Mr. Benson
bin froh, Rick, dass du die Typen gefasst hast. Gab es denn irgendwelche Schwierigkeiten mit dem Alarm?«
»Nein.« Rick wurde knallrot. »Eigentlich hat sogar Abdul ihn ausgelöst.«
»Wie?!«
Rick erzählte die Geschichte von den Holzpflöcken, auf die wir uns hatten setzen müssen, und Mr. Benson lachte ebenso sehr wie ich, als wir hörten, dass der Alarmsender tief in Ricks Arsch eingepflanzt war. Der letzte und größte Pfahl hatte ihn ausgelöst.
»Hast du je Abdul in Verdacht gehabt?«, fragte Mr. Benson.
»Nein, nicht eine Sekunde«, antwortete Rick. »Er war immer schon ein Großverdiener, und ich wusste, dass er schwul ist. Aber er arbeitet ja auch so viel als Model.«
»Muss ein Gierschlund gewesen sein«, meinte Mr. Benson. »Rick, warum setzt du dich nicht?« Mr. Bensons Stimme sprang vom Plauderton zu etwas über, das fast wie eine Herausforderung klang.
Rick errötete abermals. Er stotterte ein wenig und sagte zuletzt: »Ich weiß nicht genau … Wo soll ich mich denn hinsetzen?«
»Auf den Boden.« Mr. Benson sah ihm direkt in die Augen.
»Yes, Sir«, erwiderte Rick und ging auf die Knie, ohne einen unserer Blicke zu erwidern.
»Na, ist das nicht schöner so?«, sprach Mr. Benson mit seiner Erzieherstimme.
»Yes, Sir«, antwortete Rick.
Mr. Benson sah sehr nachdenklich aus, und ich war sehr nervös. Schon Rick der Schein-Sklave war mir bedrohlich genug vorgekommen; auf den echten Sklaven Rick konnte ich gern verzichten, zumindest in meinem eigenen Zuhause. Aber wie sollte ich zu Mr. Benson irgendetwas darüber sagen, wenn er noch sauer auf meine Extra-Touren war? Auf einmal lächelte er und streckte eine Hand aus, um mir den Kopf zu tätscheln. Es tat so gut, in sein Gesicht zu schauen und diese stille, sanfte Art von Berührung zu spüren, dass ich quasi zusammenklappte und meinen Kopf an seinem Knie rieb.
»Der einzige Grund, weshalb ich mich überhaupt auf dieses Abenteuer eingelassen hab, bestand darin, gute Sklaven vor schlechten Meistern zu retten. Ich schätze, dafür sollte ich zumindest einem guten Sklaven einen guten Meister finden.« Er stand auf und ging zum Telefon. Ich merkte, dass Rick ebenso sehr die Ohren spitzte wie ich, aber Mr. Benson sprach derart leise, dass wir kein Wort aufschnappen konnten.
Als er einhängte, verfiel er sofort wieder in die Meisterrolle. »Klamotten runter, du Arschloch!«, befahl er Rick, und ich sah zu, wie dieser herrliche blond behaarte Körper sich vor uns enthüllte. Da war er wieder, dieser flauschige Hintern. Er stand hoch in die Luft, während Ricks Kopf sich vor Mr. Benson verneigte.
»Jamie, wir bekommen Besuch. Viel Besuch. Ich möchte, dass du dich von deiner besten Seite zeigst. Du brauchst eine Rasur. Los! Und du« – er sah auf Rick hinab – »gehst duschen, in Jamies Zimmer, und hältst dich bereit. Du denkst, du hättest einen neuen Teil deiner Persönlichkeit entdeckt; dabei war das erst der Anfang. Heute Nacht kommen noch viel mehr Abenteuer auf dich zu. Richtige.«
Rick und ich liefen umher wie aufgescheuchte Hühner, um uns auf diesen Überraschungsabend vorzubereiten. Ich merkte, dass mein Kamerad voll Freude auf die ungewohnten Befehle reagierte. Als ich ihn darauf ansprach, antwortete er: »Ach, weißt du, Jamie, dieser Abend, als Mr. Benson mich gefesselt hat und ich dieses Gefühl zum ersten mal spürte, das ist mir nie mehr aus dem Kopf gegangen.« Er hielt inne, während er sich mit einem Handtuch abtrocknete. Seine prachtvolle Nacktheit machte mich scharf; ich erinnerte mich, wie ich diesen Arsch gefickt hatte! »Jetzt hab ich’s satt, ständig nur daran zu denken. Da bin ich dieses berühmte Model, und alle wollen, dass ich sie durchknalle, von wegen Image und so. Aber als ich mich vor Mr. Benson auf den Boden legen musste und er mich in den Arsch fickte, den er gerade verdroschen hatte, das ging für mich wie von selbst. Es war ein noch nie dagewesenes Erlebnis. Warum soll ich also nicht dazu stehen, wer und was ich bin, Jamie?«
Ich begriff absolut.
Binnen einer Stunde standen wir alle beide, rosa geschrubbt und mit freudig strahlenden Gesichtern, vor Mr. Benson. Anscheinend wollte er Rick verkuppeln, oder besser gesagt: an den Mann bringen. Für Rick war das eine erregende Aussicht, für mich eine beruhigende; ich wollte ihn lieber außer Reichweite wissen.
Mr. Benson winkte mich heran. Er legte mir einen Arm um die Taille und eine Hand auf meine frisch rasierten Arschbacken. »Fühlt sich das gut an,
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