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Mutter der Monster

Mutter der Monster

Titel: Mutter der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cameron Dokey
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unten? Monster?
    ›Du hast es erraten‹, hatte die Ausgleicherin gesagt.
    Aber Buffy dämmerte jetzt, dass etwas anderes, was Nemesis gesagt hatte, viel wichtiger war.
    ›Wenngleich die Sorte allein von dir abhängt.‹

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    Zu diesem Zeitpunkt hatte Buffy noch geglaubt, dass Nemesis nur das geheimnisvolle übernatürliche Wesen spielte.
    Jetzt wusste sie, dass es nicht stimmte.
    Nemesis hatte sich nicht geheimnisvoll gegeben. Sie hatte die Wahrheit gesagt.
    Und wenn das nicht raffiniert und hinterhältig war, was dann?
    Sie hatte sich nicht nur dieser dummen Prüfung unterziehen müssen. Sie hatte auch noch ihre eigenen Monster mitbringen müssen.
    Genau das habe ich getan, erkannte sie plötzlich. Sie hatte gegen ihre eigenen Ängste gekämpft. Jene, die sie tagsüber verdrängte. Und die sich jede Nacht in ihre Träume schlichen.
    Träume, in denen ihre Freunde verstümmelt, tot oder Schlimmeres waren.
    Und immer war es ihre Schuld. Immer hatte sie es zu verantworten.
    »Du weißt, dass es nur eine Möglichkeit gibt, das hier zu beenden, nicht wahr?«, fragte Angels Stimme wieder.
    »Ja, das weiß ich.«
    Als wären ihre Worte eine Art Signal, verschwanden ihre Freunde, so wie sie es fast erwartet hatte.
    Was gibt es hier unten? Monster, dachte sie.
    Völlig richtig.
    Und das größte von allen war...
    »Hi, ich bin Buffy. Wie heißt du?«, fragte eine Stimme direkt vor ihr.
    ... Buffy Summers.

    Suz Tompkins wachte langsam auf. Was vermutlich besser war, sagte sie sich, als tot zu erwachen.
    Ihr Hals fühlte sich an, als hätte jemand einen Eispickel hineingebohrt und die Innenseite dann mit Sandpapier behandelt. Als sie nach unten blickte, entdeckte sie am Revers 147

    ihrer Jacke Blutflecken. Sie konnte ihre Arme und Beine nicht fühlen.
    Lag es an den Fesseln oder dem Blutverlust?, fragte sie sich.
    Nicht, dass es eine Rolle spielte.
    Wichtig war nur, dass sie wie ein Lamm zur Schlachtbank geführt worden war. Sie war der Köder.
    Und nur um des Effektes willen hatte Mama Walker sie gebissen. Nur ein kleines Bisschen.
    Suz spürte, wie etwas Heißes, Scharfes in ihrer Brust hochstieg.
    Wut, rein und unverfälscht.
    Niemand behandelt mich auf diese Weise.
    Irgendwie würde sie aus diesem Schlamassel wieder herauskommen. Irgendwie würde sie einen Ausweg finden.
    Und wenn ihr das gelang, sollte das Ding, das ihr das angetan hatte, sich lieber warm anziehen.
    Niemand legte sich ungestraft mit Suz Tompkins an.
    Nicht einmal etwas, das bereits tot war.

    Buffy Summers starrte ungläubig.
    Im Licht der Fackel konnte sie sich selbst sehen, als wäre sie gerade den Seiten des Fotoalbums entstiegen, das ihre Mutter angelegt hatte. Ein junges Mädchen von etwa acht Jahren in einem Power-Girl-Kostüm.
    Das Gesicht der jüngeren Buffy war nach oben gerichtet, als sie ihr Gegenüber interessiert in Augenschein nahm.
    Weiß sie, dass ich es bin – dass wir es sind?, dachte Buffy.
    Wusste diese jüngere Ausgabe ihrer selbst, dass sie, so unwahrscheinlich dies auch klang, zu etwas heranwachsen würde, das Ähnlichkeit mit einer Superheldin hatte?
    Buffy wollte diese Frage gerade beantworten, als eine zweite Stimme erklang.
    »Hi, ich bin Buffy. Wie heißt du?«
    Oh, Gott, dachte sie. Ich bin überall.

    148

    Und da kamen sie, aus den Schatten. Zuerst eine Buffy, dann immer mehr, bis die Jägerin von ihnen umringt war. Zwei Buffys. Vier Buffys. Sechs. Acht. Zehn. Zwölf. Bis es mehr Versionen von ihr gab, als sie zu zählen im Stande war.
    Dort war sie in dem feinen Kleid, das sie bei der Verleihung der Abschlusszeugnisse an der Grundschule getragen hatte.
    Daneben stand eine etwas jüngere Version mit Schlittschuhen.
    Dieses kleine blonde Mädchen trug die wunderschöne Kombination, die sie immer zum Schlittschuhlaufen angezogen hatte. Eine weiße Bluse mit einem Peter-Pan-Kragen. Einen roten Flanellreifrock, der sich um sie gebauscht hatte, wenn sie ihre Pirouetten drehte.
    Sie sah sich selbst als Cheerleaderin, kurz bevor sie zur Jägerin auserwählt worden war. Als kleines Kind im Schlafanzug, das beim Lächeln eine Zahnlücke zeigte und stolz seinen ersten ausgefallenen Zahn hochhielt. Wo sie auch hinsah, überall waren Buffys.
    Sie sind ich, dachte Buffy. Ich bin sie.
    Was war so schlimm daran?
    »Hi, ich bin Buffy. Wie heißt du?«, fragte die Power-Girl-Buffy erneut. Und die Jägerin spürte, wie sich das letzte Teil in das Puzzle einfügte.
    Willow hatte ihr den Schlüssel gegeben.
    Nemesis: ein Mittel oder

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