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Mr. VIP - Nix Romeo und Julia! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Lust und Leidenschaft... (German Edition)

Mr. VIP - Nix Romeo und Julia! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Lust und Leidenschaft... (German Edition)

Titel: Mr. VIP - Nix Romeo und Julia! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Lust und Leidenschaft... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edna Schuchardt , Ednor Mier
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uns unsere Gefühle einzugestehen, haben wir uns gegenseitig gegens Schienbein getreten, wo es nur ging.“
    Julia nickte, immer noch völlig benommen. Konnte es sein, dass man einen Menschen jahrelang auf den Tod nicht ausstehen konnte und sich plötzlich Hals über Kopf in ihn verliebte?
    Thorbens Kuss, der unendlich zärtlich, aber auch voller Verlangen war, gab ihr eine eindeutige Antwort. Und plötzlich wollte sie sich nicht länger belügen.
    Tatsache war, dass auch sie sich ziemlich bald nach dem Kennenlernen zu Thorben hingezogen gefühlt hatte. Doch genau wie er hatte auch sie ihr Gesicht nicht verlieren wollen. Es stimmte tatsächlich! Sie hatten sich gegenseitig wieder und wieder bekriegt, nur um dem anderen nicht die wahren Gefühle zu offenbaren. Die Angst verletzt zu werden, war immer größer gewesen als die Liebe.
    Das sagte Julia wiederum, dass sie beide noch nicht reif gewesen waren für dieses Gefühl. Später war dann Jochen aufgetaucht. Mit ihm hatte sie ihr Lebensglück gefunden. Jochen war ein wunderbarer Ehemann gewesen und ein toller Vater. Er würde immer ein Teil von ihr sein – auch wenn nun ein anderer Mann in ihr Dasein getreten war.
    Behutsam schob sie Thorben von sich und blickte ihm ernst in die Augen.
    „Ich werde Jochen immer lieben, Thorben“, sagte sie, ganz aus ihren Gedanken heraus. Erst als sie die tiefe Enttäuschung sah, die sich in seinen Zügen spiegelte, wurde Julia bewusst, dass er sie falsch verstanden hatte.
    „Ich werde Jochen immer lieben“, wiederholte sie. „Er ist ein Teil von mir und wird es immer sein, weißt du. Aber das Leben geht weiter. Ich bin bereit für eine neue Liebe. Für die Liebe zu dir. Es ist halt nur so, dass du dich damit abfinden musst, dass ich schon ein Leben hatte.“
    Thorben lachte befreit auf.
    „Wir haben beide unsere Vergangenheit“, erwiderte er mit sanfter Stimme. „Ich war fast sechzehn Jahre mit Birgit verheiratet. Wir haben uns wirklich geliebt, aber irgendwann ist diese Liebe erkaltet. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich zu viel unterwegs gewesen bin.“
    Thorben richtete sich auf. Sein Blick wanderte in eine imaginäre Ferne, in die Julia ihm nicht folgen konnte. Schweigend lauschte sie auf das, was seine Vergangenheit war, die er nun nach und nach vor ihr ausbreitete.
    „Wie heißt es so schön? Wir haben uns auseinander gelebt.“ Er seufzte leise, den Blick immer noch abgewandt. „Es war jedenfalls irgendwann vorbei, wir hatten uns absolut nichts mehr zu sagen, fühlten nichts mehr. Trotzdem sind wir zusammengeblieben. Warum?“ Thorben hob ratlos die Schultern. „Warum bleibt man zusammen, wenn man sich nicht mehr liebt? Ich weiß es nicht.“
    Sein Blick kehrte zu Julia zurück, sein Ton wurde sachlicher.
    „Na ja, und dann gab es eines Tages eine andere Frau, Birgit kam dahinter. Sie war zu recht sauer – kurz, sie hat mich verlassen, was mich erst mal schwer getroffen hatte.“ Wieder hob er die Schultern als könnte er das alles heute noch nicht richtig verstehen. „Nicht weil ich noch etwas für Birgit empfand, sondern weil es mein Ego getroffen hat.“ Er lachte, als würde er sich selbst verspotten, dann sog er tief Luft in seine Lungen und fuhr fort: „Ein Jahr später waren wir schon geschieden, ich zudem frisch getrennt von meinem Seitensprung und Birgit schwanger von dem Mann, den sie kurz nach der Trennung getroffen hatte.“
    Julia fasste nach seiner Hand.
    „Seht ihr euch noch ab und zu?“
    Thorben schüttelte den Kopf.
    „Sie ist mit ihrem Mann in die Nähe von München gezogen“, antwortete er ruhig. „Inzwischen haben die beiden vier Kinder und wenn meine letzte Info stimmt, die ich erhalten habe, dann sind sie immer noch glücklich miteinander.“
    „Woher bekommst du deine Infos?“
    „Von meiner Mutter. Sie hat noch Kontakt zu Birgit.“ Er lachte leise. „Sie hat es mir die Scheidung lange nicht verziehen.“
    „Schwiegermütter!“ Julia seufzte abgrundtief. „Meine wird es mir wahrscheinlich nie verzeihen, wenn ich einen neuen Mann in mein Leben lasse.“ Sie stockte kurz. „Oh je, und mein Sohn bestimmt auch nicht!“
    „Heißt das, dass du noch warten möchtest?“, fragte Thorben zaghaft.
    Julia dachte nach. War es falsch, sich so rasch nach Jochens Tod einer neuen Liebe zuzuwenden? Verletzte sie damit die Gefühle ihrer Familienmitglieder?
    Die Antwort lautete eindeutig JA. Aber ihre Schwiegermutter hatte sie noch nie wirklich leiden können. Und was Roman anging – er

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