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Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Titel: Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edna Schuchardt , Ednor Mier
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Verlagsunternehmen Deutschlands. Unter seiner Fahne segelten der Dorhagen Zeitungsverlag, eine Sparte, die hochwertige Bildbände und Wissenslektüre herausbrachte, und, die größte Abteilung, der Bereich Belletristik und Sachbuch. Es wurde gemunkelt, dass man bereits an einem neuen Konzept arbeitete, den E-Book-Markt wollte der Verlag sich natürlich nicht entgehen lassen. Und angeblich wollte Phillip Dorhagen auch ins Hörbuch- und Filmgeschäft einsteigen. Noch war das purer Branchentratsch, aber Annalena konnte sich gut vorstellen, dass der geschäftstüchtige Phillip an solchen Plänen arbeiten ließ.
    Der einladenden Handbewegung Annalenas folgend, nahm Anette endlich Platz. Sie schlug die langen, immer noch schönen Beine übereinander und wirkte jetzt etwas entspannter.
    „Phillip Dorhagen Junior ist ein knallharter Geschäftsmann“, berichtete sie weiter. „Er hat wirklich nichts unversucht gelassen, Ihren Onkel zum Verkauf zu überreden. Uns allen ist zwar bis heute schleierhaft, weshalb er hinter dem Verlag her ist, aber Dorhagen lässt nicht locker.“
    Sie hielt inne, um sich die Nase zu putzen. „Er hat übrigens schon ein paar Mal angerufen und nach Ihnen gefragt. Ich habe ihm gesagt, dass er sich gedulden soll. Wir hätten bisher noch keinen Kontakt mit Ihnen.“
    Annalena schwieg, in Gedanken versunken. Sie hatte den bekannten Verleger nie persönlich kennengelernt, seine Fotos aber schon mehrfach in diversen Zeitschriften gesehen. Dabei war ihr natürlich aufgefallen (sie war schließlich weder blind noch jenseits von Gut und Böse!), dass er ausgesprochen sexy aussah. Genau der Typ Mann, für den sie gerne mal ein Essen hätte kalt werden lassen. Nur sollte Dorhagen leider gewisse charakterliche Eigenarten haben, die den Umgang mit ihm eventuell ein bisschen schwierig machen könnten. Andererseits – vielleicht war er ja in Wirklichkeit ganz nett? Und heiraten wollte sie ihn ja nicht. Nur ein bisschen mit ihm flirten, schmusen, kuscheln… Ach ja – hier entfuhr Annalena ein kleiner, sehnsüchtiger Seufzer - so eine kleine Liebelei könnte ihr nach der mehr oder weniger unfreiwilligen Abstinenz, die sie seit der Trennung von ihrem letzten Freund lebte, vielleicht ganz gut tun? Den Schwur ‚Nie wieder Männer!‘ musste man ja nun wirklich nicht so ernst nehmen!
    Annalena sagte so lange nichts, bis Anette nervös wurde und unruhig auf ihrem Sessel herumzurutschen begann.
    „Ja, also…“, begann Annalena etwas konfus, dann riss sie sich zusammen. „Im Moment kann ich noch nichts Konkretes sagen. Und bevor ich weiterreichende Entscheidungen treffe, brauche ich ein paar Informationen. Wollen Sie mir helfen?“ Anette nickte eifrig, worauf Annalena fortfuhr: „Wie lange waren Sie eigentlich für meinen Onkel tätig?“
    Anette traten erneut Tränen in die Augen.
    „Achtunddreißig Jahre.“
    Annalena musste schlucken, aber sie bezwang das Gefühl aufkommender Traurigkeit. Jetzt war nicht die Zeit für Sentimentalitäten.
    „Dann kennen Sie den Betrieb ja in- und auswendig.“ Sie setzte sich etwas bequemer zurecht und schenkte Anette ein aufmunterndes Lächeln. „Was glauben Sie, Anette, wird geschehen, wenn Dorhagen den Verlag kauft. Wird er Sie und die anderen Angestellten übernehmen?“
    Ein spöttischer Zug erschien um Anette Liedermanns Lippen.
    „Das glaube ich nie und nimmer“, erwiderte sie ehrlich. „Der Dorhagen-Verlag spart Personalkosten, wo er kann. Außerdem setzt er auf ein junges Team. Die Alten seien nicht flexibel genug, um mit den modernen Medien und der neuen Technik zurechtzukommen.“
    „Wie viel Leute arbeiten denn nun eigentlich noch für uns?“ Annalena hatte zwar die Gehaltsliste eingesehen, aber sie wollte mehr wissen als nüchterne Zahlen.
    Anette überlegte angestrengt.
    „Der Verlag hatte zuletzt nur noch eine sehr begrenzte Produktpalette.“ Sie hob die Hände in einer hilflos wirkenden Geste, die ausdrückte, dass sie selbst wusste, dass sie auf einem morschen Ast saßen. „Kalender und ein paar Fach- und Vereinszeitschriften. Wir haben einen Cheflektor, zwei Lektoren und zwei halbtags angestellte Schreibkräfte. Ah ja, und noch Sigbert Paulus, der sich um den Vertrieb kümmert. Allerdings macht er das…na ja, er ist eigentlich schon in Rente.“
    „Das sind mit Ihnen sechs Angestellte“, rechnete Annalena zusammen. „Und das Alter?
    Die Sekretärin zog die Brauen zusammen.
    „Herr Mooslechner, unser Cheflektor, ist im vergangenen Monat

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