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Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht

Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht

Titel: Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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seines Handtellers. Er schrie auf.
    Harry schlug sein Handgelenk noch einmal gegen das Lenkrad, so fest sie konnte. Er ließ die Waffe fallen. Sie bückte sich, um sie aufzuheben. Er trat nach ihr, aber sie bekam sie zu fassen.
    Jetzt fühlte Arthur Tetrick den kalten Lauf der Waffe an seiner rechten Schläfe.
    Rick Shaw, seine .357er Magnum gegen Arthurs linke Schläfe gedrückt, sagte: »Sie stehen unter Arrest wegen Mordes an Nigel Danforth, Coty Lamont und Marylou Valiant. Sie haben das Recht zu schweigen -« Rick rasselte Arthurs Rechte herunter.
    Cynthia öffnete die Beifahrertür, während Arthur brüllte: »Rufen Sie die Katzen zurück!«
    Harry rutschte aus der offenen Tür. »Kommt, Mädels!«
    Mrs Murphy holte noch zu einem finalen Schlag aus, dann sprang sie hinaus, gefolgt von Pewter, deren ohnehin schon beeindruckende Größe sich verdoppelt zu haben schien.
    Tucker und Fair, die beide hinkten, kamen gleichzeitig bei Harry an. Fair packte Harry und drückte sie an sich. Er konnte nicht sprechen.
    Harry begann zu zittern. Merkwürdig, wie wenig Angst sie empfunden hatte, als sie in Gefahr gewesen war. Jetzt brach sie über sie herein. Sie umarmte ihren Exmann, dann riss sie sich los und eilte zu Miranda, um die sich Herbie und Mim kümmerten.
    »Miranda, er hätte Sie töten können!« Tränen liefen über Harrys Wangen. Sie blieb stehen, um die beiden Katzen hochzuheben, drückte sie an sich, küsste mehrmals die pelzigen Köpfe, kniete sich dann hin, um ihre stämmige Corgihündin zu küssen.
    »Tja, und wenn er von diesem Parkplatz heruntergekommen wäre, dann hätte er Sie getötet«, stellte Miranda lakonisch fest, ihre eigene heldenhafte Tat herunterspielend.
    »Ich würde sagen, zwei Höllenkatzen und Miranda haben Ihnen das Leben gerettet.« Reverend Jones streichelte die Katzen.
    »Und Tucker. Tapferer Hund.« Harry küsste abermals die glückliche Tucker.
    Arthur Tetrick saß kerzengerade in seinem Auto. Er hatte nie im Leben solche Schmerzen gehabt, und als der egozentrische Mensch, der er war, kam es ihm nicht in den Sinn, dass das, was er seinen Opfern zugefügt hatte, viel, viel schlimmer war.

 
52
     
    Die ganze Truppe – Harry, Miranda, Fair, Cynthia, Rick, Big Mim, Little Marilyn, Jim, Susan, Herbie, Market Shiflett, Mrs Murphy, Pewter und Tucker – saß am nächsten Tag im Hinterzimmer des Postamts. Addie war aus dem Krankenhaus entlassen worden, aber jetzt lag Chark drin. Sie hatte sich vom Krankenwagen zum Martha Jefferson Hospital mitnehmen lassen, um bei ihrem Bruder zu sein; er würde genesen, aber die Kugel hatte einen Knochen zerschmettert.
    Arthur hatte die Morde an Marylou Valiant, Sargent Wilcox, alias Nigel Danforth, und Coty Lamont gestanden. Als Anwalt wusste er, dass es nach seinem Benehmen in der Kirche zappenduster für ihn aussah, deshalb hatte er beschlossen, sich mit einem Schuldbekenntnis der Gnade des Gerichts auszuliefern und damit der Todesstrafe zu entgehen.
    Rick, der Arthur verhört hatte, fuhr mit seiner Geschichte fort. »- vermutlich das einzige Mal, dass Arthur jemals aus Leidenschaft handelte, aber als er Marylou Valiant getötet hatte, musste er die Leiche loswerden. Durch einen dummen Zufall liefen ihm Coty und Sargent über den Weg, als er Marylou zu seinem Wagen schleppte. Sargent war erst seit zehn Tagen in Arthurs Stall, aber er erwies sich als willig und anpassungsfähig. Er und Coty halfen ihm, Marylou an dem letzten Ort zu vergraben, wo jemals einer nachsehen würde – in Mims Stall. Sargent muss das Christophorusmedaillon eingesteckt haben, als niemand hinsah. Kurz darauf gab Arthur die Hindernisrennen auf.«
    Mim warf ein: »Das weiß ich noch. Er sagte, er könnte ohne Marylou nicht weitermachen. Es sei ihr Sport. Er würde sich als Funktionär betätigen, aber keine Pferde mehr laufen haben. Was war er bloß für ein Schauspieler.«
    »Als Marylou verschwand, waren Arthur und Mickey Townsend aus naheliegenden Gründen die beiden Hauptverdächtigen. Es war uns allerdings nicht möglich herauszufinden, ob Marylou überhaupt tot war. Wir hatten eigentlich kein Verbrechen, wir hatten kein Opfer, wir hatten nur eine vermisste Person«, sagte Rick.
    »Und Arthur war ein äußerst gewissenhafter Vollstrecker von Marylous Testament.« Jim Sanburne hakte seine Finger in seinen Gürtel.
    »Aber was ist passiert, das seinen Mordtrip ausgelöst hat?« Fair streckte sein bandagiertes Bein langsam aus. Es fühlte sich besser an, wenn er es hin und

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