Mueller, Carin
hatten soeben das Buffet gestürmt.
Die darauffolgende wilde, aber letztlich erfolglose Hetzjagd konnte die Stimmung glücklicherweise nicht nachhaltig zerstören. Und statt des mediterranen Buffets improvisierten Antonellas Bruder Gianluca und Adrians Schwester Charlotte ein spontanes Barbecue.
Am späten Abend, als die meisten Gäste tanzten oder in Grüppchen zusammensaßen, trafen sich Antonella und Katia bei den Resten der Hochzeitstorte und ließen den Tag Revue passieren.
»Hast du gesehen, wie dein Vater die ganze Zeit geweint hat?«, fragte Antonella und schnipste einen Brösel von ihrem sonnengelben Kleid. »Er hat angefangen, als er dich zum Altar geführt hat, und erst wieder aufgehört, als er gesehen hat, dass sein Hund das größte Stück Roastbeef im Maul hatte. Ich glaube, das war der glücklichste Tag in seinem Leben. Er ist fast geplatzt vor Stolz, und deine Mutter hat die ganze Zeit gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd.«
»Ich bin wirklich so froh, dass wir uns wieder besser verstehen«, antwortete Katia mit vollem Mund.
»Zeichen und Wunder«, lächelte Antonella und schaute in die Gästeschar. »Lauter glückliche Menschen und Tiere!« All ihre Lieben waren da: Katias Eltern, der ganze Stern-Clan, sämtliche De Annas, Georgia, Tim und ihr Sohn und fast alle Hugorianer – nur Marie hielt in Frankfurt die Stellung. Jenny und Tom waren immer noch so verliebt wie am ersten Tag, auch wenn sie gerade eine spektakuläre Show mit Christian aufs Parkett zauberte, dessen Freund Marius amüsiert zusah.
Georgia hatte sich zu den beiden gesellt und deutete lächelnd auf ihre Heidi, die sich mit ihren Geschwistern und Mama Olga unter einem Baum zusammengerollt hatte. Alle vier schliefen tief und fest – und mit kugelrunden Bäuchen voller verbotener Köstlichkeiten. Antonella sah in den Himmel, es war Vollmond, und ein paar Wolken hingen vor der großen blassgelben Scheibe. »Schaut mal«, sagte sie zu Katia und Georgia und deutete auf eine Wolke. »Die sieht aus wie ein Mops. Ich glaube, Hugo sieht uns gerade zu und freut sich mit uns.«
»Natürlich freut er sich«, sagte Georgia, »das hier hätte ihm auch gefallen!«
Katia lächelte und nahm ihre alte und die ganz neue Freundin an den Händen. »Kommt, lasst uns zu unseren Männern gehen und bis in den Morgen tanzen.«
6 Wie es genau dazu kam, lesen Sie auf www.hugosaffairs.de.
Danke!
Diese Worte werden an einem Freitagabend zu Papier gebracht, an dem der Abgabetermin für das Manuskript schon mittellang überschritten war. Insofern beginne ich nicht mit einem Dank, sondern mit einer Entschuldigung all jenen gegenüber, die ich gleich vergessen werde: Verzeiht mir bitte! Ihr seid nur auf dem Papier vergessen, nicht in meinem Herzen! Ich muss mich jetzt aber wirklich beeilen, denn zuhause warten Mann und Hund auf mich …
Ich danke meiner Lektorin Vera Thielenhaus und meinem Agenten Dr. Harry Olechnowitz für ihre immerwährende Unterstützung – auch wenn sie beide meine Leidenschaft für Geister und Kreuzfahrtschiffe nicht teilen wollen. Daher wird auch in diesem Roman weder gespukt noch gekreuzt, was ich fast ein bisschen schade finde.
Dr. Thomas Wölwer danke ich erneut für seinen juristischen Rat – so weiß ich jetzt, dass eine Attacke mit einem Messer in der Hand schon eine potenziell schwere Körperverletzung ist. Werde es selbst nicht ausprobieren. Versprochen!
Der Anstoß für dieses Buch kam von Vera Thielenhaus – vermutlich weil sie mit meinen Geister- und Kreuzfahrtideen nichts anfangen konnte. Dann lieber noch eine weitere Hugo-Geschichte! Unschätzbare Hilfe beim Entwickeln der Story bekam ich von Sandra Ehegartner, Susanne Bömmel, Tanja Hoff (ich habe isländisch sortiert!) und Micha Goebig (die Georgia erst nach New York und dann wieder nach Frankfurt geschickt hat). Es ist auch euer Roman! Danke für euren Input und eure Geduld!
Danke auch meinem ersten männlichen Testleser, Claus Melzer, der eigentlich nur mal sein E-Book mit einem »work in progress« füllen wollte, dann aber ehrlich begeistert war.
Besonders aber danke ich meinem Airedale-Terrier Toni, der verhindert hat, dass Olga ein Chihuahua oder ein Pudel wurde, obwohl das manche Testleser gerne gehabt hätten.
Und natürlich Jan, der den gesamten Schreibprozess tapfer ertragen und mich immer und in jedem Aspekt unterstützt hat. Tausend Dank für deine Geduld, deine Ermutigung und deine Liebe! Dafür verzeihe ich dir auch die Frage »Wer ist eigentlich
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