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Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht

Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht

Titel: Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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es gesehen.« Er drückte die Hand seiner Schwester, die Tränen liefen ihm übers Gesicht. Er berührte das Christopherusmedaillon und drehte es herum. »Was in Gottes Namen …«, flüsterte er.
    »Was ist das?«
    »Es ist Mutters. Wir haben es seit dem Tag, an dem sie verschwand, nicht mehr gesehen.« Er starrte Rick verständnislos an.
    Die Frau vom Rettungsdienst hielt Adelias Kopf fest zwischen ihren Händen. Falls Addies Hals gebrochen war, könnte eine einzige Erschütterung eine schlimme Situation noch sehr viel schlimmer machen.
    Rick, auf den Knien, beugte sich vor. Er las die Inschrift laut: Er ist mein Stellvertreter. In Liebe, Charley.
    »Dad hat es Mom in dem Jahr ihrer Hochzeit geschenkt.«
    »Und Sie haben es nicht mehr gesehen, seit Ihre Mutter verschwand?«
    »Nein.«
    Rick ging in die Hocke, als die Ambulanz zum Krankenhaus raste.
    »Sheriff.«
    »Hm?« Rick war mit seinen Gedanken weit weg.
    »Wer immer das gehabt hat, der hat meine Mutter umgebracht.«
    Rick legte Charles seine Hand auf die Schulter. Er sagte nichts, aber er betete inständig, betete, dass Adelia am Leben bleiben, betete, dass sie nicht gelähmt sein würde, und betete, dass er die Polizei von Camden dazu bewegen könne, sie rund um die Uhr zu bewachen, bis sie nach Albemarle County verlegt werden konnte.
    »Charles, Sie werden verstehen, dass mein Job mich zwingt, anstößige Fragen zu stellen.«
    »Ja, Sir.«
    »Könnte Ihre Schwester Ihre Mutter umgebracht haben?«
    »Niemals.« Charles’ Stimme war ruhig, obwohl die Tränen unablässig strömten.
    »Adelia wird morgen volljährig. Haben Sie ihren Tod gewünscht?«
    »Nein«, flüsterte Charles kopfschüttelnd.
    »Und Arthur Tetrick? Hätte er durch den Tod Ihrer Schwester etwas zu gewinnen?«
    Chark fand die Sprache wieder. »Nein. Seine Zeit als Testamentsvollstrecker läuft morgen um Mitternacht aus. Selbst wenn« – er würgte – »sie nicht durchkommt, hat er nichts zu gewinnen.«
    »Haben Sie eine Ahnung, wer es getan haben könnte?«
    »Da fällt mir nur eine Person ein. Linda Forloines. Wegen dem Kokain.«
    »Wir dachten, sie würde vielleicht auftauchen. Verkleidet. Es ist ein bisschen weit hergeholt, aber« – er drückte Charks Schulter – »wir waren beunruhigt.«
    »Sie könnte jemanden bezahlt haben, um es zu tun.«
    »Ja. Deputy Cooper knöpft sich in diesem Augenblick die Funktionäre und Jockeys gründlich vor.«
    »Sheriff, ich hatte einen dummen Streit mit Addie. Sollte etwas passieren« – er bedeckte die Augen –, »könnte ich nicht weiterleben. Ich könnte es nicht.«
    »Sie wird schon wieder«, schwindelte Rick, denn er konnte es nicht wissen. »Sie werden jede Menge Zeit haben, das auszubügeln.«
    Rick warf der Frau vom Rettungsdienst, die zu Addie hinuntersah, einen flehenden Blick zu.

 
43
     
    Ein kleiner Vorfall ereignete sich bei der Befragung von Rennbahnpersonal, Pferdebesitzern, Trainern und Jockeys.
    Als Jim Sanburne Addies leichten, kleinen Rennsattel zu Deputy Cooper brachte, streckte Mickey Townsend die Hand danach aus, worauf Arthur Tetrick ihm mit dem Unterarm einen Schlag auf die Brust versetzte.
    Sie hieben aufeinander ein, bis sie von den Männern im Führring schnell getrennt wurden.
    »Er wollte die Fingerabdrücke verwischen«, behauptete Arthur.
    »Nein, wollte ich nicht!«, schrie Mickey auf der anderen Seite des Führrings.
    Als sie sich beruhigt hatten, nahm Cynthia ihre Befragung wieder auf. Harry und Miranda halfen ihr, indem sie die Leute baten, sich in einer Reihe aufzustellen, und rasch eine Liste derjenigen anfertigten, die sich im Bereich des Führrings aufgehalten hatten.
    Fair übergab Bazooka an einen Stallburschen, nachdem er das Tier gründlich auf Verletzungen untersucht hatte. Vorsichtshalber nahm er eine Blutprobe, um zu sehen, ob Bazooka gedopt worden war. Ein Amphetamin, das einem so hochkarätigen Pferd wie Bazooka verabreicht wurde, konnte ein Mordinstrument sein. Fair besprach sich mit einer namhaften örtlichen Tierärztin, Dr. Mary Holloway, einer Bekannten. Sie nahm das Röhrchen, sprang in ihren Transporter und fuhr zum Labor.
    Fair kam in den Führring und trat zu Coop. »Was kann ich tun?«
    »Haben Sie Gummihandschuhe?«
    »Ja, hier.« Er zog die durchsichtigen Handschuhe aus der Brusttasche.
    »Sehen Sie sich den Sattel genau an, ja? Aber seien Sie vorsichtig – denken Sie daran, er muss auf Fingerabdrücke untersucht werden. Jim Sanburne, Chark und Addie dürften Abdrücke auf dem Sattel

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