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Mosaik

Mosaik

Titel: Mosaik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Taylor
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mehr Gefahren verbunden, wußte
    Kathryn. Mit ziemlicher Sicherheit kam es zu einem Kampf gegen die Cardassianer, die natürlich die Flucht ihrer Gefangenen bemerken und alles daransetzen würden, sie wieder in ihre Gewalt zu bringen.
    Die junge Frau sah sich um und versuchte, den Plan der Ranger zu erahnen – sie wollte für alles bereit sein. Offenbar befand sie sich in einem dichten, feuchten und unangenehm kalten Wald.
    Irgendwo in der Nähe hörte sie Wasser. Das entsprechende Geräusch war zwischen Tröpfeln und Gurgeln angesiedelt; sie konnte es nicht genau identifizieren.
    Ihre Augen gewöhnten sich allmählich an die Dunkelheit, was sie in die Lage versetzte, einzelne Bäume zu erkennen. Sie konnte durch diesen Wald laufen, wenn das notwendig werden sollte.
    Und genau darauf deuteten die nächsten Geräusche hin.
    Laute Stimmen, Rufe und Schreie, das Fauchen von
    Phaserstrahlen – der Kampf zwischen Rangern und Cardassianern hatte begonnen. Bedeutete das, Tighe und die anderen hatten Admiral Paris befreit? Oder waren sie angegriffen worden, bevor sie Gelegenheit bekamen, bis zu ihm vorzustoßen?
    Beunruhigt stellte Kathryn fest, daß sich die Geräusche des Kampfes von ihr entfernten. Worauf deutete das hin? Blieb sie sich selbst überlassen? Hatten die Ranger irgendwo einen Transferort? Konnte sie ihn allein finden?
    Sie rang mit Panik. In dieser Situation war sie wenigstens nicht mehr völlig hilflos: Sie konnte aktiv werden, Entscheidungen treffen, handeln.
    Als sich die Stimmen noch weiter entfernten, trat sie fort von dem Baum.
    Und stieß gegen einen Mann, den sie überhaupt nicht kommen gehört hatte.
    »Ich habe Ihnen doch gesagt, Sie sollen sich nicht von der Stelle rühren«, flüsterte er, streckte die Hand aus und gab Kathryn einen Stoß. »Bewegung!«
    Sie rannte hinter dem Mann und folgte ihm, als er im Zickzack durch den Wald lief, dabei ein bestimmtes Muster einzuhalten schien. Schon nach kurzer Zeit schnaufte Kathryn und schaffte es nicht mehr, gleichmäßig zu atmen. Erschöpfung, Hunger und Durst schwächten sie. Sie schenkte dem Brennen in den Lungen keine Beachtung und lief weiter.
    Plötzlich stolperte sie über eine dunkle Gestalt auf dem Boden und fiel. Ein oder zwei Sekunden später gelang es ihr, das unerwartete Hindernis zu identifizieren: Tighe. Mit beiden Händen hielt er sich den einen Fuß. Kathryn kroch auf ihn zu und sah in ein schmerzverzerrtes Gesicht.
    »Mein Fuß…«, brachte er hervor. Er lag dicht hinter einer großen Wurzel, die aus dem Boden ragte. Offenbar hatte er sie zu spät gesehen und war von ihr zu Fall gebracht worden. Der verletzte Fuß bildete einen ungewöhnlichen Winkel zum Bein –
    der Knöchel war gebrochen.
    »Laufen Sie weiter«, ächzte er. »Zum Transferort… dreißig Meter weiter vorn… Lichtung…«
    »Warum können wir nicht von hier aus transferiert werde?«
    »Transgenes Feld… Transfer nur auf der Lichtung möglich…
    keine Fragen mehr…«
    Kathryn hörte Stimmen, die sich rasch näherten – die
    Cardassianer waren dicht hinter ihnen. Sie vernahm auch noch etwas anderes: ein gespenstisches Heulen, das nur aus den Kehlen von Tieren stammen konnte.
    »Verlieren Sie keine Zeit«, drängte Tighe. »Das sind
    toskanarische Hunde. Wollen Sie sich von ihnen zerfleischen lassen?«
    Kathryn hatte plötzlich eine Idee. Sie wußte inzwischen, woher das Wassergeräusch kam, das ihr zunächst so seltsam erschienen war: von einem einige Meter entfernten Sumpf. Ein Gürtel aus schilfartigen Pflanzen umgab ihn. Sie ergriff Justin Tighe am Arm, um ihn durchs Dickicht zu ziehen.
    »Verschwinden Sie von hier«, zischte er. »Sie müssen den Transferort erreichen, bevor die Cardassianer eintreffen.«
    »Hören Sie auf, mir Befehle zu erteilen, Lieutenant. Diesmal entscheide ich, was es zu tun gilt.«
    Kathryn war geschwächt, aber sie gab sich alle Mühe, zog Tighe in Richtung Sumpf. Er versuchte, ihr zu helfen, indem er sich mit dem anderen Arm immer wieder abstieß. Auf diese Weise legten sie einige Meter zurück. Hinter dem Schilfgürtel ließ Kathryn den Mann los und brach zwei Halme.
    »Wir tauchen unter, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes«, verkündete sie, reichte Tighe einen hohlen Halm und zog ihn dann weit genug in den Schlamm, damit sie beide ganz darin versinken konnten. Deutlich hörte sie die Stimmen der
    Cardassianer und das Heulen der toskanarischen Hunde – die Entfernung zu ihnen war weiter geschrumpft.
    Kathryn schob sich das eine

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