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Mrs. Murphy 19: Mausetot

Mrs. Murphy 19: Mausetot

Titel: Mrs. Murphy 19: Mausetot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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Männer haben. Die Natur habe den Frauen die stärksten Waffen gegeben.«
    Â»Deine Mutter hatte großen Weitblick. Nicht mal die radikalen Moslems können die Frauen hundertprozentig kontrollieren. Sie töten sie stattdessen.«
    Â»Wir müssen nicht in Nahost nach Irren suchen.«
    Â»Stimmt. Wie sind wir von Mistkäfern eigentlich hierauf gekommen?«
    Â»Freundschaft. Eine der größten Freuden in meinem Leben ist es, mich hinzusetzen und mit dir zu reden, mit jemand, den ich gernhabe, und dabei unsere Gedanken schweifen zu lassen.«
    Â»Das ist ein Luxus, nicht wahr?«, meinte Coop.
    Â»Ja. Danke fürs Recherchieren.«
    Â»Gern geschehen.«
    Â»Ich frage mich dauernd, ob Paula im Krankenhaus was gesehen hat, das nicht in Ordnung war. Mein Verstand sagt mir, dass kein Verbrechen vorliegt, aber es ist nun mal meine Schwäche, dass ich den Grund wissen will.«
    Â»Deine Schwäche ist, dass du die Wahrheit wissen willst. Millionen geben sich mit einem Grund zufrieden, der nichts mit der Wahrheit zu tun hat, sag ich dir. Jeden Tag sehe ich Menschen, die total irrational sind, total neben der Spur. Schlimmer noch, manche von denen sind bewaffnet.«
    Â»Ja, aber wenn wir auf unsere Waffen verzichten, haben nur die Verbrecher welche.«
    Â»Ich weiß. Hör zu, ich kenne niemanden von uns im Gesetzesvollzug, der nicht eine Erlaubnis für das versteckte Tragen von Waffen außerhalb der Dienstzeit hat. Man sieht zu viel, Harry, und es passiert so schnell.«
    Â»Ich weiß nicht, wie du das packst.«
    Â»Manchmal frage ich mich selbst, warum ich das mache, aber ich glaube daran, dass ich etwas bewirke, und das gibt mir das Gefühl, ein sinnvolles Leben zu führen.«
    Â»Das tust du. Und gut im Recherchieren bist du auch.«
    Coop lächelte. »Dein Käfer hat dich nicht weitergebracht, zumindest was einen unerklärten natürlichen Tod betrifft.«
    Â»Stimmt, aber er hat mich dir nähergebracht.«
    Als Harry an diesem Abend im Bett in Fairs Armen lag, erzählte sie ihm von ihrem Gespräch mit Coop.
    Â»Coop ist tiefsinniger, als ich ihr zugetraut hätte«, sagte er.
    Fair liebte es immer, Harry in den Armen zu halten, aber seit der Sache mit ihrer Brust, der Ungewissheit, mochte er sie gar nicht mehr loslassen. Er bemühte sich, seine Angst nicht zu zeigen. Harry nahm es besser hin als er.
    Â»Unbedingt«, sagte Harry. »Schatz, abgesehen von Paulas zu frühem Tod, der nicht zu verhindern war, und meinen notwendigen Tests, ist es schrecklich ruhig gewesen. Ich könnte ein bisschen Aufregung gebrauchen.«
    Die Katzen am Fußende des Bettes und Tucker auf dem Teppich davor merkten auf.
    Mrs. Murphy sprach für die beiden anderen: »Mom, pass auf, was du dir wünschst.«

10
    B lickt man zurück, ist alles klar. Steckt man mittendrin, ist alles unklar.« Susan hatte Harry untergehakt, um sie auf den Parkplatz zu führen.
    Â»Susan, ich muss mich von keiner Narkose erholen.«
    Susan ließ den Arm sinken. »Stimmt, aber es war unangenehm.«
    Â»Und wie, verdammt.«
    Mittwoch um Punkt neun Uhr hatten Harry und Susan sich in Dr. Jennifer Potters Praxis eingefunden. Große, komplizierte Operationen führte Dr. Potter im Central Virgina Hospital durch, kleinere Eingriffe konnte sie in ihrer Praxis vornehmen. Den meisten Patienten behagte der Gedanke nicht, in einem Krankenhaus zu sein.
    Es bereitete der jungen Frau Sorgen, dass sie die kostspieligen Geräte, die sie angeschafft hatte, erst abbezahlt hätte, wenn sie Mitte fünfzig wäre. Der Aufruhr wegen der Gesundheitsreform verstärkte diese Sorge. Wie viele andere Ärzte auch hatte Dr. Potter erwogen, die Preise zu erhöhen, doch gegenwärtig mussten sich so viele Menschen abrackern, um über die Runden zu kommen. Sie wollte ihre Gebühren nicht erhöhen. Sie dachte sich, dann würde sie eben lernen, mit weniger Geld auszukommen.
    Regina MacCormack hatte Harry eine Liste mit Ärzten gegeben, die die Entnahme von Zellgewebe aus der Brust vornehmen konnten. In einigen Fällen musste es kein Chirurg sein. Ein Onkologie-Spezialist wie Cory Schaeffer könnte den Eingriff machen. Dr. MacCormack hielt jedoch Dr. Potter für die schnellste und beste. Sie fand immer den schnellsten Weg für den Patienten, eine notwendige Unannehmlichkeit durchzuführen. Es war ihrer Meinung nach sinnlos, jemand unnötig

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