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Mr. Benson

Mr. Benson

Titel: Mr. Benson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Preston
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bisschen fester. Bald japste ich mit geöffnetem Munde und kniff schließlich die Augen zu, um den immer größer werdenden Schmerz abzublocken.
    Aber es war auch ein schönes Gefühl! Schön wie nie zuvor! Im Geiste sah ich die starken behaarten Pranken, die mir da die Titten verdrehten, und schließlich gab ich auf. Ich legte Mr. Benson eine Hand auf den Unterarm. Noch mehr, sagte mir mein neu entdecktes Bewusstsein, und mein Scheitern wäre vorprogrammiert. Vielleicht war ich ja schon jetzt gescheitert!
    Doch Mr. Benson fuhr fort. Er kniff und drehte ständig fester. Mein Gesicht wurde schmerzverzerrt, mein Mund ging noch weiter auf. Ich spürte, wie Mr. Bensons Fingernägel sich in das zarte Fleisch bohrten, und als ich die Augen wieder öffnete, sah ich ihn lustvoll grinsen, sowohl über meinen Schmerz als auch über die Art, wie ich diesen Schmerz aufnahm. Meine Hand blieb regungslos. Sie ruhte auf den Sehnen, die sich unter seiner warmen, behaarten Haut bewegten.
    »Bitte, Sir.«
    Dieses Wimmern hatte nichts Kokettes mehr. Mr. Bensons Lächeln verbreiterte sich, seine kurzen Nägel wichen von meiner Titte. Eine Woge der Erleichterung durchflutete meinen Leib.
    Er führte eine Hand an mein Gesicht, um mir bedächtig seinen Daumen in den Mund zu stecken. Es war mein erster oraler Kontakt mit ihm. Gierig badete meine Zunge ihn in meinem Körper.
    »Sag nie wieder, dass du noch mehr verträgst, wenn du es nicht so meinst, Kleiner. Kapiert?«
    Ich schüttelte bejahend seinen Daumen in meinem Mund.
    »Gut. Also, was glaubst du: Hast du schon genug, oder bist du stark genug für mich?« Meine Lider schlossen sich halb; mein Blick begegnete ihm noch direkter. Ich nickte erneut. Ja; zumindest war ich bereit, es herauszufinden.
    »Gut. Dann lass uns ein paar Dinge klarstellen. Seit ich hier reingekommen bin, hast du wie eine kleine Tunte herumkokettiert. Anscheinend hältst du dich für geil. Das bist du nicht. Du bist ein Arschloch, das ich ficken kann – ein Stück Fleisch, das ich benutze, wie es mir gefällt. Und keine Widerrede. Wenn ich Lust habe, dich auf einer Kirchturmspitze zu bumsen, dann wirst du dort raufklettern.«
    Ich nickte abermals. Seine Stimme traf mich direkt zwischen die Beine.
    »Du machst mit deinem Maul das, was ich dir befehle; ansonsten hältst du’s geschlossen.«
    Wieder ein Nicken. Ich hatte inzwischen keine Kraft mehr, diesen blauen Augen zu widersprechen, die mich am Boden festnagelten.
    »Ich nehme dich jetzt mit. Wir gehen zu mir nach Hause.« Mein Kopfnicken wurde rascher. Er zog seinen Daumen aus meinem Mund heraus und griff hinter seinen Rücken, um ein Paar Handschellen zum Vorschein zu bringen, die er mir anlegte. Er musste nicht einmal hinschauen; er sah mir vielmehr in die Augen.
    »Umdrehen!«
    Ich ließ mir die Arme auf den Rücken fesseln, ohne mich zu wehren. Nun zog ich keine Show mehr ab; ich war mit diesem Mann allein in unserer eigenen Welt.
    Seine Hand gab mir einen Schubs, und ich tappte vorwärts. Ich bekam mit, dass er meine Jacke aufhob. Dann packte mich diese Hand am Oberarm, um mich durch die Eingangstür des Lokals zu stoßen. Draußen schlug kalte Nachtluft gegen meine nackte Brust.
    Die New Yorker Taxifahrer haben fast alles schon gesehen. Derjenige, den Mr. Benson heranwinkte, sah kein zweites Mal hin, als ich auf den Rücksitz geschubst wurde. Dann setzte sich Mr. Benson neben mich, und wir fuhren wortlos zu der Adresse, die er dem Chauffeur nannte. Bei unserer Ankunft machte ich mir doch langsam Sorgen. Das Haus gehörte zu den vornehmen Wolkenkratzern nördlich vom Washington Square. Ein sehr zuvorkommender, sehr großer, sehr schwarzer Portier öffnete die Wagentür.
    »Guten Abend, Mr. Benson. Haben aber was Geiles abgeschleppt.« Der mächtige Uniformierte grinste strahlend auf mich herab. Ich konnte es gar nicht fassen, als er nach mir griff und mich auf den Gehsteig zog, während Mr. Benson das Taxi bezahlte. (Bei dieser Gelegenheit hörte ich zum ersten Mal seinen Namen; den würde ich mir gut merken.)
    »Ja. Wurde mal wieder Zeit für ein bisschen Frischfleisch, Tom.« Man führte mich ins Foyer, direkt zum Aufzug, der dort wartete. Später sollte ich noch erfahren, dass Mr. Benson ein reicher Mann war. Aber selbst ohne seinen Reichtum hätte ihm die Meinung der Leute nicht gleichgültiger sein können.
    Schweigend fuhren wir in das höchste Stockwerk.
    »Schönen Abend noch«, lächelte der Portier und zog das Gitter zurück. Ich hatte damit

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