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Mutter der Monster

Mutter der Monster

Titel: Mutter der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cameron Dokey
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es.«
    Mit einem Aufschrei hob Buffy den Pflock über ihren Kopf.

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    Willow gab einen schrillen Schrei von sich und drehte den Kopf hin und her. Der Schmerz hinter ihren Augen stach wie ein Dolch durch ihren Schädel.
    Ich will das nicht sehen, dachte sie. Sie wollte nicht sehen, wie Buffy Angel mit einem Pflock durchbohrte. Nicht einmal, wenn sie wusste, dass der echte Angel direkt neben ihr stand.
    »In Ordnung«, hörte sie Giles’ Stimme sagen. »Ich habe genug gesehen.«
    Willow spürte, wie die Schüssel von ihren Knien genommen wurde. Einen Moment später hörte sie das Zischen von Wasser, das sich ins Feuer ergoss. Rauch füllte den Raum und brannte in ihren Augen. Ihrer Kehle.
    Der Schmerz hinter ihren Augen verwandelte sich in heißes, weißes Licht, das abrupt erlosch. Willow schrie auf und kippte zur Seite. Oz’ Arme fingen sie rechtzeitig auf, bevor sie auf dem Steinboden aufschlagen konnte.
    Aber trotz der Schmerzen wusste sie, was Giles getan hatte.
    Wasser löscht Feuer.
    Der Kristallkugelzauber war beendet.
    »Ich werde ein Fenster öffnen«, sagte Angel. Einen Moment später spürte Willow, wie kühle Luft durch den Raum strich und den Rauch vertrieb.
    »Willow«, hörte sie Giles’ Stimme sagen. »Kannst du mich hören? Wie geht es dir?«
    »Okay, glaube ich«, sagte sie. Langsam setzte sie sich auf.
    Ihr Kopf dröhnte noch immer, aber der Schmerz war jetzt nicht mehr so schlimm.
    »Wie viele Finger halte ich hoch?«, warf Xander ein. Er wedelte mit seiner Hand vor ihrem Gesicht herum.
    »Würdest du bitte damit aufhören?«, fauchte Giles.
    »Ich versuche nur zu helfen«, murmelte Xander.

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    »Bist du sicher, dass du in Ordnung bist?«, fragte Giles und sah Willow durchdringend an. »Wie geht es deinem Kopf?«
    Willow schenkte ihm ein mattes Lächeln. »Als würde ich eine Familienpackung Aspirin brauchen.«
    Giles lehnte sich zurück. »Das ist nicht weiter verwunderlich.
    Dieser Zauber war viel zu gefährlich für dich, Willow. Ich kann dir nur dringend raten, es nicht noch einmal zu versuchen.«
    »Das haben Sie dieses Mal ja auch nicht«, bemerkte Angel, als er zurück ins Zimmer kam.
    »He«, protestierte Willow. »Ich dachte, du bist auf meiner Seite.«
    »Ich denke, wir sind hier alle auf derselben Seite«, erklärte Oz.
    »Nun ja«, meinte Willow, »aber was machen wir jetzt? Wir sind wieder da, wo wir angefangen haben. Wir wissen nicht, was passiert. Wir stehen im Dunkeln.«
    »Und es ist durchaus möglich, dass wir dort auch bleiben werden«, sagte Giles. »Eine der Bedingungen von Buffys Prüfung besagt eindeutig, dass sie allein dorthin geht.«
    »Einen Moment«, unterbrach Xander.
    »Oh... natürlich«, rief Giles. »Warum habe ich daran nicht gedacht?«
    »Aber wir wissen nicht, wo sie stattfindet«, protestierte Willow.
    »Warum habe ich nur dieses Gefühl, dass sich mir gleich der Magen umdreht?«, fragte Xander.
    »Ich weiß es«, sagte Angel.
    »Wie bitte?«, explodierte Giles.
    »Ich weiß, wo die Prüfung stattfindet.«
    »Nun, warum haben Sie das nicht schon früher gesagt?«
    »Ich habe bis jetzt nicht daran gedacht. Außerdem haben Sie nicht gefragt.«
    »Wo findet Buffys Prüfung statt?«

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    »Zweitausend, Elysian Fields Lane.«
    »Gut«, sagte Giles und sprang auf. »Ich schlage vor, wir sehen nach, was passiert, wenn wir uns dort ein wenig umschauen, in Ordnung?«
    »Würde mir bitte jemand erklären, was los ist?«, jammerte Xander.
    »Nemesis hat gesagt, dass Buffy allein gehen muss, aber sie hat nicht gesagt, dass sie allein bleiben muss«, erklärte Willow.
    »Heißt das, wir tun das, was ich denke, das wir tun?« Willow nickte. »Die Scooby Gang startet eine Rettungsaktion.«
    »Ausgezeichnet.«

    Der Pflock pfiff durch die Luft, als Buffy ihn niedersausen ließ, direkt auf Angels ungeschützte Brust. In letzter Sekunde riss sie den Pflock zur Seite.
    »In Ordnung. Du kannst das Abonnement von Psychologie heute abbestellen. Ich hab’s kapiert«, schrie sie.
    Hat auch lange genug gedauert.
    Sie stand auf, gab Angel frei und warf den Pflock mit einer heftigen Bewegung weg. Ohne sich umzusehen stapfte sie zu der zischenden Fackel.
    Es würde nicht mehr lange dauern, dachte sie. Und sie hatte ihre Mom noch immer nicht gefunden, ebenso wenig wie den Weg nach draußen.
    Vielleicht hatte Angel Recht. Vielleicht würde sie verlieren.
    Denk nicht mal daran, mahnte sie sich. Damit spielte sie Nemesis nur in die Hände. Spielte ihr Spiel.
    Was gibt es da

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