Mutter des Monats
merkte an, dass sie Kräcker mitgebracht habe.
SHARON wünschte das Komitee darauf hinzuweisen, dass BEA ganz offensichtlich die beste Vorsitzende sei.
JASMINE erklärte, klar, denn BEA sei immer Vorsitzende.
BEA entgegnete, sie wolle wirklich nicht nur deswegen
zur Vorsitzenden gewählt werden, weil sie immer Vorsitzende gewesen sei. Vielleicht sei es an der Zeit, dass jemand anderes sich engagiere.
DEBORAH verkündete, dass sie liebend gern Vorsitzende wäre und an dieser Stelle die Gelegenheit ergreifen würde, ihre professionelle Erfahrung im Bereich Human Resources genauer zu beleuchten, der Job, von dem sie gerade eine vorübergehende Auszeit genommen habe.
BEA ließ das Komitee wissen, dass sie, wenn dem so sei, kaum mit DEBORAH mithalten könne. Außerdem merkte sie an, wie absolut begeistert alle seien, eine so hochrangige Persönlichkeit anwesend zu wissen, und dass sie darauf brenne, zu einem anderen Zeitpunkt bei einem guten Gläschen über DEBORAHs wunderbare Karriere und andere weltbewegende Themen zu plaudern. Im Moment würde sie allerdings lieber darauf hinweisen, dass sie seit sechs Jahren unermüdlich für St. Ambrose gearbeitet, umfassende Kenntnisse über alle Mitglieder der glücklichen Schulfamilie gesammelt und ihrerseits bereits mehrere erfolgreiche Wohltätigkeitsveranstaltungen organisiert habe. Mehr habe sie allerdings nicht zu bieten.
MR ORCHARD merkte an, dass auch er sich gern als Vorsitzender zur Verfügung –
COLETTE rief, wer für BEA sei, solle die Hand heben. Alle, die für BEA waren, hoben die Hand.
JOANNA bemerkte, dass dieses Ergebnis ja völlig überraschend komme.
BEA dankte ihren vielen Unterstützern für den freundlichen Vertrauensbeweis und tat ihre Freude darüber kund, dass man sie trotz der großen, ja, furchterregenden Konkurrenz gewählt habe.
SHARON bat darum, ihre einminütige Abwesenheit zu Protokoll geben zu dürfen, und fragte den REKTOR, ob das, Sie wissen schon, oben sei?
MR ORCHARD bejahte und fügte hinzu, es sei hinter der zweiten Tür rechts.
JASMINE informierte SHARON, sie werde mitkommen.
BEA erläuterte weiter ihre Pläne. Das Hauptaugenmerk ihrer Spendenaktionen liege auf der neuartigen Idee einer AKTION MITTAGSMENÜ, die bereits in St. Francis mit Erfolg veranstaltet werde. In Kürze: Eine Person bereite im eigenen Heim ein Mittagsmenü zu, verlange dafür 15 Pfund von jedem Gast, und diejenigen, die daran teilnähmen, würden reihum ebenfalls ein Mittagsmenü kochen. Diese Aktion könne sogar noch mehr abwerfen, wenn alle die verwendeten Rezepte niederschreiben und sie als KOCHBUCH VON ST. AMBROSE veröffentlichen würden. Sie wisse zufällig, dass man in St. Francis noch nicht auf diese Idee gekommen sei und St. Ambrose daher die Nase vorn habe. Außerdem wolle sie bereits jetzt das große QUIZ im dritten Trimester ankündigen und vorschlagen, so schnell wie möglich einen KOFFERRAUM-FLOHMARKT abzuhalten, bevor das Wetter wieder schlechter werde.
CLOVER entschuldigte sich, aber sie würde gern wissen, ob GEORGINA ein Problem habe?
JOANNA teilte der Versammlung mit, ihre Freundin hielte lediglich ein kurzes Nickerchen, ob jemand was dagegen habe?
COLETTE schlug vor, zu jedem Trimester eine GOURMET-LOTTERIE zu veranstalten. Jede koche dafür ein Hauptgericht und kaufe ein Los, mit dem sie ein anderes Gericht gewinne. Abgesehen davon, dass dadurch Spendengelder gesammelt würden, rege man die Gemeinschaft dazu an, neue Rezepte auszuprobieren, und trüge so zu einer Veränderung bei.
JOANNA weckte GEORGINA und bat, ihre Abwesenheit ins Protokoll aufzunehmen, da sie kurz eine rauchen gehen wolle.
SHARON bat darum, dem REKTOR eine kleine Detailfrage stellen zu dürfen, die sie seit einiger Zeit beschäftige. Es gehe darum, dass sie zufällig nur eine einzige Zahnbürste im Bad gezählt habe und den REKTOR daher gern fragen wollte, ob MRS ORCHARD bald nachkäme?
JASMINE schloss sich der Frage an und fügte hinzu, dass sich das Komitee schon sehr darauf freue, sie kennenzulernen.
MR ORCHARD riet, sich nicht zu sehr zu freuen, da es keine MRS ORCHARD zum Kennenlernen gebe, und schlug vor, dass er jetzt, da er die ungeteilte Aufmerksamkeit der Runde habe, endlich auf das Thema –
BEA schlug vor, nun wieder zur Tagesordnung zurückzukehren, und bat um Freiwillige, damit die Wohltätigkeitsveranstaltungen konkrete Formen annehmen könnten. Selbstverständlich sei BEA wie immer für das QUIZ verantwortlich. Wer den Anfang bei der AKTION
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