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Mrs Murphy 06: Tödliches Beileid

Mrs Murphy 06: Tödliches Beileid

Titel: Mrs Murphy 06: Tödliches Beileid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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Mannschaften stand. Jody blockte den Angriff einer Spielerin der gegnerischen Mannschaft ab, wurde aber dabei zur Seite gestoßen. Sie sprang auf, bereit, dem Mädchen eine zu ballern, aber Karen brüllte sie an: »Bleib auf deiner Position, Miller.«
    »Du kannst mich mal«, blaffte Jody zurück, doch sie gehorchte.
    Die erste Hälfte verging, ohne dass etwas Aufregendes passierte.
    Pewter wünschte, sie wäre unter der Bank; denn der Wind nahm zu. An ihrem Platz auf dem Baum wurde es kälter und kälter.
    Die zweite Hälfte begann damit, dass Brooks einen Pass von Chatham Hall abfing und wie eine Irre auf das Tor zurannte, wo sie, in letzter Sekunde angegriffen, es gerade noch schaffte, einen exakten Pass zu Karen Jensen zu schlagen, die mit ihrem Schuss die Torhüterin überwand. Gejohle erhob sich auf den Tribünen von St. Elizabeth.
    Susan sprang auf und ab. Auch Irene schrie. Sogar Sandy Brashiers, der sich nicht besonders für Sport interessierte, ließ sich mitreißen.
    Das kräftige Mädchen, das Jody angegriffen hatte, machte sich den Rücklauf zur Spielfeldmitte zunutze, um Jody zu sagen, was sie von ihr hielt: »Arschloch.«
    »Kann ich doch nichts dafür, dass du ’ne fette Schnecke bist«, stichelte Jody.
    »Sehr komisch. Das Spiel ist noch lange nicht zu Ende. Mach dich auf was gefasst.«
    »Klar.« Jody beachtete sie nicht weiter.
    Chatham Hall schnappte sich den Ball aus dem Einwurf. Das kräftige Mädchen, eine Mittelfeldspielerin, übernahm den Pass und raste direkt auf Jody zu, die sich fallen ließ, vorgab, gerempelt worden zu sein, sich herumrollte, blitzschnell mit ihrem Schläger ausholte und das Mädchen hinten am Bein traf.
    Harry pfiff Foulspiel.
    Jody funkelte Harry böse an, und als Chatham Hall in die gegnerische Hälfte vorstieß, fegte Jody an Harry vorbei, so nahe, dass Harry einen Schritt zurücktreten und ihr sagen konnte: »Jody, du bist die Mörderin.«
    Ein harter Torschuss wurde von der Torhüterin von St. Elizabeth gehalten. Wieder erhob sich Geschrei am Spielfeldrand. Aber das Spiel wurde härter, schneller und kämpferischer. Schweißgebadet setzten beide Seiten zu einem letzten aufreibenden Viertel an.
    Ob aus Taktik oder unter der Führung der kräftigen Mittelfeldspielerin von Chatham Hall, fast alle Angriffe ihrer Mannschaft liefen über Jodys Seite. Jody, eine geborene Läuferin mit hervorragender Kondition, war nicht unterzukriegen, aber die gegnerischen Spielerinnen setzten sie permanent unter Druck. Jedes Mal, wenn sie die Beherrschung verlor, spielten sie den Ball an ihr vorbei.
    Schließlich nahm Trainerin Hallvard sie vom Platz und ersetzte sie durch die talentierte, aber unerfahrene Biff Carstairs.
    Jody ging vor der Bank auf und ab und flehte Renee Hallvard an: »Wechseln Sie mich wieder ein, kommen Sie. Biff kriegt das nicht hin.«
    Wohl wahr. Als sie über die rechte Seite des Spielfeldes fegten, bemühte sich Biff zwar mitzuhalten, aber sie hatte noch nie an einem so guten, so schnellen und zermürbenden Spiel teilgenommen.
    Chatham Hall war in dieser Spielserie extrem torgefährlich, weshalb Jody aus Leibeskräften schrie. Schließlich setzte Hallvard, die ein weiteres schnelles Tor befürchtete, Jody wieder ein. Die St.-Elizabeth-Seite jubelte wieder.
    Während die Menge jubelte, murmelte Fair leise: »Irene, stellen Sie sich. Wir alle wissen, dass Kendrick es nicht war.«
    Sie wirbelte herum: »Wie können Sie es wagen?«
    Zwei Hände legten sich von hinten schwer auf ihre Schultern, sodass sie sich nicht bewegen konnte. Der Beamte in Zivil befahl: »Ganz ruhig bleiben.« Er nahm eine Hand fort, um seine Erkennungsmarke aus seinem Mantel zu holen.
    »Ich habe diese Leute nicht ermordet.« Irenes Wut verebbte.
    »Okay, rühren Sie sich nicht von der Stelle«, sagte der Beamte ruhig.
    Vielleicht spürte Jody einen extrastarken Adrenalinstoß. Wie auch immer, sie konnte nichts falsch machen. Sie hielt ihre Gegenspielerin in Schach, sie eroberte den Ball, sie passte den Ball direkt zu ihren Angriffsspielerinnen weiter. Sie fühlte sich unbesiegbar. Sie konnte wirklich nichts falsch machen. Mit Jody, die das Mittelfeld beherrschte, und mit Karen und Brooks, brandgefährlich im Sturm, bereitete St. Elizabeth Chatham Hall im letzten Viertel eine vernichtende Niederlage. Das Spiel endete mit vier zu zwei. Die Menge stürmte von den Tribünen und strömte auf das Spielfeld. Mrs Murphy flitzte am Spielfeldrand entlang, um den Füßen auszuweichen. Pewter kletterte

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