem Satin, dessen Spaghettiträger ihre schmalen Schultern zur Geltung brachten, ging damit zu Jimmy und nahm ihn bei den Händen. Jimmy beugte sich vor, bis seine Stirn ihre berührte. So standen sie kurz da, bis Liz tief Luft holte und einen Schritt zurücktrat. »Kommt « , sagte sie. »Gehen wir !«
    Alle wandten sich zur Tür, doch Finn hielt Faye einen Moment zurück. Sie sahen einander an, und in Fayes wunderschönen Augen schimmerten Tränen. Er wollte etwas Passendes sagen, doch in seinem Kopf war nur ein Gedanke.
    »Ich liebe dich « , flüsterte er. »Und ich weiß nicht, wie ich je damit aufhören könnte .«
    Faye lächelte, und die Tränen nahmen ihr die Sicht. »Dann hör nicht auf damit « , flüsterte sie zurück. »Hör einfach nicht auf .«

KAPITEL 51
    Der Ball
    T rotz allem musste Faye zugeben, dass die Schule fantastisch aussah. Alle Lichter waren eingeschaltet, und schwarzer Flor war über die Fenster gespannt und ließ das Gebäude im Dunkeln glühen. Kerzen flackerten in ausgehöhlten Kürbissen und säumten den Weg zur Turnhalle, wo der Ball und die Krönung von König und Königin stattfinden sollten.
    »Für Zombies haben die ziemlich gute Arbeit geleistet « , raunte Liz.
    Die Lampen in der Halle waren weit heruntergedimmt, doch die Diskokugel unter der Decke warf ein dichtes Netz kreisender Lichtpunkte. Schwarze Fledermäuse aus Papier, an unsichtbaren Fäden aufgehängt, flatterten im Halbdunkel über den Köpfen. Die Tanzfläche war schon voller Leute, die sich als wirbelnde Farborgie zur Musik bewegten.
    »Sieh mal « , sagte Liz, diesmal lauter, und wies mit dem Kopf in eine Ecke der Turnhalle. »Die Abstimmungskästen .«
    Faye nickte. »Bewacht von Ms Finch .«
    »Mach dir keine Sorgen « , sagte Liz. »Ich finde schon einen Weg, sie zu überlisten .«
    »Sicher ?« , fragte Faye. »Wir wissen doch, dass sie seit Wochen zu Mercy gehört. Was passiert, wenn … «
    Liz unterbrach sie achselzuckend. »Uns bleibt keine Wahl, oder? Also drück mir einfach fest die Daumen .« Im nächsten Moment arbeitete sie sich durch die vielen Schüler und wich den Tänzern dabei geschickt aus.
    Finn legte Faye den Arm um die Schultern, und sie lehnte sich an ihn. »Die schafft das schon « , sagte er.
    Faye seufzte. »Ich weiß .« Sie betrachtete den großen Spiegel an der Wand gegenüber und zog ihren Lippenstift aus der Tasche. »Ich muss zum Spiegel .«
    Finn nickte, und sie arbeiteten sich Hand in Hand über die volle Tanzfläche.
    *
    Liz musterte neidisch ihre Klassenkameradinnen, die so unbeschwert tanzten, als gäbe es nichts zu verlieren. Candi zum Beispiel sah in ihrem langen, amethystfarbenen Kleid so toll aus wie immer. Rachel daneben trug etwas Schimmerndes, das fast wie aus Silber gewoben wirkte. Dieser Ball war der beste, den es an der Winter Mill Highschool je gegeben hatte, und sie schlich herum und fürchtete das Weltende. Was hätte sie darum gegeben, wenn alles so gewesen wäre wie früher!
    Sie biss sich auf die Lippe und begriff, dass die Normalität am Ende des Fests wiederhergestellt sein würde, dass Faye Finn dadurch aber für immer verlieren würde. Das tat ihr für ihre beste Freundin von Herzen leid, doch auch Liz wollte, dass die Sache möglichst schnell vorbei wäre. Und wenn Faye und Finn sich nicht aneinander erinnern könnten, würden sie wenigstens nicht darunter leiden, einander verloren zu haben. Sie dachte an Jimmy und wünschte, er wäre bei ihr. Bei seinem schiefen Grinsen hatte sie sich in letzter Zeit stets besser gefühlt.
    Mit unschuldigem Lächeln machte sie sich an Barbie Finch heran. Die Lehrerin lächelte zurück und musterte dabei mit ausdruckslosen Augen die Tanzfläche.
    »Hallo, liebe Liz « , sagte sie geistesabwesend.
    »Ms Finch « , begann Liz, strahlte die Lehrerin an und stellte sich so hin, dass sie mit dem Rücken zu einem der Abstimmungskästen stand, »ist das nicht ein tolles Fest ?«
    »Oh ja« , sagte Ms Finch mit seltsam hohler Stimme. »Einfach wundervoll. Wundervoll .«
    »Eben. Allerdings … « Liz unterbrach sich und schüttelte gespielt entrüstet den Kopf. »Na ja, ich frag mich bloß, ob diese Biker hierher gehören .«
    Kaum

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