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Motte Maroni - Horrorfahrt der Dämonenbahn

Motte Maroni - Horrorfahrt der Dämonenbahn

Titel: Motte Maroni - Horrorfahrt der Dämonenbahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Residenz
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der Tiefe. „Leider hat es zu meiner Zeit keine Fahrräder gegeben, aber dafür besaß ich einen Esel, ein sehr treues Tier. Auf ihm ritt ich immer zum Heurigen nach Carnuntum.
    Eine feine Buschenschank war das. ‚Zum zappelnden Zenturio’ hat sie geheißen! Was gäb ich drum, mit Ihnen dort zu sitzen, bei einem Glas Wein. Die Sonne gehtunter in der pannonischen Tiefebene, und es gibt nur Sie, Verehrteste, und mich!“
    Oma Fini errötet hold. „Sie können es aber mit den Damen, Herr Dämon!“, kichert sie ins Dämonenloch.
    „Ich heiße übrigens Fini.“
    „Mein Name ist Aloisius! Nennen Sie mich doch einfach Loisl, liebste Fini!“, knödelt der Dämon. „Ihre Stimme klingt wie ein blauer Bergsee, und Ihre Augen strahlen sicher wie der Gesang der Nachtigall!“
    Oma Fini findet, dass der Dämon jetzt anfängt, ein wenig dick aufzutragen, aber sie lässt sich nichts anmerken. „Bei uns heißen die Fahrräder auch Drahtesel!“, ruft sie in die Tiefe.
    „Ach, wie lustig!“, haucht der Dämon. „Wir zwei beide wären sicher ein unsterblich schönes Paar!“
    Während Oma und der Dämon auf das Allerheftigste miteinander flirten, erklärt Motte Onkel Schurli, Vladi und KHM seinen Plan. „Die Sache ist im Prinzip ganz einfach. Wir müssen nur eine Dämonenfalle bauen! Und zwar einen Dämonen-Dekonstruktor! Mit eingebautem Olfaktorhemmer und dazugehörigem Zwickizwackerbumsternazler, kombiniert mit garantiert dämonenhemmendem Aufmöppler, der nach einem polar diametralen Teflongrasseur gepolt ist, damit es ordentlich flutscht undschmiert beim sogenannten Meischenalereignis! Alles kein Problem!“ Onkel Schurli und Vladi blicken Motte mit großen Augen an. KHM putzt sich verlegen die Fühler. Irgendwie war das jetzt ein bisschen zu technisch für Mann und Mistkäfer.
    „Was ist los? Was habt ihr an dem Dämonen-Dekonstruktor mit eingebautem Olfaktorhemmer und dazugehörigem Zwickizwackerbumsternazler, kombiniert mit garantiert dämonenhemmendem Aufmöppler, der nach einem polar diametralen Teflongrasseur gepolt ist, damit es ordentlich flutscht und schmiert beim sogenannten Meischenalereignis, jetzt nicht verstanden?“
    Onkel Schurli erholt sich als Erster. „Nix!“, lautet die kurze und sehr klare Antwort. „Nullkommanix!“
    Vladi krault seinen KHM, der herzhaft gähnt. Technische Grundsatzdiskussionen langweilen ihn. Sein Spezialgebiet ist die Pflege von Haut, Haaren und Fühlern.
    „Wo hast du denn den Blödsinn her?“, will Onkel Schurli wissen.
    Motte blickt genervt gen Himmel. „Das ist kein Blödsinn! Das weiß ich vom Meister aller Klassen! Vom Dämonenschreck! Vom Befreier und Bewahrer! Vom Küsser und Killer!“
    „Und wer soll das bitte sein?“, erkundigt sich Onkel Schurli.
    „Na, der Slim Shredder!“, kommt Vladi seinem Cousin zu Hilfe.
    „Ich hab geglaubt, du weißt, dass diese Filme Schrott sind!“, ruft Onkel Schurli verständnislos.
    „Tut er ja, Papa!“, antwortet Vladi. „Aber er ist nicht mehr er selbst! Er ist ganz von Sinnen vor Sorge! Schließlich ist sein bester Freund in Gefahr!“
    „Das ist doch alles ein aufgelegter Blödsinn!“, zeigt sich Onkel Schurli ungerührt. „Der Slim Shredder, den gibt es nicht in echt, der wird von einem Schauspieler gespielt, der übrigens seine besten Zeiten schon hinter sich hat! Der Dämon, den wir hier vor uns haben, der ist allerdings unglaublich real! Den gibt es ganz live und nicht im Kino!“
    Während Schurli mit Motte und Vladi den Unterschied zwischen echten und falschen Helden erläutert, geht das Flirtduell zwischen Oma Fini und dem Dämon munter weiter. „Habe ich Ihnen schon gesagt, dass meine Mutter ebenfalls Fini geheißen hat, liebste Fini?“, schmachtet es aus dem Loch.
    Oma Fini beginnt der Dämon auf die Nerven zu gehen. „Ich hatte einmal einen Dackel, der hieß ebenfalls Alois!“, haucht sie zurück. Dabei spielt sie hinter ihrem Rücken mit dem Nudelholz.
    „Nein, wie romantisch!“, antwortet der Dämon. „Ich hätte Sie ja so gerne bei mir, für immer und immer und immer!“
    Oma Fini graut ein bisschen vor dem Gedanken. Beunruhigt blickt sie sich um und sieht ihren Sohn und ihre beiden Enkel wild gestikulierend miteinander diskutieren. „Na, ich bin gespannt, was dabei rauskommt!“, denkt sie und wendet sich wieder süßlich lächelnd dem Dämon in seinem Loch zu. „Herr Loisl, Ihre Stimme, die klingt so … so voller Schmalz und Schmelz! Butter wäre ich in Ihren Klauen!“
    Aus dem

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