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Mrs. Murphy 19: Mausetot

Mrs. Murphy 19: Mausetot

Titel: Mrs. Murphy 19: Mausetot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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lange auf dem Tisch zu behalten.
    Harry ließ die Prozedur über sich ergehen, und Dr. Potter begrüßte es, dass Susan zugegen war, um Harry beizustehen. Fair wäre auch gerne mitgekommen, aber das hatte Harry unterbunden. Zum einen könnte Alicias herrliche Stute jederzeit fohlen, sie war spät dran. Zum anderen kannte Harry ihren Mann von klein auf. Er war nervöser als sie selbst. Er konnte keinen zusätzlichen Stress gebrauchen, und sie auch nicht, indem sie sich später um ihn sorgen musste.
    Sie musste sich bäuchlings auf einen gepolsterten Tisch legen und die rechte Brust durch eine Öffnung schieben, die dann so eingestellt wurde, dass die Brust einen sicheren Halt hatte.
    Zuvor rieb Dr. Potter die Stelle mit Lidocain und Gott weiß was noch ein. Das brannte. Sobald das Betäubungsmittel wirkte, begann die Prozedur.
    Es ging gottlob schnell, aber Harry spürte den Haken und das Herausziehen ganz deutlich. Es gab eine kleine Stichwunde, aber keinen sichtbaren Schnitt. Ein Pflaster genügte.
    Harry war zäh, wie die meisten Pferdemenschen.
    Ob stoisch oder nicht, der Körper merkt, wenn er attackiert wird. Harry schwitzte, war ein wenig benommen, fühlte sich aber schon besser, als sie sich aufsetzte. Sie hatte nicht gefrühstückt, um einer eventuellen Übelkeit vorzubeugen.
    Dr. Potter sagte, sie könne jetzt gehen, sie habe eine ordentliche Probe von dem Gewächs entnommen. Harry fand Jennifer Potter nett. Alle fanden sie nett.
    Toni Enright, die zum Assistieren gekommen war, weil Harry in der 5K-Gruppe so viel geholfen hatte, begleitete sie und Susan zur Tür. »Harry, einerlei, wie das Ergebnis ausfällt, du bist in guten Händen. Ich hoffe sehr, dass es nichts Ernstes ist.«
    Â»Ich auch.«
    Â»Danke, Toni«, sagte Susan an der Praxistür.
    Sobald sie in ihrem Volvo-Kombi saß, atmete Harry auf.
    Â»Soll ich nicht lieber fahren?«, erbot sich Susan. »Das wollte ich immer schon mal.«
    Â»Danke, Susan. Bin wohl doch zittriger, als ich dachte, hm?«
    Â»Ich weiß nicht, ob ich das könnte. Sie müssten mir eine Vollnarkose verpassen.«
    Â»Ach, du könntest es. Dauert nicht lange, aber ich kann dir sagen, es tut höllisch weh. Das mach ich nicht noch mal mit.«
    Sie tauschten die Plätze. Harry zeigte Susan, wie sie den Fuß auf der Bremse halten, den eckigen Schlüssel einschieben und dann auf eine Taste daneben drücken musste, um den Motor zu starten.
    Â»Gibt es denn überhaupt keine einfachen Schlüssel mehr?«
    Â»Anscheinend nicht. Ich finde das auch bescheuert, aber ich liebe den Wagen.«
    Sie kamen an eine T-Kreuzung, und Susan bog rechts in die zweispurige Autostraße Richtung Charlottesville ein.
    Â»Willst du nicht die Autobahn nehmen?«, fragte Harry.
    Â»Nein. Ich will sehen, wie er sich auf gewundenen Straßen fährt.«
    Â»Da hast du dir die richtige ausgesucht. Gut so. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Kombi fahren würde. Ich mag deinen Audi, aber der kostet mehr als der Volvo. An deinem Wagen ist einfach alles dran.«
    Â»Es war richtig von Fair, dir diesen Volvo zu kaufen. Es ist viel Auto zu einem guten Preis. Wenn er dir einen wie meinen oder den Mercedes-Kombi gekauft hätte, hättest du einen Anfall gekriegt. Du hast ein sicheres Auto gebraucht, einen Kombi, um Sachen zu transportieren, aber auch eins, das kein Benzinschlucker ist wie der alte Ford.«
    Â»Mir gefällt der Tahoe, aber der verbraucht zu viel. Der Schwerpunkt vom Volvo liegt auch tiefer. Hey, hab ich dir schon von Cory Schaeffers Lampo erzählt?«
    Â»Hast du. Der Mann ist ein aufgeblasenes Arschloch.«
    Â»Er ist ein selbstgerechter Liberaler, und die mag ich so wenig wie die Irren vom äußeren rechten Rand.«
    Â»Weißt du noch, wie deine Mutter die Liberalen als Leute links von Pluto bezeichnet hat? Wie hat sie die vom rechten Flügel noch mal genannt?« Susan überlegte einen Moment, dann lächelte sie und sagte: »Rechts von Dschingis Khan.«
    Beide lachten bei der Erinnerung an Harrys Mutter.
    Â»Du fährst mich in meinem eigenen Auto doch wohl nicht nach Hause?«
    Â»Du hast nicht gefrühstückt. Ich fahr mit dir in den Club«, sagte Susan.
    Als sie sich über mit Ahornsirup getränkte Waffeln, in Butter schwimmende Hafergrütze und eine dünne Scheibe Frühmelone hermachten, gingen sie dem bedrückenden Thema

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