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Mürrische Monster

Mürrische Monster

Titel: Mürrische Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Royce Buckingham
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einen Lachs verschlingen würde.
    Nate lag noch immer auf dem Rücken, während der Dämonenfresser sich über ihm aufbaute. Er konnte ihm ins aufgerissene Maul schauen. Halb verdautes Chaos dampfte als fauliges Gebräu in seinem Rachen, in dem noch einzelne Dämonenstücke zu erkennen waren. Als Nächstes würde er ihn verschlingen, dachte Nate, ihn aufschlürfen. Er würde also doch sterben. In den letzten Momenten seines Lebens erkannte er, dass er in einem schäumenden Chaos-Gebräu ertrinken würde, so wie er es als Kind eigentlich zusammen mit seinen Eltern hätte tun sollen.
    In dem Moment trötete eine Hupe los, und der Dämonenfresser schaute auf. Nik und Pernikus standen am nahen Gartentor und starrten das Ungeheuer herausfordernd an, bereit, herüberzuhechten und ihrem Hüter zu helfen. Seine natürliche Speise vor Augen, schwang der Dämonenfresser die Kiefer von Nate fort und riss sie weit auf, um stattdessen seine Gehilfen zu verschlingen. Ohne auch nur einmal kurz in die Luft zu schnüffeln, wuchtete er seinen massigen Leib vorwärts und schaufelte sich die beiden Kerlchen ins Maul. Doch zu seiner Überraschung lösten sie sich unversehends in Luft auf.
    Plötzlich brach ein pinkfarbener Blitz durchs Gartentor und schoss den Weg hinauf. Der Dämonenfresser riss die Augen auf und begriff, was geschehen würde – und in dem kurzen Moment wurde deutlich, dass der plappernde Mann in dem Ungeheuer doch nicht vollends verschwunden war, denn seiner Kehle entrang sich ein bestürztes »Ah-oh«. Dann raste Lillis Käfer ihm geradewegs ins aufgerissene Maul und sprengte seinen Kopf.
    PATSCH-BUMM!
    Faseriger klebriger Schleim spritzte auf die Veranda und in die Büsche, wo Richie stand. Er duckte sich, aber es nützte nichts. Eine Wand aus rohem stinkendem halbverdautem flüssigem Chaos warf ihn um.
    Zoot kauerte auf dem Gehweg. Seine Imitation von Nik und Pernikus war nicht perfekt gewesen, aber es hatte ausgereicht. Der Dämonenfresser war darauf hereingefallen und hatte Lilli dadurch mit ihrem Auto freie Bahn auf seinen Kopf geboten. Pernikus kicherte an seinem sicheren Platz hinterm Zaun. Nikolai nickte und applaudierte. Zoot kicherte ebenfalls, und sein dicker Bauch wackelte vor Vergnügen über die erfolgreiche Täuschung.
    Sandy starrte auf eine Gestalt, die benommen durch den triefenden Schleim aus dem Käfer krabbelte. Sie grinste. Es war Lilli.
    »Du bist zurückgekommen!«, rief Sandy.
    Lilli schaute sich um, durchgeschüttelt von dem Zusammenprall. »Ich bin nur mein Auto holen gegangen.« Sie stolperte, und Sandy rannte ihr zu Hilfe.
    Richie wischte sich über die Augen. Er konnte kaum glauben, was er da sah. Ein pinkfarbener VW-Käfer hing aus dem zerschmetterten Schädel des Dämonenfressers. Er schüttelte den Kopf. »Unfassbar«, murmelte er. »Das is die neue Nummer eins auf meiner Liste von abgefahrenen Sachen.«
    Die Mädchen fanden Nate ganz in der Nähe; schleimiger Insektenglibber troff an ihm herunter, und er blickte den Queen Anne Hill hinab. In der Ferne verteilten sich die Dämonen über die Stadt, stießen Mülltonnen um, lösten Auto-Alarmanlagen aus; jeder tauchte in der Stadtlandschaft unter, um seine eigene Art von Chaos zu verbreiten.
    Sandy wischte Schleim aus Nates Gesicht, und Lilli trat einen Schritt zurück, damit die junge Bibliothekarin sich alleine um ihren Freund kümmern konnte.
    »Ich hab sie freigelassen«, sagte Nate.
    »Aber nich alle haben’s geschafft«, musste Richie unbedingt anmerken. »Einige wurden aufgefuttert, und im Garten liegen auch ein paar Tote rum.«
    Sandy funkelte Richie über Nates Schulter hinweg an und bedeutete ihm, den Mund zu halten. »Du hast so viele gerettet, wie du konntest«, flüsterte sie Nate zu.
    »Äh ... ja«, sagte Richie schnell. »Hey, Dhaliwahl wäre stolz auf dich, Mann.«
    Lilli kam wieder näher. »Nate, ich möchte dir sagen, dass es supercool von dir war, dass ich bei dir übernachten durfte, nachdem dieses Ungeheuer mein Leben zerstört hatte. Aber dadurch habe ich es hergeführt und ihm geholfen, deins ebenfalls zu zerstören. Es tut mir so leid. Du hast mich sogar vor den bösen Dingen dort draußen gewarnt, aber ich konnte die Welt einfach nicht auf deine Weise betrachten.«
    »Und ich kann sie nicht auf deine Weise sehen.«
    Nate schob sich an den anderen vorbei und ging zum Haus. Drinnen sah er sich um. Es war ruiniert. Er ging durch die leeren Räume mit den zertrümmerten Wänden und betrat das zerstörte

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